Ballon-Hobbygruppe meldet sich USA: UFO-Trümmer werden vielleicht nie gefunden
18.02.2023, 02:51 Uhr
Berichte, wonach eines der Objekte möglicherweise zu einer Gruppe von Hobby-Ballonfans aus dem US-Staat Illinois gehört, bestätigt Kirby nicht.
(Foto: AP)
Vergangene Woche holen die USA drei unbekannte Flugobjekte über Alaska, Kanada und dem Huronsee vom Himmel. Doch die Suche nach den Trümmerteilen gestaltet sich schwierig. Laut Washington ist es möglich, dass die abgeschossenen Objekte nie auftauchen werden.
Die US-Regierung hat die Öffentlichkeit darauf eingestimmt, dass die Trümmer der drei abgeschossenen rätselhaften Flugobjekte möglicherweise nie gefunden werden. Man suche immer noch nach den Trümmerteilen, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag in Washington. Man müsse die Möglichkeit akzeptieren, dass sie vielleicht nie gefunden werden. Der Abschuss der Objekte sei aber "absolut" keine Überreaktion gewesen. "Es war genau das Richtige, genau zur richtigen Zeit", sagte Kirby.
Das US-Militär hatte innerhalb weniger Tage zunächst einen mutmaßlich zu Spionagezwecken eingesetzten chinesischen Ballon abgeschossen und danach drei weitere, nicht näher identifizierte Flugobjekte - eines über Alaska, eines über Kanada und eines über dem Huronsee im Norden der USA. US-Präsident Joe Biden erklärte, dass die drei Objekte wahrscheinlich zu Forschungszwecken unterwegs gewesen seien. Die Trümmer des chinesischen Ballons hat das US-Militär mittlerweile geborgen.
Berichte, wonach eines der Objekte möglicherweise zu einer Gruppe von Hobby-Ballonfans aus dem US-Staat Illinois gehört, bestätigte Kirby nicht. Die Gruppe "Northern Illinois Bottlecap Ballon Brigade" hatte Medien geschildert, dass einer ihrer selbst gebastelten und mit Wasserstoff gefüllten Ballons im Wert von zwölf US-Dollar vor der Küste Alaskas verschwunden sei. Da es keine Trümmerteile gebe, sei es nicht möglich, die Objekte eindeutig zu identifizieren, sagte Kirby. Die Gruppe habe sich auch nicht formell bei der Regierung gemeldet, um Eigentumsrechte an einem der Objekte geltend zu machen.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa