Politik

"Städte von Besatzern befreien" Ukraine meldet "erbitterte Kämpfe"

Ausgebrannte Fahrzeuge im Ort Bushiv.

Ausgebrannte Fahrzeuge im Ort Bushiv.

(Foto: AP)

Das ukrainische Verteidigungsministerium meldet, dass die Kämpfe mit unverminderter Härte weitergehen. Zugleich verbreitet es Meldungen, wonach die russischen Truppen demoralisiert seien. Unterdessen hat in Mariupol eine befristete Waffenruhe begonnen.

Das ukrainische Militär liefert sich nach eigenen Angaben weiter schwere Gefechte mit russischen Truppen. Es werde "erbittert gekämpft, um ukrainische Städte von den russischen Besatzern zu befreien", hieß es im Morgenbericht der Armee. Regionen und Städte wurden nicht genannt. Das Militär behauptete, dass russische Soldaten "demoralisiert" seien. Sie würden fliehen und ihre Waffen zurücklassen. Diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

In der Hauptstadt Kiew war die Nacht nach Angaben der Behörden "ruhig". "Die Lage ist unter Kontrolle", hieß es. Die Versorgung mit Elektrizität und Wasser funktioniere. Am Vormittag hätten die öffentlichen Verkehrsmittel wieder ihren Betrieb aufgenommen. Verteidigungsminister Olexij Resnikow schrieb bei Twitter, dass mehr als 66.000 Ukrainer aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt seien, "um ihr Land zu verteidigen".

Unterdessen hat Russland für die eingekesselte ukrainische Stadt Mariupol eine Feuerpause und einen humanitären Korridor für fünf Stunden angekündigt. Zivilisten dürften zwischen 10.00 und 15.00 Uhr (MEZ) Mariupol verlassen, teilten die Behörden in der Stadt am Asowschen Meer mit. Das russische Verteidigungsministerium erklärte der Nachrichtenagentur RIA zufolge am Morgen, dass die Soldaten das Feuer bereits eingestellt hätten. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht, ebenso war unklar, wie lange die Feuerpause dauern und ob sie auf weitere Gebiete ausgedehnt werden soll.

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"Da unsere Heimatstadt ununterbrochen unter rücksichtslosem Beschuss der Besatzer steht, gibt es keine andere Lösung", sagte Mariupols Bürgermeister Wadym Bojtschenko. Aus Mariupol sollen die Menschen dem Stadtrat zufolge mit Bussen oder in ihren eigenen Fahrzeugen in die Stadt Saporischschja fahren.

Russland hat aber klargestellt, dass die breite Offensive in der Ukraine weitergehe. Russland hatte seinen Krieg gegen das Nachbarland Ukraine am 24. Februar begonnen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts

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