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Für Zusammenarbeit offen Ukraine spricht von Trumps "ultra-charismatischen Aktionen"

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Wird auch nach seiner Amtszeit in der Ukraine wahrgenommen: Donald Trump.

Wird auch nach seiner Amtszeit in der Ukraine wahrgenommen: Donald Trump.

(Foto: REUTERS)

In Sachen Ukraine-Krieg hält sich Donald Trump zurück, allerdings würde er den Konflikt innerhalb von 24 Stunden lösen. Die Ukraine nimmt solche Phrasen wahr, weiß aber um Trumps Taten für das Land. Entsprechend macht man sich in Kiew wenig Sorgen, sollte Trump erneut US-Präsident werden.

Die Ukraine muss sich darauf vorbereiten, mit Donald Trump zusammenzuarbeiten, falls er die US-Präsidentschaftswahlen 2024 gewinnt. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sieht allerdings keine Probleme auf sein Land zukommen - im Gegenteil.

Trump sei in den letzten Jahren durch seine "ultra-charismatischen Aktionen, seinen Ruf und seine Phrasen" auch in der Ukraine wahrgenommen worden, sagte Kuleba im Interview mit "New Voice". "Aber wer hat die ersten amerikanischen Waffen an die Ukraine verkauft? Präsident Trump – nämlich die Javelin-Panzerabwehr. Wer hat Nord Stream 2 bekämpft und das berühmte russische Schiff "Fortuna" sanktioniert, das diese Pipeline verlegt hat? Es war Trump", erinnerte der Minister.

Laut Kuleba ist "Trump eine Person, mit der man arbeiten kann, man muss nur in der Lage sein, mit ihm zu arbeiten." Wenn er zur Wahl geht und gewinnt, "wird er ganz anders sein als Präsident Joe Biden, dem wir für alles sehr dankbar sind". Während seiner Amtszeit wurde Trump weithin eine zu große Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nachgesagt. Kuleba ist sich auch sicher, dass ein Wahlsieg Trumps Putin nicht in die Karten spielen würde und es Absprachen geben könnte. "Weder damals, noch heute, noch in Zukunft war ein großer Deal möglich."

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Donald Trump steht noch nicht als Kandidat der Republikaner fest. Doch es gilt als wahrscheinlich, dass der Ex-Präsident trotz mehrerer laufender Strafverfahren am 5. November gegen den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden antritt. Es wäre die gleiche Konstellation wie bei der letzten Präsidentschaftswahl. Trump hat seine damalige Niederlage bis heute nicht anerkannt.

Seit seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus hat Trump ein Bekenntnis dazu verweigert, Kiew bei seinen Bemühungen, die russischen Invasoren zu vertreiben, weiterhin zu unterstützen, sollte er ins Amt zurückkehren. In einer CNN-Sendung im Mai sagte Trump: "Russen und Ukrainer, ich will, dass sie aufhören zu sterben. Und das werde ich in 24 Stunden erreichen."

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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