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Nachrichten abgefangen USA vermuten wohl Ukraine hinter Drohnenangriff auf Moskau

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Lange wurde vermutet, dass Russland die Drohnenattacke selbst inszeniert haben könnte.

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Nun soll doch alles anders sein: Einem Bericht zufolge vermutet die US-Regierung eine ukrainische Spezialeinheit hinter der Drohnenattacke auf den Kreml. Bisher wurde zumeist eine Inszenierung von russischer Seite angenommen. Beweise sollen allerdings fehlen.

Die USA sollen einem Bericht zufolge davon ausgehen, dass für den Drohnen-Vorfall auf dem Kreml-Gelände in Moskau wahrscheinlich eine militärische oder geheimdienstliche Spezialeinheit der Ukraine verantwortlich ist.

Die US-Geheimdienste wüssten nicht, welche Einheit den Angriff ausgeführt habe, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen in der US-Regierung. Unklar sei auch, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj oder seine Spitzenbeamten Kenntnis von der Aktion gehabt hätten.

Die US-Geheimdienste sind dem Bericht der Zeitung zufolge unter anderem durch abgefangene Nachrichten zu ihrer vorläufigen Einschätzung gelangt. Allerdings gebe es nur einen "niedrigen" Grad der Gewissheit. Das liege vor allem daran, dass die US-Geheimdienste noch keine konkreten Beweise dafür hätten, welche Regierungsbeamten, ukrainischen Einheiten oder Agenten beteiligt gewesen seien, schrieb die Zeitung weiter. In den abgehörten Nachrichten würden Vertreter der Ukraine unter anderem sagen, sie glaubten, ihr Land sei für den Angriff verantwortlich.

Russland hatte Anfang Mai erklärt, es seien zwei Drohnen zum Absturz gebracht worden, die auf das Kreml-Gelände zugeflogen seien. Moskau warf Kiew einen versuchten Anschlag auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin vor und drohte mit Gegenmaßnahmen. Kremlsprecher Dmitri Peskow schob den USA die Verantwortung für die Attacke zu. Kiew und Washington wiesen jegliche Beteiligung an dem Vorfall zurück.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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