So wird das BSW künftig heißenWagenknecht-Partei benennt sich um

Das BSW bekommt einen neuen Namen. Aus Bündnis Sahra Wagenknecht wird "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft". Praktisch für die Wählerinnen und Wähler: Das Kürzel der Partei bleibt.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht soll künftig "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft" heißen. Dafür entschied sich der Bundesparteitag in Magdeburg. Beim Kürzel BSW soll es bleiben. Zwei andere Namensvarianten - Bürger schaffen Wandel sowie Bündnis Sozialer Weg - fanden beim Parteitag keine Mehrheit. Die Namensänderung soll erst zum 1. Oktober 2026 greifen. Begründet wird dies mit den anstehenden Wahlkämpfen im nächsten Jahr.
Die Partei hatte schon vor längerer Zeit angekündigt, einen Namen ohne den der Gründerin Sahra Wagenknecht zu wählen. Die Personalisierung habe in der Anfangszeit der erst 2024 gegründeten Partei zur Wiedererkennung gedient. Doch sei dies von Anfang an nicht auf Dauer angelegt werden, hieß es. Den jetzt gewählten Namen hatte die Parteispitze vorgeschlagen.
Das BSW steht insgesamt vor einer Zäsur. Nicht nur der Name wird geändert, Gründerin Wagenknecht zieht sich auch von der Parteispitze zurück. Wagenknecht will vorerst nur noch Chefin einer Grundwertekommission im BSW sein. Ihr Vorschlag für die neue Spitze: Der Europaabgeordnete Fabio De Masi soll die Partei mit der bisherigen Co-Chefin Amira Mohamed Ali führen. Ex-Fußballmanager Oliver Ruhnert soll Generalsekretär werden. Für diese Personalien warb die 56-jährige Parteigründerin in ihrer Rede.
Die Partei hatte bei der Europawahl und den Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen 2024 erste Erfolge. In Brandenburg und Thüringen regiert sie mit. Bei der Bundestagswahl im Februar 2025 scheiterte sie jedoch knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Mit dem Anliegen, die Stimmen neu auszählen zu lassen, hatte sie bisher keinen Erfolg.