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Nordrhein-WestfalenMutmaßlicher IS-Anhänger wegen Mordes vor Gericht

02.11.2023, 02:08 Uhr
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(Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild)

Nach den Bluttaten im April in Duisburg wird in Düsseldorf der Mordprozess gegen einen 27-jährigen mutmaßlichen IS-Anhänger fortgesetzt. Unklar ist, ob er zu den Vorwürfen aussagt.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Mordprozess gegen einen 27-jährigen mutmaßlichen IS-Anhänger wird an diesem Donnerstag (09.30 Uhr) vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht fortgesetzt. Unklar ist, ob sich der Angeklagte zu den Vorwürfen äußert oder weiter schweigt. Beim Prozessauftakt hatte er eine Aussage nicht ausgeschlossen. Er muss sich für zwei Bluttaten in Duisburg wegen Mordes und dreifachen Mordversuchs verantworten.

Die Bundesanwaltschaft geht von einem islamistischen Motiv aus. Der Syrer soll vergangenen April Messerangriffe in einem Fitnessstudio und auf offener Straße in Duisburg verübt haben. Ein Mann starb, vier wurden verletzt.

Der Angeklagte hatte beim Prozessauftakt für Empörung gesorgt, weil er den erhobenen Zeigefinger zeigte, als er den Saal betrat. Das ist die Geste der radikalen Islamisten. Er war 2016 nach Deutschland gekommen, hatte einen Asylantrag gestellt und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten.

Quelle: dpa

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