Politik

Trump bestreitet Fakten US-Behörde verändert Gründe für Klimawandel auf eigener Website

10.12.2025, 16:17 Uhr
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Wegen der Erderwärmung gibt es in vielen Regionen der Welt häufiger und öfter extremes Wetter, wie Hitzewellen und Dürren. (Foto: picture alliance / Sipa USA)

Für US-Präsident Donald Trump ist es der "weltweit größten Betrug aller Zeiten". In seiner UN-Rede und durch die Förderung fossiler Brennstoffe wird sein Kampf gegen den Klimawandel deutlich. Nun legen Medienberichte offen, dass eine Umweltschutzbehörde diesem Kurs offenbar folgt.

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat Informationen zur Verantwortung der Menschheit für den Klimawandel von ihrer Internetseite gelöscht. Wie US-Medien berichteten, geht es auf den Informationsseiten der Behörde nun hauptsächlich um "natürliche Prozesse" als Treiber der Erderwärmung, wie Vulkanausbrüche und Schwankungen der Sonnenaktivität.

Wie die "New York Times" berichtete, überarbeitete die EPA unter anderem ihre Websites zu den Ursachen des Klimawandels und den Folgen der Erderwärmung in den USA. Laut der "Washington Post" wurde eine Seite ganz gelöscht, die den Anstieg des Meeresspiegels und das Schrumpfen des Meereises in der Arktis thematisierte - beides sind wichtige Indikatoren für die weltweiten Klimaveränderungen.

US-Präsident Trump hatte den menschengemachten Klimawandel zuletzt im September in einer Rede bei der UNO entgegen aller wissenschaftlichen Fakten vehement bestritten und als "weltweit größten Betrug aller Zeiten" bezeichnet. Statt auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzt Trump wieder auf die Förderung von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas.

Wegen der Erderwärmung gibt es in vielen Regionen der Welt häufiger und öfter extremes Wetter, also Hitzewellen und Dürren, Stürme und Überflutungen. Dies kann ganze Regionen unbewohnbar machen, Ernten zerstören und damit Hungerkrisen verschärfen. Außerdem steigt der Meeresspiegel, was Küstenregionen und kleine Inselstaaten bedroht. Je stärker die Erwärmung, desto extremer die Folgen - zudem steigt das Risiko für das Überschreiten von unumkehrbaren Kipppunkten mit unabsehbaren Folgen.

Quelle: ntv.de, mwa/AFP

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