Politik

Bomber-Flugplatz im Visier Ukraine meldet massiven Beschuss der Krim

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Die ukrainischen Streitkräfte haben in der Nacht laut eigenen Angaben den Luftwaffenstützpunkt Saky auf der Halbinsel Krim angegriffen. Dort sollen diverse Kampfflugzeuge stationiert sein. Russland vermeldet lediglich den Abschuss von Kampfdrohnen.

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben in der Nacht zum Donnerstag den russischen Luftwaffenstützpunkt Saky auf der annektierten Halbinsel Krim massiv aus der Luft angegriffen. Das berichteten ukrainische Medien unter Berufung auf Quellen im Geheimdienst SBU. Es sei eine gemeinsame Aktion von SBU und Marine gewesen. Das russische Verteidigungsministerium teilte lediglich mit, über dem Schwarzen Meer und der Krim seien nachts 19 ukrainische Kampfdrohnen abgeschossen worden.

Nach ukrainischen Angaben war der Plan, mit den Drohnen die Flugabwehr auf der 2014 von Russland annektierten Halbinsel zu überfordern. Danach sei der Militärflugplatz mit umfunktionierten Anti-Schiffs-Raketen vom Typ Neptun beschossen worden. Ähnlich schilderten russische Militärblogger die nächtliche Attacke. Auf dem Flugplatz Saky im Westen der Krim bei Jewpatorija sei der russischen Technik "ernsthafter Schaden" zugefügt worden, hieß es aus dem SBU.

Verwiesen wurde darauf, dass in Saky russische Kampfbomber stationiert seien. Es gebe auch ein Ausbildungszentrum für die Bedienungsmannschaften von Kampfdrohnen iranischer Bauart. Laut einer Quelle der "Kyiv Post" sollen zum Zeitpunkt des Angriffs mindestens zwölf Su-24-Bomber und Su-30-Mehrzweck-Kampfflugzeuge sowie Flugabwehrsysteme vom Typ Panzir und eine Trainingsbasis für iranische Mohajer-Flugzeuge auf dem Flugplatz stationiert gewesen sein.

Mit schweren Explosionen in Saky hatte die Ukraine im August 2022 die Kampfhandlungen auf die Krim ausgedehnt. In den vergangenen Wochen gelangen den Ukrainern mehrere Treffer gegen die russische Flugabwehr auf der Halbinsel. Die Ukraine will alle besetzten Gebiete einschließlich der Krim von den russischen Besatzern befreien.

Quelle: ntv.de, rog/dpa

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