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"Größte kurzfristige Risiken" Weltwirtschaftsforum besorgt wegen Fake News bei Wahlen

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Meister der Fake News: Laut der "Washington Post" machte Trump allein während seiner Präsidentschaft 30.573 falsche oder irreführende Aussagen.

Meister der Fake News: Laut der "Washington Post" machte Trump allein während seiner Präsidentschaft 30.573 falsche oder irreführende Aussagen.

(Foto: Michael Wyke/AP/dpa)

In den kommenden zwei Jahren stehen in mehreren großen Volkswirtschaften Wahlen an, darunter in den USA, Indien und Großbritannien. Das Weltwirtschaftsforum warnt nun eindringlich vor Fehl- und Desinformationen. Diese gehörten zu den größten Risiken der nächsten Jahre.

Die Beeinflussung von Wahlen durch KI-gesteuerte Desinformation ist Experten zufolge eines der weltweit größten Risiken in den kommenden zwei Jahren. "Fehlinformationen und Desinformationen sind die größten kurzfristigen Risiken, während extreme Wetterbedingungen und kritische Veränderungen der Erdsysteme langfristig die größte Herausforderung darstellen", heißt es in einem Bericht des Weltwirtschaftsforums (WWF).

Der weit verbreitete Einsatz von Desinformationen sowie die Instrumente zu ihrer Verbreitung könnten "die Legitimität neu gewählter Regierungen untergraben", heißt es in der Studie im Vorfeld des jährlichen Weltwirtschaftsforums, für das vom 15. bis 19. Januar hochrangige Vertreter aus der internationalen Politik und Wirtschaft im Schweizer Alpenort Davos zusammenkommen.

Knapp drei Milliarden dürfen in den nächsten zwei Jahren wählen

In den kommenden zwei Jahren stehen in mehreren großen Volkswirtschaften Wahlen an, darunter in den USA, Russland, Indien, Indonesien, Mexiko und Großbritannien. Der Umfrage zufolge sind weltweit knapp drei Milliarden Menschen dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Laut der Umfrage dominieren zudem die "Besorgnis über eine anhaltende Krise der Lebenshaltungskosten", mehrere bewaffnete Konflikte sowie die gesellschaftliche Polarisierung die Risikoaussichten für 2024.

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WWF-Geschäftsführerin Saadia Zahidi erklärte, die Staats- und Regierungschefs der Welt müssten zusammenkommen, "um kurzfristige Krisen zu bewältigen und den Grundstein für eine widerstandsfähigere, nachhaltigere und integrativere Zukunft zu legen".

Die gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Marsh McLennan und der Zurich Insurance Group erstellte Umfrage berücksichtigt die Einschätzungen von gut 1400 internationalen Risikoexperten, politischen Entscheidungsträgern und Branchenführern.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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