Aufruf der krassen Außenseiterin Marianne Williamson gibt Kampf um US-Präsidentschaft nicht auf
24.07.2024, 17:40 Uhr Artikel anhören
Zeigt Durchhaltevermögen, wird aber wohl scheitern: Marianne Williamson.
(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Viel wird über Kamala Harris geredet, die eine große Unterstützung innerhalb der Demokraten erfährt und der die Präsidentschaftskandidatur wohl nicht zu nehmen sein wird. Hoffnungen macht sich daneben aber nach wie vor auch eine Frau, die keine großen Chancen haben dürfte.
Die US-Präsidentschaftsbewerberin Marianne Williamson hat in einem Brief an Delegierte der Demokratischen Partei um Unterstützung für ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin geworben. Williams bat die Delegierten, eine Petition zu unterzeichnen und sich für einen offenen Nominierungsparteitag der Demokraten im August einzusetzen, wie aus einer Kopie des Briefs hervorgeht. In der Mitteilung ist auch ein Link enthalten, über den Williamson als Kandidatin vorgeschlagen werden kann.
Eine Präsidentschaftsbewerberin oder ein Präsidentschaftsbewerber kann zum Nominierungsprozess der Demokratischen Partei antreten, wenn er mindestens 300 Unterschriften von Delegierten beim Nominierungsparteitag hat. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP unter Delegierten der Partei ist zu entnehmen, dass die US-Vizepräsidentin Kamala Harris genug Zusagen hat, um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei zu gewinnen.
Williamson war bei ihrem Bemühen um die Präsidentschaftskandidatur gegen US-Präsident Joe Biden angetreten. Sie setzte ihre Präsidentschaftsbewerbung dann aus, machte dies aber wieder rückgängig. In Umfragen und bei Vorwahlen war die 71-Jährige dem Präsidenten in der Regel weit unterlegen. Bereits 2020 hatte Williamson versucht, für die Demokraten ins Weiße Haus einzuziehen. Sie machte wegen schlechter Umfragewerte jedoch schnell einen Rückzieher.
Der Nominierungsparteitag der Demokraten soll vom 19. bis 22. August in Chicago im Bundesstaat Illinois stattfinden. Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik sagte ntv zu einer möglichen Konkurrenz für Kamala Harris, es sei durch den Zuspruch von bedeutenden Anführern in der Demokratischen Partei "kaum vorstellbar", dass ihr die Kandidatur noch genommen werden könnte.
Quelle: ntv.de, rog/AP