"Sie töten Weiße"Trump will Südafrika nicht zu G20-Gipfel in die USA einladen

Trump wirft Südafrika einen Völkermord vor. Deshalb will er das Land beim nächsten G20-Gipfel nicht dabei haben, der 2026 in seinem Golfresort in Florida stattfindet. Südafrika habe der Welt bewiesen, "dass es nirgendwo eine Mitgliedschaft verdient".
US-Präsident Donald Trump will die Teilnahme Südafrikas am G20-Gipfel im kommenden Jahr in den USA verhindern. Der Republikaner schrieb auf seinem Sprachrohr Truth Social, auf seine Anweisung hin werde Südafrika keine Einladung für das Treffen im Dezember 2026 in Miami erhalten. Der US-Präsident warf Südafrika erneut vor, einen "Genozid" an weißen Bauern zu begehen. Südafrikas Regierung widerspricht der Darstellung eines angeblichen Völkermords vehement.
"Sie töten Weiße und lassen willkürlich deren Farmen enteignen", schrieb Trump. "Am schlimmsten ist vielleicht, dass die New York Times und die Fake-News-Medien, die ohnehin bald Geschichte sein werden, kein Wort zu diesem Völkermord verlieren", polterte der US-Präsident. Nach Abschluss des G20-Gipfels habe sich Südafrika geweigert, die G20-Präsidentschaft an einen "hochrangigen Vertreter" der US-Botschaft zu übergeben, der an der Abschlusszeremonie teilgenommen habe. Der US-Präsident hatte bei dem Gipfel in Südafrika gefehlt, auch Vize Vance kam nicht.
Südafrika habe der Welt bewiesen, "dass es nirgendwo eine Mitgliedschaft verdient", begründete Trump seine ablehnende Haltung. Die USA werden daher mit sofortiger Wirkung alle Zahlungen und Subventionen an das Land einstellen, verkündete der US-Präsident.
Der G20-Gipfel soll im Dezember 2026 in Florida ausgerichtet werden - in Trumps Luxusanlage "Doral". Diese liegt nahe Miami, unweit eines Flughafens und ist nach Trumps Ansicht "die beste Location" für den Gipfel. Geld werde das hinter dem Golfresort stehende Unternehmen nicht verdienen, beteuerte Trump.