Politik

70 Tage von Russen umzingelt Ukrainische Einheit meldet Ausbruch eigener Soldaten aus Kessel

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Das vom 225. Bataillon veröffentlichte Foto soll die erschöpften Verteidiger nach ihrer Rettung zeigen.

Das vom 225. Bataillon veröffentlichte Foto soll die erschöpften Verteidiger nach ihrer Rettung zeigen.

(Foto: 225. Sturmbataillon)

Ein kleiner Trupp ukrainischer Soldaten gerät im Osten des Landes in einen Kessel russischer Verbände. 70 Tage lange versorgen Drohnen die Verteidiger mit Munition und Verpflegung. Erst dann naht Rettung für die Eingeschlossenen.

Eine Gruppe ukrainischer Soldaten hat Militärangaben zufolge nach mehr als zwei Monaten eine russische Einkreisung durchbrochen und es zurück zu den eigenen Linien geschafft. Das meldet das 225. Sturmbataillon der ukrainischen Armee auf Facebook. Demnach wehrte sich der Trupp, bestehend aus Angehörigen des 225. Bataillons und des 223. Marinebataillons, 70 Tage lang gegen russische Angriffe, ehe Verstärkung eintraf. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Laut Recherchen des US-Magazins "Forbes" hielt das kleine ukrainische Team Anfang Mai eine Stellung in einem Waldstück nordwestlich von Tschassiw Jar im Osten des Landes, als russische Verbände vorrückten und die Gruppe einschlossen. Nach Angaben des 225. Bataillons igelten sich die Männer daraufhin in ihrer Position ein. "Die einzige Möglichkeit, sie zu versorgen, waren Drohnen, die wir für die Lieferung von Munition, Nahrungsmitteln und Wasser nutzten", schreibt die Einheit.

"Forbes" zufolge gelang es schließlich Elementen der 24 mechanisierten Brigade, einen Weg durch das Waldstück freizukämpfen und Kontakt zu den Eingeschlossenen herzustellen. Dem 225. Bataillon zufolge erholt sich der gerettete Trupp derzeit in einem Lazarett von den Strapazen. Ein Foto, das die Einheit veröffentlichte, zeigt erschöpft aussehende Soldaten mit langen Bärten und zerschlissenen Uniformen. Wann und wo genau die Aufnahme entstand, ist unklar.

Angaben zur Anzahl der Eingeschlossenen macht das Bataillon nicht, kündigt für einen späteren Zeitpunkt aber Interviews mit den Kämpfern an. Die Stellung, die die Männer so lange verteidigten, soll sich noch immer unter ukrainischer Kontrolle befinden.

Quelle: ntv.de, jpe

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