Hamas soll nicht profitieren USA sichern Gaza Wiederaufbauhilfe zu
25.05.2021, 14:10 Uhr
Blinken (l., mit Netanjahu) bekräftigte Israels Recht auf Selbstverteidigung.
(Foto: picture alliance/dpa/Agence France Presse POOL/AP)
Nach dem vorläufigen Waffenstillstand zwischen Israel und der palästinensischen Hamas verspricht US-Außenminister Blinken dem Gazastreifen nun einen "erheblichen Beitrag" für den Wiederaufbau. Dabei solle die Hamas in keinem Fall profitieren, betont er.
Nach der Waffenruhe im Gaza-Konflikt haben die USA einen "erheblichen Beitrag" zum Wiederaufbau des Gazastreifens zugesagt. US-Außenminister Antony Blinken betonte nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gleichzeitig, es müsse neben der Verbesserung der humanitären Lage sichergestellt werden, dass die dort herrschende Hamas nicht von der Wiederaufbauhilfe profitiere.
Blinken bekräftigte Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen willkürliche Raketenangriffe militanter Palästinenser auf seine Zivilbevölkerung. Er kündigte weitere US-Unterstützung für Israels Raketenabwehr "Iron Dome" (Eisenkuppel) an.
Der US-Außenminister betonte, auch die Spannungen im Westjordanland und Ost-Jerusalem müssten reduziert werden. Israelis und Palästinenser hätten gleichermaßen das Recht auf ein Leben in Sicherheit. Er sprach sich für eine Erneuerung der Beziehungen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah aus. "Wir müssen die Gelegenheiten für Palästinenser in Gaza und im Westjordanland ausweiten", sagte Blinken. "Solche Investitionen werden bei der Schaffung einer stabileren Umgebung für Palästinenser und Israelis helfen."
Zur Iran-Frage sagte Blinken, man berate sich mit Blick auf die Verhandlungen in Wien und einer möglichen Rückkehr zum Atomabkommen mit Teheran eng mit Israel. Der Iran müsse daran gehindert werden, die Region zu destabilisieren. Netanjahu sagte dazu: "Wir hoffen, dass die USA nicht zu dem Atomabkommen mit dem Iran zurückkehren." Ein solcher Schritt würde es Teheran erlauben, "mit internationaler Billigung über ein Arsenal von Atomwaffen zu verfügen", warnte er.
Quelle: ntv.de, can/dpa