Ihr Weinen als "Schlachtruf" Witwe von erschossenem Kirk: "Bewegung wird nicht sterben"
13.09.2025, 07:44 Uhr Artikel anhören
Vizepräsident Vance und seine Frau begleiteten Erika Krik von Utah in ihre Heimat Arizona.
(Foto: REUTERS)
Charlie Kirk mobilisierte mit seiner Arbeit als rechtsextremer Aktivist viele junge Menschen für Donald Trump. In einer zutiefst emotionalen Rede würdigt seine Ehefrau dessen Lebensleistung. Sie richtet sich auch direkt an "die Übeltäter", die für die Ermordung verantwortlich sein sollen.
Nach dem Attentat auf den rechtsextremen US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk hat dessen Witwe angekündigt, die Arbeit ihres Mannes fortzuführen. "Die Bewegung, die mein Mann aufgebaut hat, wird nicht sterben", sagte Erika Kirk in einer live im Internet übertragenen Ansprache. "Ich weigere mich, das zuzulassen."
Kirk sei ein "perfekter Vater und perfekter Ehemann" gewesen. "Die Übeltäter, die für die Ermordung meines Mannes verantwortlich sind, haben keine Ahnung, was sie getan haben", fügte sie hinzu. "Sie haben keine Ahnung, welches Feuer sie in dieser Frau entfacht haben. Das Weinen dieser Witwe wird in der ganzen Welt wie ein Schlachtruf widerhallen."
Kirk war Mitgründer der Organisation Turning Point USA (etwa: "Wendepunkt USA"). Er war am Mittwoch bei einem Auftritt auf dem Campus der Utah Valley University erschossen worden. Der 31-Jährige war einer der einflussreichsten rechtsextremen Aktivisten und Podcaster und ein enger Unterstützer von Präsident Donald Trump. Erika Kirk sagte, die geplante Tournee durch Universitäten werde fortgesetzt. "In den kommenden Jahren wird es noch mehr Tourneen geben", erklärte die Witwe. Auch die jährliche Konferenz der Organisation solle ebenso wie die Podcast-Show weiter fortgeführt werden.
Kirk verbreitete rechtsextreme Thesen
Der 31-jährige Kirk bezeichnete sich selbst als Krieger gegen eine angebliche "globalistische Bedrohung" oder propagierte die rechtsextreme und antisemitische Theorie des "Großen Austauschs", laut welcher Weiße im globalen Westen durch Migranten aus anderen Ländern ersetzt werden sollen. Die Erzählung von einem "vermeintlichen Bevölkerungsaustausch" wird in Deutschland von den Verfassungsschutzbehörden als Anhaltspunkt für eine Einordnung als rechtsextremistisch verwendet.
Kirk bezeichnete Abtreibungen in jedem Stadium als Mord und lehnte zusätzliche Rechte für trans Personen und Homosexuelle ab. Den menschengemachten Klimawandel leugnete der Trump-Anhänger.
Am Freitag gaben die Behörden die Festnahme des mutmaßlichen Attentäters Tyler Robinson bekannt. Utahs republikanischer Gouverneur Spencer Cox sagte, der 22-Jährige sei in den vergangenen Jahren "politischer geworden". Details zum Motiv des Festgenommenen wurden von den Behörden allerdings bisher nicht publik gemacht.
Quelle: ntv.de, lme/AFP