US-Wahl 2024

"Kämpft jeden Tag für die USA" Harris lobt Biden in den höchsten Tönen

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Kamala Harris zeigte sich am Tag nach Bidens Entscheidung vor dem Weißen Haus.

Kamala Harris zeigte sich am Tag nach Bidens Entscheidung vor dem Weißen Haus.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Joe Biden zieht sich aus dem US-Wahlkampf zurück, seine Vizepräsidentin Kamala Harris könnte seine Nachfolge antreten. Bei einem Empfang im Weißen Haus würdigt die US-Vizepräsidentin das Vermächtnis ihres Chefs. Biden habe "unübertroffene" Arbeit geleistet.

Bei ihrem ersten Auftritt nach Joe Bidens Rückzug aus dem US-Wahlkampf hat dessen Vizepräsidentin und mögliche Ersatzkandidatin Kamala Harris die Errungenschaften ihres Chefs als "unübertroffen" gelobt. Sie könne aus erster Hand bezeugen, wie der 81-Jährige "jeden Tag für das amerikanische Volk" kämpfe, und sie sei zutiefst dankbar "für seinen Dienst an unserer Nation". Biden zeichne sich aus durch Ehrlichkeit, Integrität, sein Einstehen für den Glauben und seine Familie, sein großes Herz und "seine Liebe, seine tiefe Liebe zu unserem Land".

Die 59-Jährige empfing stellvertretend für Biden, der sich wegen einer Infektion mit dem Coronavirus derzeit in sein Privathaus in Rehoboth im Bundesstaat Delaware zurückgezogen hat, die Gewinnerteams der College-Basketball-Saison 2023 bis 2024 im Weißen Haus. Biden wäre gerne selbst da, sagte Harris. Es gehe ihm viel besser, er erhole sich schnell und freue sich darauf, bald wieder nach draußen zu gehen.

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Biden hatte am Sonntag angekündigt, bei der Wahl am 5. November nicht länger für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen, und seine Stellvertreterin Harris als Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Die 59-jährige Harris hatte bereits nach dem desaströsen Auftritt Bidens beim ersten TV-Duell gegen Trump in der Debatte um einen möglichen Rückzug Bidens als naheliegende Alternative für die Wahl am 5. November gegolten.

Am Sonntag erklärte Harris, sie wolle die Nominierung "verdienen und gewinnen". Ernannt wird der Präsidentschaftskandidat von den Delegierten des Parteitags der Demokraten, der vom 19. bis 22. August in Chicago stattfindet. Grundlage für das Votum der Delegierten sind eigentlich die Ergebnisse der Vorwahlen, die Biden haushoch gewonnen hatte. Mit seinem Rückzug sind jetzt aber die rund 3900 aufgrund der Vorwahlen ernannten Delegierten in ihrer Entscheidung völlig frei.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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