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ThüringenRamelow empfiehlt belgische Pommes zu Thüringer Bratwurst

09.07.2019, 08:20 Uhr
Bodo-Ramelow-Die-Linke-Thueringens-Ministerpraesident-mit-einer-Thueringer-Rostbratwurst-in-der-Hand
(Foto: Bodo Schackow/ZB/dpa)

Gotha (dpa/th) - Belgien und Thüringen passen für Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) nicht nur wegen ihrer gemeinsamen Adelsgeschichte gut zusammen. "Die Kombination aus belgischen Pommes und Thüringer Bratwurst, das ist eine echte Genuss-Verheiratung", sagte er zum Besuch des belgischen Königspaars der Deutschen Presse-Agentur.

Beim Bier bevorzuge er allerdings die Thüringer Variante. "Das Reinheitsgebot Deutschlands wurde 1434 zum ersten Mal im ganzen europäischen Raum in Weißensee, Thüringen, dargelegt", so der Ministerpräsident. "Also ich kann höchstens dem belgischen Königspaar erklären: Belgisches Bier ist lecker, aber das Reinheitsgebot kommt trotzdem aus Thüringen."

Das Reinheitsgebot des Biers wurde zwar erst 1516 von Herzog Wilhelm IV. von Bayern offiziell verfügt. Allerdings gab es schon vorher Vorschriften zur Qualität des Bieres - die erste Urkunde, die zum Brauen von Bier ausschließlich Hopfen, Malz und Wasser erlaubt, ist jene aus Weißensee von 1434.

Das belgische Königspaar Philippe (59) und Mathilde (46) ist am Dienstag zu Besuch im Freistaat. Die beiden werden von Ramelow und seiner Frau Germana Alberti vom Hofe begleitet. Am Vormittag machen sich die Royals in Gotha auf die Spuren ihrer Familiengeschichte. Die belgische Königsfamilie stammt vom Haus Sachsen-Coburg und Gotha ab. Mit Leopold I. kam der erste König der Belgier aus dieser Adelsfamilie.

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