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Beteiligten droht lange Haft Ukrainischer Geheimdienst will Umsturzversuch verhindert haben

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Vier Verdächtigen wird vorgeworfen, "Provokationen" in der ukrainischen Hauptstadt Kiew geplant zu haben.

Vier Verdächtigen wird vorgeworfen, "Provokationen" in der ukrainischen Hauptstadt Kiew geplant zu haben.

(Foto: dpa)

Seit Kriegsbeginn werden in der Ukraine immer wieder Kollaborateure und Spione festgenommen. Jetzt ermitteln die Behörden gegen mehrere Männer, die vorgehabt haben sollen, das Parlament in Kiew zu besetzen und eine neue Regierung zu installieren.

Die ukrainischen Behörden haben nach eigenen Angaben einen Umsturzversuch verhindert. Eine Gruppe von Störern habe für den vergangenen Sonntag "Provokationen" in der Hauptstadt Kiew geplant, teilten der Geheimdienst SBU und die Staatsanwaltschaft mit.

Unter anderem hätten sie im Rahmen einer Demonstration das Parlament besetzen und eine "provisorische Regierung" bilden wollen. Gegen vier Männer werde ermittelt. Zwei seien vorläufig festgenommen worden. Bei Razzien seien Waffen und zugehörige Munition entdeckt worden, heißt es. Den Verdächtigten drohen bis zu zehn Jahren Gefängnis.

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Die Ermittlungen wurden von den Behörden des westukrainischen Gebiets Iwano-Frankiwsk geführt. Seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022 ist das Regierungsviertel in der Hauptstadt Kiew Hochsicherheitsgebiet und nicht mehr frei zugänglich.

Aufgrund des geltenden Kriegsrechts ist zudem das Demonstrationsrecht eingeschränkt. Behördenangaben nach werden immer wieder Unterstützer und Informanten der russischen Truppen festgenommen.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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