Politik

Waffenlager für Schiffsattacken US-Luftwaffe greift Huthi-Stellungen an

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Augenzeugen berichteten von Explosionen in Jemens Hauptstadt.

Augenzeugen berichteten von Explosionen in Jemens Hauptstadt.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die Huthi-Miliz attackiert "aus Solidarität" mit den Palästinensern seit Beginn des Gaza-Kriegs immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden. Seit Januar schießt das US-Militär zurück. In der Nacht sind Waffenlager im Jemen das Ziel.

Die USA haben in der Nacht auf Sonntag nach eigenen Angaben mehrere Angriffe auf Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen geflogen. Dabei seien Waffenlager ins Visier genommen worden, erklärte das US-Verteidigungsministerium. Die dort gelagerten Waffen seien für Angriffe auf zivile und militärische Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden genutzt worden, sagte ein hochrangiger US-Militärvertreter.

Zuvor hatten die Huthi nach eigenen Angaben eine amerikanische Aufklärungsdrohne abgeschossen. Der von den Huthis betriebene TV-Sender Al-Masirah meldete drei Angriffe der USA und Großbritanniens, die auf einen südlichen Bezirk in Sanaa abgezielt hätten. Augenzeugen hätten von Explosionen in verschiedenen Teilen der jemenitischen Hauptstadt berichtet. Berichten zufolge wurden auch Ziele in der Provinz Amran außerhalb der Hauptstadt getroffen.

Die USA und Großbritannien hatten in den vergangenen Monaten bereits wiederholt Ziele der Huthis angegriffen, um deren Fähigkeit zu Angriffen auf Schiffe einzudämmen. Das US-Militär hat seit Beginn seiner Luftangriffe im Januar Radarstationen, Militärstützpunkte sowie Drohnen- und Raketenabschussbasen ins Visier genommen.

Die Huthi-Miliz ist wie die libanesische Hisbollah Teil der vom Iran angeführten und gegen Israel gerichteten "Achse des Widerstands", der auch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen angehört. Die Miliz, die seit Jahren große Teile des Jemen kontrolliert, greift seit Beginn des durch den Hamas-Überfall auf Israel ausgelösten Gaza-Kriegs immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen.

Quelle: ntv.de, chl/AFP/AP

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