Politik

Bestellung verdoppelt US-Regierung deckt sich mit Paxlovid ein

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Ein Sprecher von US-Präsident Biden verkündete den Bestellungs-Booster.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Um den eigenen "Arzneischrank" aufzustocken, verdoppelt die US-Regierung ihre Bestellung des Corona-Medikaments Paxlovid. In den USA gibt es bereits eine Notfallzulassung für das antivirale Medikament. Laut Gesundheitsminister Lauterbach hat sich Deutschland ebenfalls schon Einheiten gesichert.

Die US-Regierung verdoppelt ihre Bestellung des Corona-Medikaments Paxlovid des Pharmariesen Pfizer von 10 Millionen auf 20 Millionen Packungen. Damit würden die "in unserem Arzneischrank" verfügbaren Medikamente "erheblich ausgeweitet", twitterte ein Sprecher von Präsident Joe Biden.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte dem antiviralen Medikament in Pillenform im Dezember eine Notfallzulassung für Risikopatienten ab zwölf Jahren erteilt. Bereits einen Monat zuvor hatte die US-Regierung vorbehaltlich einer FDA-Zulassung zehn Millionen Packungen Paxlovid zu einem Preis von 5,3 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) bestellt. Das entspricht einem Preis von 530 Dollar pro Patient.

Paxlovid wird bei Risikopatienten mit leichten bis mittelschweren Krankheitssymptomen eingesetzt und senkt laut Pfizer die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um zwischen 88 und 89 Prozent. Das Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19.

Eine Million Einheiten gesichert, eine Million optioniert

In Deutschland hofft die Bundesregierung noch für Januar auf eine Zulassung des Medikaments. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sagte kürzlich der "Welt am Sonntag", sein Ministerium habe bei Pfizer bereits eine Million Einheiten des Mittels vertraglich gesichert und die Lieferung einer weiteren Million Einheiten optioniert.

In den USA ist neben Paxlovid auch das Corona-Medikament Molnupiravir des Pfizer-Konkurrenten MSD zugelassen worden. Das Mittel hat beim Verhindern von Krankenhauseinweisungen und tödlichen Krankheitsverläufen allerdings eine Wirksamkeit von lediglich 30 Prozent.

Quelle: ntv.de, mpe/AFP

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