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Einfach, schnell, streifenfrei Fenstersauger im Test - welches Gerät macht den Haushalt (fast) von allein?

Klarer Durchblick dank Fenstersauger - wir haben fünf Gerate dem Praxistest unterzogen

Klarer Durchblick dank Fenstersauger - wir haben fünf Gerate dem Praxistest unterzogen

(Foto: RTL/ntv.de)

Fenstersauger sollen das Fensterputzen zum Kinderspiel machen - einfach, streifenfrei, nahtlos. Aber halten entsprechende Geräte ihr Versprechen? Die ntv/RTL-Testredaktion unterzieht fünf Geräte dem Härtetest.

Der Markt bietet jede Menge Gadgets, die uns die Hausarbeit erleichtern sollen. Darunter fallen auch Fenstersauger, mit denen das nervige Fensterputzen ganz einfach von der Hand gehen soll. Aber können die Geräte wirklich mehr als herkömmliche Abzieher? Fünf Sauger treten zum Praxistest an und müssen in Sachen Handhabung und Effizienz glänzen. Welcher überzeugt streifenfrei?

Wichtig ist der erste Eindruck: Wie sind die Geräte verarbeitet, was ist im Lieferumfang enthalten? Dann geht’s den schmutzigen Fenstern an den Kragen: Wie einfach ist die Handhabung der einzelnen Geräte, wie laut sind sie, wie sauber werden die Fenster wirklich? Am Ende steht die Frage nach der Reinigung der Fenstersauger selbst: Wie gut lassen sich Schmutzwassertank und Abzieher säubern?

Bei den angegebenen Preisen handelt es sich jeweils um die unverbindlichen Preisempfehlungen des Herstellers.

Testsieger: der Kärcher Akku Fenstersauger WV 2 Black Edition

Der Kärcher Fenstersauger kommt mit jeder Menge Zubehör. Im Set enthalten sind neben dem Ladegerät:

  • zwei Absaug-Aufsätze (28 cm und 17 cm)

  • eine Sprühflasche mit Aufsatz fürs Mikrofasertuch

  • ein Mikrofasertuch

  • Kärcher Fensterreiniger-Konzentrat (20 ml)

Das Gerät wirkt hochwertig und stabil und ist einfach zusammenzubauen, wobei sich das Mikrofasertuch per Klett am Aufsatz befestigen lässt.

Mit der Sprühflasche werden die Fenster befeuchtet und im Anschluss direkt gewischt. Für die Außenseite des Fensters reicht die Feuchtigkeit der Sprühflasche nicht aus, durch den leichten Wind trocknet sie sofort. Deswegen nutzen wir im Test zusätzlich einen Eimer Wasser, um die Scheibe richtig nass zu machen.

Der Fenstersauger ist leicht (600 Gramm) und liegt gut in der Hand, das Saugen funktioniert problemlos. In einer halben Minute ist das Fenster komplett abgesaugt, an einigen wenigen Stellen muss noch einmal nachgearbeitet werden - an den Rändern lässt sich die Flüssigkeit nicht so gut wegsaugen. Das Gerät ist das leiseste im Test, wir messen im Test nur 82 Dezibel. Laut Herstellerangaben läuft der Sauger bis zu 35 Minuten, bis er erneut geladen werden muss. Der Ladevorgang dauert 230 Minuten.

Der Mirkofaserbezug lässt sich mit klarem Wasser gut ausspülen, das Tuch kann problemlos für mehrere Fenster hintereinander genutzt werden. Der Tank ist für die Reinigung einfach zu entnehmen. Minuspunkt: Es gibt nur eine kleine Öffnung, durch die das Schmutzwasser ausgeleert und der Tank ausgespült werden kann. Nach der Nutzung lassen wir den Tank deswegen erst einmal zum Trocknen stehen.

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Preis-Leistungssieger: das Leifheit Fenstersauger Set Dry and Clean

Im Gegensatz zum Kärcher wirkt der Karton des Leifheit-Modells geradezu leer: Es ist nur der Sauger und ein Absaug-Aufsatz (28 cm) enthalten. Entsprechend schnell und unkompliziert ist aber auch der Zusammenbau des Gerätes.

Zum Wischen der Fenster nehmen wir einen Eimer mit Wasser, etwas Fensterreiniger (nicht im Lieferumfang enthalten) und einen Mikrofaserlappen. Der Leifheit-Fenstersauger ist mit 95 Dezibel etwas lauter als das Modell von Kärcher, trotzdem empfinden wir die Lautstärke im Test nicht als unangenehm. Mit einem Gewicht von 740 Gramm liegt der Sauger gut in der Hand.

Die Fenster werden ähnlich schnell sauber wie mit dem Gerät von Kärcher. Auch hier bleiben beim ersten Versuch einige Streifen sichtbar - nicht alle Ecken und Kanten sind erreichbar, lassen sich aber mit ein paar Handgriffen gut nachbessern. Den Herstellerangaben zufolge hat der Fenstersauger eine Laufzeit von bis zu 38 Minuten und muss 180 Minuten geladen werden.

Die Reinigung des Leifheit-Saugers gestaltet sich sogar einfacher als beim Kärcher-Testsieger. Das Gerät lässt sich auseinanderbauen, und die Öffnung am Tank ist so groß, dass er sich von innen auswaschen und abtrocknen lässt.

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Der STARK Akku-Fenstersauger WC 2000 HOME

Beim Öffnen der Verpackung des Stark Fenstersaugers entweicht ein starker Plastikgeruch, daneben macht der Sauger einen günstig verarbeiteten Eindruck. Das zeigt sich auch bei der Nutzung: Schon nach kurzer Zeit entdecke ich Kratzer auf dem Gerät. Positiv fällt hingegen das Zubehör auf:

  • Absaug-Aufsatz mit zusätzlichem Wischgummi (28 cm)

  • Sprühflasche mit Aufsatz für Mikrofasertuch

  • zwei Mikrofasertücher

Hier dauert es etwas länger, die Sprühflasche mit dem Wischaufsatz zusammenzubauen, im Anschluss bekommen wir die Teile im Test auch nicht mehr komplett auseinandergebaut. Der Mikrofaser-Lappen wird hier nicht mit Klett befestigt, sondern aufgespannt - etwas komplizierter, aber mit etwas Übung schnell gemacht!

Der Sauger wiegt 760 Gramm und erreicht bei der Nutzung bis zu 94 Dezibel. Auch hier nutzen wir im Test zusätzliches Wasser, damit genügend Flüssigkeit zum Putzen vorhanden ist. Das Fenstersaugen selbst ist unkompliziert - im ersten Versuch bleiben zwar ein paar Streifen sichtbar, insgesamt ist das Fenster aber sehr schnell sauber. Die Ladezeit beträgt 180 Minuten, wobei das Gerät mit vollem Akku 35 Minuten am Stück einsetzbar ist.

Das weiße Mikrofasertuch kommt zwar in doppelter Ausführung, wird aber schnell dreckig und lässt sich mit klarem Wasser schlecht ausspülen. Der Sauger an sich lässt sich gut reinigen: Der Tank lässt sich komplett auseinanderbauen, sodass er schnell gesäubert und getrocknet ist.

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Handlich und leicht: der Bosch Akku Fenstersauger GlassVAC

Der Fenstersauger von Bosch wirkt gut verarbeitet und kommt mit Zubehör:

  • zwei Absaug-Aufsätze (26,6 cm und 13,3 cm)

  • Sprühflasche mit zwei Aufsätzen für Mikrofasertuch (26,6 cm und 13,3 cm)

  • zwei Microfasertücher

Das Gerät ist schnell zusammengebaut, das Mikrofasertuch wird hier wieder mit Klett befestigt. Der Fenstersauger ist mit einem Gewicht von 700 Gramm sehr handlich und hat gegenüber den anderen Geräten einen großen Vorteil: Er ist sehr kurz (22,2 cm)! Wo längere Modelle schon an die Fensterbank stoßen, hat man hier noch Spielraum - das macht es einfacher, die Ränder der Fenster zu reinigen. Ganz gelingt das allerdings auch dem Bosch-Gerät nicht und wir müssen im Test mit dem Lappen nachwischen. Die gemessene Lautstärke ist ähnlich wie beim Kärcher-Modell (85 Dezibel), das Test-Fenster ist nach wenigen Minuten fast streifenfrei. 130 Minuten dauert die Aufladung, dann soll der Akku bis zu 30 Minuten halten.

Minuspunkte gibt’s für die Reinigung, der Tank ist fest verbaut. Wir haben Sorge, dass hier eventuell Wasser an die Elektronik gelangen könnte. Das passiert im Test zwar nicht, dennoch gestaltet sich die Reinigung bei den anderen Geräten deutlich einfacher.

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Kleiner Preis, wenig Schnickschnack: der Beldray Fenstersauger im Vergleich

Der Beldray Fenstersauger ist das günstigste Gerät im Test - und das macht sich tatsächlich auch beim Auspacken bemerkbar. Das Modell kommt ohne Zubehör, im Paket ist nur der Sauger mit einem Absaug-Aufsatz. Das Gerät selbst macht beim Erst-Check einen günstig verarbeiteten Eindruck, ist aber schnell und unkompliziert im Aufbau.

Für die Reinigung der Fenster nutzen wir wieder einen Mirkofaserlappen, Wasser und Fensterreiniger. Der Sauger ist der schwerste (920 Gramm) und lauteste (100 Dezibel) im Test. Auch hier wird unser Test-Fenster schnell sauber, wobei die Ränder verstärkt nachgewischt werden müssen, weil sich hier die Flüssigkeit nur schwer wegsaugen lässt. Die Ladezeit beträgt laut Hersteller zwei bis drei Stunden, die Akkulaufzeit beläuft sich auf etwa 30 Minuten.

Ähnlich wie beim Bosch-Gerät gibt es auch hier Probleme bei der Reinigung. Der Schmutzwassertank ist fest verbaut, das dreckige Wasser lässt sich nur durch eine kleine Öffnung entleeren.

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Fazit

Alle getesteten Sauger hinterlassen im Test ein paar Streifen und haben bei den Ecken und Kanten der Fenster ihre Defizite, mit etwas Erfahrung lassen sich aber alle problemlos bedienen. Der Kärcher-Sauger bietet viel Zubehör, das Modell von Bosch ist leicht und kurz, lässt sich aber nicht auseinanderbauen, genauso wie der Beldray-Sauger. Die Produkte von Leifheit und Stark lassen sich wiederum gut reinigen, wobei letzteres nicht so hochwertig verarbeitet wirkt.

Insgesamt gilt: Mit allen getesteten Saugern lassen sich Fenster gut, schnell und unkompliziert putzen. Im Gegensatz zum normalen Abzieher saugen die Geräte das Schmutzwasser ein, was den Putzvorgang deutlich vereinfacht. Insgesamt haben wir fürs Wischen und Saugen mit allen Geräten jeweils weniger als fünf Minuten pro Fenster gebraucht - für manche könnte das ein echter Gamechanger sein.

*Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien.
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Quelle: ntv.de

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