Politik

"Un-amerikanische Propaganda" Trump stellt Anti-Rassismus-Training ein

Die Bundesbehörden wurden von Trump angewiesen, das Geld der Steuerzahler nicht mehr für "spaltende, un-amerikanische Propaganda-Trainingseinheiten" auszugeben.

Die Bundesbehörden wurden von Trump angewiesen, das Geld der Steuerzahler nicht mehr für "spaltende, un-amerikanische Propaganda-Trainingseinheiten" auszugeben.

(Foto: picture alliance/dpa)

Immer wieder kommt es in den USA zu heftigen Auseinandersetzungen wegen der Diskriminierung von Schwarzen. Präsident Trump hat seinen ganz eigenen Weg, damit umzugehen. Er lässt nun das Anti-Rassismus-Training für Bundesbehörden einstellen. Denn dies sei "spaltend und un-amerikanisch".

Inmitten landesweiter Proteste gegen Rassismus hat US-Präsident Donald Trump staatliche Stellen angewiesen, ihre Mitarbeiter nicht mehr an Anti-Rassismus-Trainings teilnehmen zu lassen. Das Weiße Haus erklärte, die angebotenen Kurse seien "un-amerikanische Propaganda".

Teilnehmern solcher Trainings sei erklärt worden, dass "praktisch alle Weißen zu Rassismus beitragen", erklärte das Weiße Haus weiter. "Medienberichten zufolge wurde in einigen Kursen behauptet, bereits in der Überzeugung, dass Amerika das Land der Möglichkeiten ist, oder in der Überzeugung, dass der am besten Qualifizierte den Job erhalten sollte, stecke Rassismus", hieß es in der Erklärung. Nach Angaben des Weißen Hauses wurden die Bundesbehörden angewiesen, das Geld der Steuerzahler nicht mehr für "spaltende, un-amerikanische Propaganda-Trainingseinheiten" auszugeben.

In den USA gibt es derzeitig hitzige Debatten und immer wieder Demonstrationen wegen der anhaltenden Diskriminierung von Schwarzen. Wegen wiederholter Fälle von Polizeigewalt gegen Afroamerikaner bestimmt die Rassismus-Debatte auch den Wahlkampf vor der Präsidentschaftswahl am 3. November.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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