Mecklenburg-Vorpommern GEW fordert weitere Maßnahmen zum Infektionsschutz
02.02.2022, 16:22 Uhr
Schwerin (dpa/mv) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Mecklenburg-Vorpommern fordert von der Landesregierung, die nötige Ausstattung für sicheren Präsenzunterricht in der Pandemie bereitzustellen. "Kitas und Schulen sind keine Orte, an denen Kinder vor einer Corona-Infektion geschützt werden", hieß es von der Gewerkschaft am Mittwoch in Schwerin. Aufgrund des hohen Krankenstandes und einhergehenden Personalmangels müssten Klassen und Kurse zusammengelegt werden, dies mache die Trennung von Kohorten oder auch die Quarantäne einzelner Klassen im Präsenzbetrieb sehr schwierig, so die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner.
Mit Verweis auf Zahlen des Bildungsministeriums, wonach Mitte Januar zehn Prozent der Lehrkräfte landesweit krankgeschrieben waren, fügte Lindner hinzu: "Wenn zehn Prozent der Beschäftigten krankgeschrieben sind, dann muss dies unweigerlich zu der Frage führen, wie das Land als Dienstgeber den Gesundheitsschutz seiner Beschäftigten dauerhaft sicherstellen kann." Sie forderte hierzu eine zeitnahe Antwort der Landesregierung.
Quelle: dpa