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Hamburg & Schleswig-Holstein Einer aus drei: HSV-Coach Merlin Polzin und die Sürmerwahl

Drei Stürmer, null Bundesliga-Tore: Merlin Polzin hält sich vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund bedeckt. Wer lässt den Knoten im HSV-Angriff platzen?

Hamburg (dpa/lno) - Die Erfahrung eines Yussuf Poulsen, die bekannte Qualität eines Robert Glatzel oder doch wieder mit Ransford-Yeboah Königsdörffer? Trainer Merlin Polzin hat vor dem Heimspiel des Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Dortmund die freie Auswahl. "Ich bin sehr glücklich, dass ich aus dem Kreis an Mittelstürmern auswählen kann, wer aufläuft", sagte Polzin vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im mit 57.000 Zuschauern ausverkauften Volksparkstadion.

In den vergangenen Spielen hatte Polzin, der am Freitag seinen 35. Geburtstag feiert, in der Sturmspitze auf Königsdörffer gesetzt. Der 24-Jährige ist nach neun Spieltagen jedoch noch ohne Treffer und ohne Torbeteiligung. Königsdörffer habe aber "sehr viel dazu beigetragen, dass wir nicht nur viele Abschlüsse als Mannschaft mittlerweile auch in der Bundesliga haben, sondern vor allem, dass sich unser Spiel extrem weiterentwickelt hat. Gleichzeitig sorgt er auch für eine Stabilität, was das Anlaufen angeht", so Polzin.

Poulsen und Glatzel wären Königsdörffer-Alternativen

Als Alternativen stehen der von RB Leipzig gekommene Kapitän Poulsen und HSV-Routinier Glatzel, der in seinen bisher 137 Spielen für die Hamburger 81 Treffer erzielt und weitere 20 Tore vorbereitet hat, zur Verfügung. Allerdings haben - ebenso wie Königsdörffer - weder der 31 Jahre alte Poulsen noch der gleichaltrige Glatzel etwas zur Erfolgsquote der Norddeutschen beigetragen. Polzin: "Für mich geht es weniger darum, dass es eine festgelegte Hierarchie gibt, sondern eher darum, was passt fürs Spiel." Deshalb wolle er damit überraschen, "was am Samstag dann der Fall ist".

Überhaupt hat der HSV mit nur acht Treffern gemeinsam mit dem Stadtrivalen FC St. Pauli und Tabellenschlusslicht 1. FC Heidenheim die bislang schwächste Offensive der Liga. Polzin bleibt aber optimistisch: "Wenn man sieht, wie wir vor das gegnerische Tor und in die Box kommen, wo wir Chancen generieren, dann stimmt mich das sehr zuversichtlich, dass auch das nötige Abschlussglück dann dazukommt."

Dortmund seit fünf Spielen ohne Punktverlust gegen den HSV

Fehlen werden den Hamburgern, die zuletzt drei Spiele hintereinander verloren haben, Fabio Vieira und Immanuel Pherai, die bei der 1:4-Niederlage beim 1. FC Köln jeweils die Gelb-Rote Karte gesehen hatten. Offen ist, ob Giorgi Gotscholeischwili oder wie zuletzt William Mikelbrencis auf der rechten Seite agiert. Diese Vergehen seien in der vergangenen Woche thematisiert worden, so der HSV-Coach. 

Die Erinnerung an Duelle mit den Dortmundern ist angesichts der sieben Zweitliga-Jahre des HSV etwas verblasst. Viel zu gewinnen gab es für die Hanseaten indes zuletzt nicht. Die letzten fünf Spiele endeten mit BVB-Siegen und 16:2 Toren für Schwarz-Gelb. Und auf die Frage, ob die 1:4-Niederlage der Dortmunder in der Champions League gegen Manchester City einen Einfluss auf das Spiel des Tabellen-13. aus Hamburg gegen die drittplatzierten Gäste habe, hatte Polzin eine kurze und knappe Antwort parat: "Gar keinen."

Quelle: dpa

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