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Im Rahmen der Übung RIMPAC Eurofighter stellt Streckenrekord auf

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Ein Eurofighter Typhoon der Bundeswehr vor wenigen Tagen in Japan.

Ein Eurofighter Typhoon der Bundeswehr vor wenigen Tagen in Japan.

(Foto: IMAGO/Future Image)

Kampfjets sind eigentlich in einem vergleichsweise kleinem Gebiet im Einsatz. Um zum Manöver RIMPAC zu kommen, nimmt die Bundeswehr aber einen langen Weg in Kauf. Dabei stellt ein Eurofighter einen neuen Rekord auf.

Die Luftwaffe hat zum Auftakt der Übung RIMPAC im Indopazifik nach eigenen Angaben einen neuen Streckenrekord mit dem Eurofighter aufgestellt. Einem Sprecher zufolge wurden von Japan nach Hawaii etwa 8600 Kilometer in 10,31 Stunden zurückgelegt. Es habe fünf Tankvorgänge in der Luft gegeben.

Kampfjets sind eigentlich nicht für Langstrecken gemacht und normalerweise in einem eher engen Radius zu ihrem Einsatzgebiet stationiert. Einige Länder haben Flugzeugträger, um die Jets möglichst nah an das jeweilige Gebiet heranzubringen. Der jüngste Flug mit dem Eurofighter zeigt aber, dass theoretisch auch ein weit entfernter Einsatzort mit Betankung in der Luft direkt angeflogen werden könnte.

Die Übung RIMPAC auf Hawaii gehört zur großangelegten Übungsserie "Pacific Skies", die aktuell läuft. Trainiert wird auch in Alaska, Japan, Australien und Indien. Mehr als 30 Flugzeuge, Kampfjets, Hubschrauber, Transport- und Tankflugzeuge werden bis Mitte August daran teilnehmen. Beteiligt sind auch die französische und die spanische Luftwaffe.

Pistorius besucht die Region

Geübt werden dabei unter anderem Tiefflug, Luftangriff, Luftverteidigung oder die Betankung in der Luft. Die Bundesregierung hatte zuletzt die besondere Bedeutung der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit mit den sogenannten Wertepartnern im Indopazifik-Raum betont.

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Ab Montag bereist auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD mehrere Länder in der Region. Bei der einwöchigen militärpolitischen Reise in den US-Bundesstaat Hawaii, nach Südkorea und in die Philippinen wird Pistorius nach Angaben seines Ministeriums Gespräche mit Kollegen führen und deutsche Soldatinnen und Soldaten besuchen, die dort derzeit im Einsatz sind.

Die Region hat in den vergangenen Jahren geopolitisch zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Bundeswehr nimmt in diesem Jahr an mehreren multinationalen Übungen im Indopazifik teil. Auf Pistorius' Agenda steht ein Truppenbesuch an Bord der deutschen Fregatte "Baden-Württemberg" an, die sich wie auch der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" an RIMPAC beteiligt.

Quelle: ntv.de, mli/dpa/AFP

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