Politik

"Essen für alle" Trump verspricht Anhängern Essen - und verschwindet

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Der Ex-Präsident vor dem Restaurant "Versailles" in Miami.

Der Ex-Präsident vor dem Restaurant "Versailles" in Miami.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Kurz nach seinem Gerichtstermin in Miami ist der ehemalige US-Präsident Trump von Anhängern mit einem Ständchen in einem bekannten Restaurant begrüßt worden. Kurzerhand lädt er alle Anwesenden zum Essen ein. Doch die mussten laut Berichten selbst bezahlen.

Nach seinem Gerichtstermin zur Anklageerhebung in der Dokumentenaffäre vor dem Bundesgerichtshof in Miami am 13. Juni hat sich Donald Trump mit seiner Entourage auf einen Besuch in das kleine Restaurant "Versailles" im Stadtteil Little Havana begeben. Es war sein einziger Stopp neben dem Gerichtssaal und Flughafen. Wie das lokale Nachrichtenblatt "Miami New Times" berichtet, ist das Lokal beliebt bei Politikern, um sich die Unterstützung kubanischer Wähler zu sichern, die meist republikanische Kandidaten wählen.

Auf Videoaufnahmen, die mehrere US-Sender veröffentlichten, sieht man
Trump in dem Restaurant umringt von singenden Unterstützern und Geistlichen, die anlässlich seines zu dem Zeitpunkt bevorstehenden Geburtstags am 14. Juni Gebete für ihn sprachen. Begeistert von der Zuwendung seiner Unterstützer rief Trump inmitten des Trubels laut "Essen für alle!" durch den Raum.

Nach dieser großzügigen Einladung verließ er das Restaurant allerdings wenige Minuten später wieder. Wie die "Miami New Times" aus "sachkundiger Quelle" erfahren haben will, wurde bei dem Termin am Ende keinem tatsächlich etwas spendiert. Der Termin dauerte insgesamt nur rund zehn Minuten, "so dass niemand Zeit hatte, etwas zu essen, geschweige denn eine Bestellung aufzugeben". Wie das Blatt weiter berichtete, werde Trump bei anstehenden weiteren Gerichtsverhandlungen in Florida wohl noch viele Gelegenheiten haben, sein unerfülltes Versprechen doch einzulösen.

Der republikanische Ex-Präsident und Bewerber für die Präsidentschaftswahl 2024 war vergangene Woche in der Affäre um in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago gehortete Geheimdokumente in 37 Punkten angeklagt worden. Ihm wird unter anderem das illegale Aufbewahren von Geheimakten sowie eine Verschwörung zur Justizbehinderung zur Last gelegt. Am Dienstag musste Trump erstmals in dem Fall vor Gericht erscheinen. Dabei wies er alle Vorwürfe zurück und plädierte auf nicht schuldig.

Quelle: ntv.de, ysc/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen