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Auch Trump soll betroffen sein USA werfen China Hackerangriff auf Dutzende Länder vor

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Die stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin Anne Neuberger bei einer Pressekonferenz.

Die stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin Anne Neuberger bei einer Pressekonferenz.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Chinesische Hacker haben nach Angaben Washingtons einen großangelegten Cyberangriff ausgeführt. Demnach sind mehrere Konzerne und Länder betroffen. Zu den Opfern der Spähattacke soll auch Donald Trump zählen.

Das Weiße Haus hat China einen großangelegten Hackerangriff auf mindestens acht US-Telekommunikationskonzerne und Dutzende andere Länder vorgeworfen. Durch die Aktionen hätten sich Funktionäre in Peking Zugang zu privaten Textnachrichten und Telefongesprächen einer noch unbekannten Zahl von US-Bürgern verschafft, teilte die stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin Anne Neuberger mit.

Betroffen seien auch hochrangige US-Regierungsbeamte und prominente Politiker, sagte Neuberger während einer Schalte mit Reportern. Dennoch gehe das Weiße Haus nicht davon aus, dass dabei vertrauliche Informationen offengelegt worden seien. US-Präsident Joe Biden sei über die Vorgänge unterrichtet worden. Die Bundesregierung werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um der Sache auf den Grund zu gehen. Mitarbeiter des Weißen Hauses warnten, dass die Zahl der betroffenen amerikanischen Unternehmen sowie Länder noch steigen könnte.

"Im Moment glauben wir nicht, dass die chinesischen Hacker vollständig aus diesen Netzwerken entfernt wurden", sagte Neuberger. "Es besteht also die Gefahr, dass die Kommunikation weiterhin gefährdet ist." Nach Angaben des Senders CNN sollen auch der designierte US-Präsident Donald Trump und sein designierter Vize JD Vance Opfer der Cyberattacke sein.

Die chinesische Botschaft in Washington wies die Vorwürfe zurück. "Die USA müssen ihre eigenen Cyberangriffe auf andere Länder einstellen und davon absehen, die Cybersicherheit zu nutzen, um China zu diffamieren und zu verleumden", sagte Botschaftssprecher Liu Pengyu. Auf Bitten um Stellungnahme zu den jüngsten Vorwürfen aus dem Weißen Haus reagierte die chinesische Botschaft zunächst nicht.

Erst in dieser Woche hatten das FBI und die US-Behörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit Richtlinien herausgegeben, die bei der Eindämmung von Hackeraktivitäten helfen und Fälle von Cyberspionage künftig verhindern sollen.

Quelle: ntv.de, jpe/AP

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