Politik

BSW nimmt es mit CDU auf Wagenknecht erhält mit Abstand größte Parteispende

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Politische Parteien finanzieren sich in Deutschland durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden. Summen über 35.000 Euro müssen der Bundestagspräsidentin gemeldet werden. Die SPD gerät im Vergleich zur CDU dabei kräftig ins Hintertreffen. Das BSW sahnt ab.

Die SPD liegt nicht nur in den Meinungsumfragen weit hinter der Union, auch bei Großspenden hängt die Opposition die Kanzlerpartei deutlich ab. Im vergangenen Jahr erzielte die CDU mit 5,37 Millionen Euro fast das Zehnfache der Einnahmen der SPD, die auf magere 550.001 Euro kam. Alle Parteien zusammen steuern vor der Bundestagswahl auf einen Spendenrekord zu. Das geht aus der Veröffentlichung des Deutschen Bundestages hervor.

Politische Parteien finanzieren sich in Deutschland vor allem durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden. Als Großspenden gelten inzwischen Summen ab 35.000 Euro, bis März vergangenen Jahres lag die Schwelle noch bei 50.000 Euro. Die Parteien müssen solche Beträge umgehend der Bundestagspräsidentin melden, die diese Angaben dann zeitnah veröffentlicht.

Zusammen mit den Zuwendungen an die CSU (631.000 Euro) kam die Union bis zum Jahresende auf einen Betrag von ziemlich genau 6 Millionen Euro. Unter den ehemaligen Ampel-Parteien belegte die FDP mit Großspenden von 2,77 Millionen Euro den ersten Platz, gefolgt von den Grünen, die 957.052 Euro einnahmen.

Die mit Abstand größte Einzelspende von 4,09 Millionen Euro verzeichnete das BSW. Dieselben Unterstützer, ein reiches Ehepaar, hatten der Partei von Sahra Wagenknecht zuvor bereits 990.000 Euro überwiesen, sodass die Partei von Sahra Wagenknecht zusammen mit anderen Großspenden auf eine Unterstützung von 6,41 Millionen Euro kommt.

Als einzige der großen Bundestagsparteien ging die AfD leer aus. Die Linke verbuchte eine einzige Großspende von 68.038 Euro.

Auffallend ist allerdings, dass mit dem Scheitern der Ampel Anfang November und der Aussicht auf eine vorgezogene Bundestagswahl vor allem über Union und FDP ein wahrer Geldsegen niederging. Das BSW ging hingegen fast leer aus. Hält diese Dynamik bis zur Wahl am 23. Februar an, dann wird die Union noch am BSW vorbeiziehen.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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