Alles oder nichts: DHB-Team greift nach größtem Erfolg seit 2007
Deutschlands Handballerinnen wollen zum ersten Mal seit 2007 wieder in ein WM-Halbfinale einziehen. Um das erklärte Minimalziel Viertelfinale noch zu übertreffen, muss die DHB-Auswahl gegen Co-Gastgeber Schweden an diesem Mittwoch (17.30 Uhr/Sportdeutschland.TV) gewinnen. Die Skandinavierinnen sind bei der WM noch unbesiegt, Deutschland hatte sein letztes Gruppenspiel gegen Dänemark verloren. Beide Teams hatten unmittelbar vor dem Turnier zwei Testspiele gegeneinander bestritten. Der Kader von Bundestrainer Markus Gaugisch konnte ein Duell für sich entscheiden.
Ulm revanchiert sich für Hinspiel-Klatsche
Der deutsche Basketball-Meister Ratiopharm Ulm hat im EuroCup einen dramatischen Sieg gefeiert und dem Titelverteidiger die erste Niederlage zugefügt. Gegen CB Gran Canaria gelang ein 103:99 (86:86, 44:49) nach Verlängerung, die Spanier hatten zuvor ihre zehn Spiele im Wettbewerb allesamt gewonnen. Für Ulm war es nebenbei die Revanche für das Debakel im Hinspiel: Auf Gran Canaria hatte es im Oktober ein 82:111 gegeben.
In Gruppe B festigte Ulm (8:3 Siege) damit den vierten Rang, Gran Canaria (10:1) steht weiter ganz vorne. In der Zehnergruppe muss Gavels Team unter die besten Sechs kommen, um die nächste Runde zu erreichen. Zwei Mannschaften aus jeder Staffel ziehen direkt ins Viertelfinale ein, die Klubs auf den Plätzen drei bis sechs spielen im Achtelfinale.
Schalke muss für seine Fans zahlen
Schalke 04 muss für das Fehlverhalten seiner Fans bezahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte den Zweitligisten zu 35.100 Euro Strafe, weil zu Beginn des Liga-Spiels gegen den 1. FC Magdeburg am 16. September (4:3) in erheblichem Maße Rauchkörper abgebrannt worden waren. Das Spiel hatte daher für zwei Minuten unterbrochen werden müssen.
In diesen zehn Stadien findet die Fußball-EM 2024 statt
Zum zweiten Mal nach 1988 findet die Fußball-EM in Deutschland statt. Im Sommer 2024 wird mit insgesamt 51 Partien in 10 Städten der neue Europameister ausgespielt. Hier gibt es alle Stadien auf einen Blick.
Bericht: FC Bayern fordert 50-Millionen-Euro-Ablöse für DFB-Star
Gerüchte über einen Abschied von Serge Gnabry vom FC Bayern gab es in der Vergangenheit immer wieder mal. Spätestens seit der Verpflichtung von Bryan Zaragoza haben diese Gerüchte nun aber deutlich mehr Substanz bekommen. Nicht wenige glauben, dass Gnabry schon im kommenden Sommer für den Neuzugang weichen muss.
Einem "Bild"-Bericht zufolge wäre der deutsche Rekordmeister tatsächlich dazu bereit, Gnabry trotz seines noch bis 2026 laufenden Vertrags nach der Saison 2023/24 zu verkaufen. Dafür muss allerdings auch das Angebot stimmen. Angeblich fordern die Münchner Stand heute etwas mehr als 50 Millionen Euro für den Flügelstürmer. Sollte ein Klub diese Summe bieten, würde der FC Bayern wohl grünes Licht für den Transfer geben.
Deutscher Schiri macht sich keine Freunde: Sergio Ramos & Co. fliegen raus
Der FC Sevilla kann nach seinem Ausscheiden aus der Champions League auch seinen Titel als Gewinner der Europa League nicht verteidigen. Die Andalusier unterlagen beim RC Lens 1:2 (0:0) und belegten damit hinter den Franzosen lediglich Rang vier in der Gruppe B. Sevilla, Rekordhalter mit sieben Titeln im UEFA-Pokal oder der Europa League, hätte einen Sieg benötigt, um in Europa zu überwintern.
Den Siegtreffer für Lens erzielte Angelo Fulgini (90.+6). Die Treffer zuvor fielen durch Foulelfmeter, beide Male war die Entscheidung des deutschen Schiedsrichters Felix Zwayer umstritten. Für die Gastgeber verwandelte Przemyslaw Frankowski (63.), den Ausgleich erzielte Sergio Ramos (80.) - im zweiten Versuch: Beim ersten war er gescheitert, allerdings hatte sich Torwart Brice Samba zu früh bewegt.
In der zweiten Begegnung zwischen der PSV Eindhoven und dem FC Arsenal ging es nur noch um die Siegprämie von 2,8 Millionen Euro - sie wurde durch das 1:1 (0:1) geteilt. In der Tabelle konnte sich ohnehin nichts mehr ändern: Die Gastgeber hatten wegen des gewonnenen direkten Vergleichs mit Lens bereits als Gruppenzweiter festgestanden, die Gunners als uneinholbarer Erster.
Saisonaus nach OP: Quarterback Herbert muss lange pausieren
Für Quarterback Justin Herbert von den Los Angeles Chargers ist die Football-Saison in der NFL vorzeitig beendet. Der 25-Jährige müsse an seinem gebrochenen Zeigefinger der rechten Wurfhand operiert werden, teilte das Team mit. Herbert hatte die Verletzung am Sonntag während der Niederlage gegen die Denver Broncos erlitten (7:24). Die Chargers haben mit einer Bilanz von 5:8 Siegen ohnehin nur noch theoretische Chancen auf eine Playoff-Teilnahme. Am Sonntag hatte Easton Stick auf der Quarterback-Position übernommen.
Spiel 1 nach Debakel: Bayern-Star spielt mit Einschränkung
Trainer Thomas Tuchel setzt im "Gruppenfinale" der Champions League bei Manchester United (21 Uhr/Prime Video und im Liveticker bei ntv.de) auf Jamal Musiala. Der von einer Muskelverletzung genesene Nationalspieler steht nach seinem Kurzeinsatz beim Debakel in Frankfurt (1:5) wieder in der Startelf und ersetzt Eric Maxim Choupo-Moting. Laut Tuchel kann Musiala aber maximal 60 Minuten spielen. Der 20-Jährige ist der einzige neue Spieler in der Anfangsformation. Kapitän Manuel Neuer steht wie gewohnt im Tor und bestreitet sein 700. Pflichtspiel auf Vereinsebene.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister ist als Gruppensieger bereits für das Achtelfinale qualifiziert. United dagegen braucht fürs Weiterkommen einen Sieg und muss auf ein Remis im Parallel-Spiel zwischen dem FC Kopenhagen und Galatasaray hoffen.
EM-Quartier: Deutsches Nachbarland zieht in den Schwarzwald
Während der Fußball-EM 2024 wird die dänische Nationalmannschaft ihr Quartier im baden-württembergischen Freudenstadt aufschlagen. Das teilte der Europameister von 1992 mit. Der Ort im nordöstlichen Schwarzwald biete der Auswahl "während der Endrunde die bestmöglichen sportlichen Bedingungen", begründete der dänische Verband DBU seine Entscheidung. Die Wahl des Basislagers sei nach gründlichen Vorbereitungen erfolgt, die im Sommer "mit mehreren Inspektionsreisen" durch Deutschland begannen.
Das Team von Nationalcoach Kasper Hjulmand werde im Hermann-Saam-Stadion trainieren. Die Anlage beherbergt eine Fußballschule und wird von mehreren Bundesligisten für Trainingslager ihrer Nachwuchsmannschaften genutzt. Untergebracht werden die Dänen hingegen im Hotel Fritz Lauterbad, einige Kilometer außerhalb des Zentrums am Waldrand.
DBB-Weltmeister bitten USA zum vor-olympischen Härtetest
Die deutschen Basketballer treten im Olympia-Jahr 2024 erneut gegen das Starensemble der USA an. Das Duell wird unmittelbar vor den Olympischen Spielen am 22. Juli (20 Uhr) in der O2-Arena von London stattfinden, wie beide Verbände mitteilten. Es ist wenige Tage vor dem olympischen Basketballturnier, das von 27. Juli bis 11. August in Lille und Paris stattfindet, das Aufeinandertreffen von Olympiasieger und Weltmeister. Bei der WM in Manila hatte Deutschland ein packendes Halbfinale vollkommen überraschend mit 113:111 für sich entschieden.
Deutschland testet vor Olympia nicht nur gegen die USA, sondern auch gegen Gastgeber Frankreich, das mit einer Teilnahme von Supertalent Victor Wembanyama plant. Die Partie ist für den 6. Juli (16 Uhr) in Köln angesetzt.
Durch den eigenen WM-Titel umgeht das Team von Chefcoach Gordon Herbert eines der Qualifikationsturniere. In einem der vier Turniere treffen Slowenien und Griechenland aufeinander. Das heißt, dass entweder Sloweniens Star Luka Dončić oder Griechenlands Vorzeigespieler Giannis Antetokounmpo nicht an Olympia in Paris teilnehmen wird.
Zwei DFB-Keeper fliegen bei Welttorhüter-Wahl vorzeitig raus
Nationalkeeper Marc-André ter Stegen hat bei der Wahl zum FIFA-Welttorhüter des Jahres den Sprung ins Finale verpasst. Der Schlussmann des FC Barcelona, der auf der Shortlist der besten fünf Keeper stand, musste für die Entscheidung dem Trio Yassine Bounou (FC Sevilla), Thibaut Courtois (Real Madrid) und Ederson (Manchester City) den Vortritt lassen. Die Gewinner der "The Best FIFA Football Awards" werden am 15. Januar 2024 in London gekürt. Der 31-Jährige und Barcelona hatten in der Saison 2022/23 mit 26 Spielen ohne Gegentor den spanischen Ligarekord von Deportivo La Coruna aus der Saison 1993/94 eingestellt.
Auch bei den Frauen schaffte es die für die Shortlist aufgestellte DFB-Torhüterin Ann-Kathrin Berger vom FC Chelsea nicht ins Finale. Die Auszeichnung machen Mackenzie Arnold (West Ham United), Catalina Coll (FC Barcelona) und Mary Earps (Manchester United) unter sich aus. Die internationale Jury besteht aus den Kapitänen und Trainern der Nationalteams sowie ausgewählten Journalisten und Fans aus aller Welt.
Hoffenheim setzt wichtigen Mitarbeiter vor die Tür
Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim trennt sich von Akademieleiter Jens Rasiejewski. Die Kraichgauer haben den 48-Jährigen, dessen Vertrag bis Juni des kommenden Jahres läuft, "freigestellt". Ein Nachfolger soll "schon bald" präsentiert werden.
"Die Entwicklung in den vergangenen Monaten machte deutlich, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist", ließ die TSG wissen: "Zu unterschiedlich waren die Auffassungen über das gemeinsame Vorgehen in der Akademie."
Rasiejewski war im Sommer 2021 als Akademieleiter zurück zur TSG gekommen. Bei den Hoffenheimern hatte er bereits von 2011 bis 2016 als Trainer der U17 gearbeitet.
Klubboss zieht harte Konsequenz aus Prügelattacke auf Schiri
Der Präsident des türkischen Fußball-Erstligisten Ankaragücü ist nach seiner tätlichen Attacke auf einen Schiedsrichter zurückgetreten. "Wie groß die Ungerechtigkeit auch gewesen sein mag, wie fehlerhaft die Spielleitung, nichts kann die Gewalt rechtfertigen, die ich ausgeübt habe", teilte Faruk Koca über die Kanäle des Klubs mit.
Koca hatte nach dem 1:1 gegen Rizespor am Montag dem Schiedsrichter Halil Umut Meler derart mit der Faust ins Gesicht geschlagen, dass dieser ein blaues Auge davontrug. Weitere Personen traten zudem auf den zu Boden gegangenen Unparteiischen ein. Der türkische Fußballverband TFF setzte den Spielbetrieb der Süper Lig auf unbestimmte Zeit aus.
"Ich möchte mich beim türkischen Schiedsrichterwesen, der Sport-Öffentlichkeit und unserer Nation entschuldigen", sagte Koca. Der Verband hat bereits "strengste" Sanktionen angekündigt.
"Du warst mein Ein und Alles": Fußball-Legende hört auf
Italiens Verteidiger-Idol Giorgio Chiellini hat mit 39 Jahren seine Karriere beendet und sich mit emotionalen Worten vom Fußball verabschiedet. "Du warst die schönste und intensivste Reise meines Lebens. Du warst mein Ein und Alles. Aber jetzt ist es an der Zeit, neue Kapitel aufzuschlagen", schrieb der Europameister von 2021 bei X.
Chiellini hatte am Wochenende nach der Niederlage im Finale um den Meistertitel in der Major League Soccer sein zeitnahes Karriereende bereits angedeutet. "Es war ein wunderbares Abenteuer", hatte der Verteidiger des Los Angeles FC nach dem 1:2 (0:2) gegen Columbus Crew gesagt.
Chiellini, mit Juventus Turin neunmal italienischer Meister, war im Sommer 2022 nach Los Angeles gewechselt und holte mit dem Team direkt den Titel. Nun scheiterte er beim erneuten Anlauf knapp. Sein Ex-Klub Turin bezeichnete den ehemaligen Schlussmann als "Superhelden der Juventus-Abwehr". Laut italienischen Medien steht Chiellini vor der Rückkehr in seine Heimat. Parallel zur Profi-Karriere hatte er ein Wirtschaftsstudium erfolgreich abgeschlossen, er könnte bei Juventus einen Job im Management übernehmen.
DEL geht auf große Rekordjagd
Die Deutsche Eishockey Liga ist in ihrer 30. Saison auf dem Weg zu einem Zuschauerrekord. Zur Hälfte der Hauptrunde kamen bislang im Schnitt mehr als zehn Prozent mehr Menschen in die Hallen als in der Vorsaison. Das teilte die DEL mit. Die aktuelle Bestmarke stammt aus der Saison 2015/2016, als im Schnitt 6647 Zuschauer kamen. Aktuell liegt der Zuschauerschnitt bei 6801.
Der einzige Verein, zu dem bislang weniger Zuschauer als in der vergangenen Saison kamen, ist der Tabellenletzte Iserlohn Roosters. Den größten Zuwachs erfährt derzeit der überraschende Tabellenzweite Straubing Tigers mit 22,8 Prozent (von 4043 auf 4966). Den absolut größten Sprung machten die Kölner Haie, deren Spiele derzeit im Schnitt 16.672 Zuschauer sehen. Damit haben die Rheinländer gute Chancen, nach dieser Saison den SC Bern als langjährigen europäischen Zuschauerkrösus abzulösen. In der vergangenen Spielzeit waren es 13.900 Zuschauer pro Spiel in Köln.
DFB spricht nur kurze Sperre für Hummels aus
Vizemeister Borussia Dortmund kann in diesem Jahr in der Bundesliga doch noch auf Mats Hummels zurückgreifen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sperrte den Nationalspieler nach seiner Roten Karte im Spiel gegen RB Leipzig (2:3) nur für eine Begegnung.
Hummels verpasst damit die Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) beim FC Augsburg, kann am 19. Dezember gegen den FSV Mainz 05 aber wieder mitwirken. Der Innenverteidiger war nach einer Notbremse gegen Loïs Openda von Schiedsrichter Sven Jablonski des Feldes verwiesen worden.
"Natürlich schmerzhaft": DSV-Abfahrer Sander stürzt heftig im Training
Der deutsche Skirennfahrer Andreas Sander ist im ersten Training zur Weltcup-Abfahrt in Gröden heftig gestürzt. Bei dem Unfall im unteren Teil der Saslong-Piste kam der 34-Jährige aber verhältnismäßig glimpflich davon, wie er selbst berichtete. Er könne Entwarnung geben, sagte Sander in einer Mitteilung des Deutschen Skiverbandes. "Die Knie fühlen sich gut an. Nacken, Brustwirbelsäule und Gesäß, da habe ich mir sicher ein paar Prellungen geholt. Die sind natürlich schmerzhaft, gerade jetzt im Ziel spüre ich das. Aber so wie es jetzt gerade ausschaut, habe ich Glück im Unglück gehabt."
Nachdem die bisher geplanten Speedrennen am Matterhorn und in Beaver Creek in den USA witterungsbedingt abgesagt werden mussten, stehen in dieser Woche in Gröden die ersten zwei Abfahrten der Saison am Donnerstag und Samstag sowie ein Super-G am Freitag (alle jeweils 11.45 Uhr) auf dem Programm. Neben Sander hat der DSV auch dessen Teamkollegen Romed Baumann, Thomas Dreßen, Josef Ferstl, Simon Jocher und Luis Vogt gemeldet. Ex-Kitzbühel-Sieger Dreßen will bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause nur die zwei Abfahrten bestreiten und auf den Super-G noch verzichten.
"Fing mit Löw an": Littbarski schimpft auf die "ganzen Möchtegern-Guardiolas"
Der 1990er-Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski sieht Fehler in der Vergangenheit als Gründe für die aktuelle Krise der Nationalmannschaft an. Vor allem störte er sich an zu großer Experimentierfreude und der Einführung vermeintlich innovativer Ideen. "Ich habe die Nase voll von den ganzen Möchtegern-Guardiolas bei uns", sagte er bei einem Termin des japanischen Automobilherstellers Suzuki: "Das fing mit (dem ehemaligen Bundestrainer, d. Red) Joachim Löw an, der den deutschen Fußball in die falsche Richtung gelenkt hat."
Mit Blick auf die Heim-EM forderte er, dass einzelne Interessen dem Erfolg der Mannschaft untergeordnet werden müssten. "Es geht darum, erfolgreich zu spielen. Da muss man auch mal Kompromisse machen", so der einstige Frankreich-Legionär. Sein Lösungsansatz: Die Defensive stärken und das Spiel simpel halten - und nicht versuchen, den innovativen Stil von Pep Guardiola nochmals zu überbieten. Im zentralen Mittelfeld würde er auf zweikampfstarke Spieler wie "Robert Andrich und Leon Goretzka" setzen, Joshua Kimmich sei seiner Meinung nach als Rechtsverteidiger wertvoller. "Und dann: Gib, Wirtz, Musiala, Sane den Ball. Die machen schon etwas offensiv - aber hinten müssen wir stehen!"
Eintracht steht wohl vor überraschendem Wintertransfer
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt steht laut Transfer-Experte Fabrizio Romano vor einem spektakulären Winter-Transfer. Nach Angaben des Italieners führt der Fußball-Bundesligist das Rennen um Donny van de Beek von Manchester United an. Die Gespräche mit dem Premier-League-Klub sollen weit fortgeschritten sein, teilte Romano bei X mit.
Bei den Verhandlungen soll es um ein Leihgeschäft gehen. Wie lange die Dauer ausgelegt wäre und ob womöglich eine Kaufoption bestünde, ist nicht bekannt. Die Eintracht befinde sich im Rennen um den Niederländer in einer guten Position. Spaniens Überraschungsmannschaft FC Girona soll zwar ebenfalls beim englischen Rekordmeister wegen van de Beek angefragt, allerdings schlechtere Konditionen geboten haben. Eine Entscheidung über einen Winter-Transfer des 26-Jährigen soll laut Romano schon in Kürze fallen. Dass er auch die Rückrunde bei den Red Devils verbringt, sei derweil schon ausgeschlossen.
Mehr über die Welt der Sensationstransfers lesen Sie bei sport.de.
Beim DFB endet nächste Ära: Sportliche Leiter Nationalmannschaften hört auf
Die Ära von Joti Chatzialexiou beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist vorbei. Der Verband gab bekannt, dass der Sportliche Leiter Nationalmannschaften den DFB zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen wird - nach 20 Jahren. Ob es einen Nachfolger auf der Position geben wird, erscheint offen. "Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten. Ich gehe daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge", sagte der 47-Jährige, der im Dezember 2003 zum DFB gekommen war und dem Fußball auch in Zukunft erhalten bleiben will. Da sich der DFB in den vergangenen Monaten umstrukturiert hat und in Völler, Andreas Rettig und Nia Künzer Verantwortliche für den Sport hinzugekommen sind, erscheint eine Neubesetzung des bisherigen Chatzialexiou-Postens nicht unbedingt erforderlich.
FIFA-Boss Infantino sieht sich als Kämpfer für sauberen Fußball
FIFA-Präsident Gianni Infantino sieht sich als Kämpfer für einen sauberen Fußball und betrachtet Spielmanipulation als große Gefahr. "Der Fußball ist eine globale Multi-Milliarden-Dollar-Industrie geworden", sagte der 53-jährige Schweizer auf der 10. Konferenz der Vertragsstaaten des Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen Korruption UNODC in Atlanta. Dies mache den Fußball "zu einem potenziellen Ziel für Korruption und andere kriminelle Aktivitäten. Dies müssen wir vermeiden und bekämpfen, um sicherzustellen, dass die Spielregeln weltweit immer gleich sind", äußerte der Chef des Weltverbandes. Er wolle mit aller Entschlossenheit gegen diese Art der Bedrohungen vorgehen und sagte dem Globalen Operativen Netzwerk der Strafverfolgungsbehörden zur Korruptionsbekämpfung (GlobE Network) des UNODC seine Unterstützung zu. Infantino: "Wir sind vielleicht nicht in der Lage, alles Hässliche auszurotten, was das schöne Spiel beschmutzt, aber wir werden es auf jeden Fall versuchen."
Wie ein Ex-Buli-Profi in Saudi-Arabiens 2. Liga lebt
Bis Sommer 2023 spielt Alexander Hack bei Mainz 05 in der Fußball-Bundesliga. Dann wechselt er nach Saudi-Arabien. Obwohl er dort nur in der zweiten Liga spielt, gibt es sehr viel mehr Geld als in der Heimat. ntv trifft den Legionär, der hofft, dass das umstrittene Land bald einen Entwicklungsschritt macht.
Ex-Klub von Großkreutz wirft fast die ganze Mannschaft raus
Der Dortmunder Vorstadtklub TuS Bövinghausen, einst auch die sportliche Heimat des Amateurfußballers Kevin Großkreutz, startete mit großen Ambitionen in diese Saison. Der Aufstieg in die Regionalliga sollte unbedingt her, doch nach einem guten Saisonstart, mit 13 Punkten aus den ersten sechs Spielen, bricht an der Provinzialstraße 273 alles zusammen. Nach mittlerweile 17 Spieltagen sind nur noch zehn Punkte auf das Konto der Mannschaft gewandert, die in der Winterpause nun komplett auseinanderbrechen wird.
Nur fünf Fußballer sollen bleiben, 16 den Klub verlassen. Das berichtet der "Reviersport". TuS-Boss Ajan Dzaferoski, der Mäzen des Klubs, erklärt die drastische Maßnahme so: "Es macht einfach keinen Sinn mehr, solch einen teuren Kader in Bövinghausen zu finanzieren. Wir laufen der Musik deutlich hinterher und haben keine Chance mehr auf den Aufstieg. Deshalb folgt jetzt der radikale Schnitt."
Von diesem ist womöglich auch Trainer Baris Özbek betroffen, dessen Zukunft sei ebenfalls offen. Der Ex-Profi hatte erst im Oktober für Christian Knappmann übernommen.
Dominator Oliver Zeidler holt sich den ganz dicken Preis
Oliver Zeidler ist als Welt-Ruderer des Jahres ausgezeichnet worden. Der dreimalige Einer-Weltmeister wurde vom Weltverband World Rowing in einer virtuellen Zeremonie geehrt, in der Kategorie "World Rowing Men's Crew of the Year" setzte sich der 27-Jährige gegen den Doppelvierer aus Großbritannien und den Zweier ohne Steuermann aus der Schweiz durch.
"Diese Auszeichnung ist zweifelsohne verdient für den derzeit stärksten Einer-Ruderer weltweit", teilte der Deutsche Ruderverband (DRV) mit: "Die Auszeichnung (...) ist somit nicht nur eine Anerkennung für herausragende Leistungen, sondern auch eine Hommage an eine beeindruckende Karriere, die von Hingabe, Ehrgeiz und unerschütterlichem Willen geprägt wird."
Zeidler hatte in diesem Jahr in Belgrad seinen dritten WM-Titel gewonnen, bei der EM in Bled reichte es für den Dominator "nur" zu Bronze. Bei den Olympischen Spielen in Paris im kommenden Sommer peilt der gebürtige Dachauer ebenfalls Gold an.
Frauen bei WM in Australien mit Hasskommentaren zugemüllt
Jede fünfte WM-Fußballerin hat während der diesjährigen Endrunde in Australien und Neuseeland Hasskommentare in den sozialen Medien erhalten. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Weltverbandes FIFA und der internationalen Spielervereinigung FIFPRO. 5,1 Millionen Posts und Kommentare, die auf 697 WM-Teilnehmende abzielten, wurden demnach untersucht. 152 Spielerinnen erhielten laut FIFA "diskriminierende, beleidigende oder bedrohende Nachrichten". Fast die Hälfte wurde als homophob, sexuell oder sexistisch eingeordnet.
Die Studie ergab zudem, dass für WM-Spielerinnen im Vergleich zu den Teilnehmern der Männer-WM 2022 in Katar ein um 29 Prozent höheres Risiko bestand, Ziel von Online-Beleidigungen zu werden. Die Ergebnisse stammen aus Daten, die vom Social Media Protection Service (SMPS) der FIFA erstellt wurden. Laut FIFA wurden die Beiträge mit Hilfe von künstlicher Intelligenz überprüft. Die Spielerinnen hatten die Möglichkeit, sich hierfür anzumelden. Durch das System wurden insgesamt 116.820 beleidigende Nachrichten herausgefiltert und verborgen.
Die meisten Attacken galten dem US-Nationalteam um Megan Rapinoe, das in den vergangenen Jahren immer wieder Zielscheibe von Online-Beleidigungen war. Aus der DFB-Auswahl hatte Lena Oberdorf von einer Flut von Hassnachrichten nach dem historischen Vorrunden-Aus berichtet.
Wiedersehen im Sportswashing-Paradies: Superhelden können es nicht lassen
Wenn Sie noch einmal Ihre alten Helden Lionel Messi und Cristiano Ronaldo sehen wollen, haben wir von ntv.de heute eine dicke Empfehlung für Sie: Besuchen Sie Saudi-Arabien im Februar. Denn dort kommt es zu einem letzten Duell der beiden Superhelden vergangener Tage.
Wie Inter Miami, das aktuelle Team des Weltmeisters Messi, erst gestern bestätigte, werden sie im Rahmen einer Werbereise um den Globus auch beim "Riyadh Season Cup" Station machen. Am 29. Januar geht es gegen Al-Hilal und dann am 1. Februar wartet CR7, der aktuell führende in der Torschützenliste der Saudi Pro League, mit Al-Nassr.
Die ewige Rivalität der beiden größten Fußballer des vergangenen Jahrzehnts hat bislang zu 35 direkten Duellen geführt. Messi hat mit 16 Siegen die Nase weit vorn, Ronaldo könnte beim "Riyadh Season Cup" diese Bilanz nur ausbessern. Mit zehn Siegen ist er abgeschlagen. Neun Unentschieden runden das Paket ab. Wir freuen uns so sehr. Das Spiel ist bereits jetzt das Spiel des Jahres 2024. Zumindest für echte Nostalgiker ohne Gewissen.
Brutale Attacke auf Schiedsrichter: Türkische Liga ausgesetzt
Nach der gewalttätigen Attacke eines Vereinspräsidenten auf einen Schiedsrichter hat der türkische Fußballverband (TFF) den Spielbetrieb der SüperLig auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Der Boss von Ankaragücü, Faruk Koca, hatte nach dem 1:1 gegen Rizespor am Montag dem Unparteiischen Halil Umut Meler derart mit der Faust ins Gesicht geschlagen, dass dieser ein blaues Auge davontrug.
"Dieser abscheuliche Angriff richtete sich nicht nur gegen Halil Umut Meler", schrieb die TFF nach dem Vorfall: "Diese unmenschliche und verabscheuungswürdige Attacke richtete sich gegen alle Akteure des türkischen Fußballs."
Der Verband kündigte "strengste" Sanktionen an. "In Abstimmung mit unserem Staat wurden gegen die Verantwortlichen und Anstifter dieses unmenschlichen Angriffs alle ihnen gebührenden Strafverfahren eingeleitet. (...) Auf Beschluss des Vorstandes des türkischen Fußballverbands wurden die Spiele in allen Ligen auf unbestimmte Zeit verschoben", hieß es weiter.
Diese verrückte NFL: Weil etwas in New York passiert, jubelt San Francisco
Die beiden Playoff-Anwärter Miami Dolphins und Green Bay Packers haben in der US-Football-Profiliga NFL zum Abschluss des 14. Spieltages überraschende Niederlagen kassiert. Die Dolphins, die eine der besten Offensiven der Liga bilden, verloren am Montagabend (Ortszeit) trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung zu Hause gegen die Tennessee Titans mit 27:28. Die Packers unterlagen auswärts den New York Giants mit 22:24. Während Miami trotz der Niederlage die eigene Division AFC East weiterhin souverän anführt und klar auf Playoff-Kurs liegt, verpassten die Packers einen wichtigen Schritt Richtung Endrunde.
Durch die Niederlage steht Green Bay, das zuletzt durch einen Erfolg gegen den amtierenden Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs für Aufsehen gesorgt hatte, bei einer Bilanz von sechs Siegen und sieben Niederlagen. In der Conference NFC sind die Packers damit bilanzgleich mit fünf weiteren Teams. Durch das Ergebnis in New York stehen zudem die San Francisco 49ers als erstes Playoff-Team der laufenden Saison fest. Das Team aus Kalifornien kann nicht mehr von einem der ersten sieben Plätze in der NFC verdrängt werden.
Gefallener BVB-Star: Irgendwer liebt Dich immer noch, Jadon Sancho
Fußball-Nationalspieler Jamal Musiala hat sich auf dem Weg an die Spitze auch vom früheren Dortmunder Jadon Sancho inspirieren lassen. "Es war sicher schön zu sehen und hat mir einen Schub gegeben in dem Vertrauen, dass ich es auch schaffen kann", sagte der Profi von Bayern München über den Aufstieg des englischen Angreifers in der Bundesliga beim BVB.
Sancho war 2017 aus der U23 von Manchester City zur Borussia gewechselt. Zwei Jahre später ging Musiala vom FC Chelsea nach München, wo er inzwischen wie aus der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken ist. Sancho dagegen kehrte 2021 auf die Insel zurück, als er zu Manchester United wechselte. Doch unter Trainer Erik ten Hag spielt der Angreifer beim Champions-League-Gegner der Bayern längst keine Rolle mehr. Ein Abschied im Winter steht im Raum, neben einem Comeback beim BVB ist ein Wechsel zum FC Barcelona im Gespräch.
Nun ist der FC Bayern auch wieder beliebter als der BVB
Serienmeister FC Bayern hat seinen Dauer-Rivalen laut einer Studie wieder als beliebtester Verein der Fußball-Bundesliga abgelöst. In der zum neunten Mal durchgeführte Erhebung des SLC Management aus Nürnberg hatten die Dortmunder im Vorjahr erstmals die Spitzenposition übernommen, nun zogen die Münchner wieder vorbei. Für die Studie berücksichtigten die Autoren insgesamt 18 Kriterien, darunter objektive wie die Zahl der Mitglieder und Fanklubs sowie Stadionauslastung oder die Reichweiten der Vereine bei TV-Übertragungen und in sozialen Medien. Aber auch subjektive Kriterien wie Image und Attraktivität, die durch die Befragung von relevanten Zielgruppen ermittelt wurden, spielten bei der Erstellung der Rangliste eine Rolle. Ebenfalls ein flossen Themen wie Nachhaltigkeit, Familienfreundlichkeit oder Beliebtheit in der Liga.
Auf Rang drei verbesserte sich der SC Freiburg, der im Vorjahr noch Rang sechs belegt hatte, dahinter folgt Union Berlin, das ebenfalls drei Plätze gut gemacht hat. Größte Verlierer der Studie, für die deutschlandweit rund 30.000 Personen befragt wurden, sind der 1. FC Köln, der Platz fünf auf Rang acht zurückfiel.
Wagners glänzen weiter, Schröders Raptors schieben Frust
Der stark aufgelegte Basketball-Weltmeister Franz Wagner hat Orlando Magic in der NBA zum nächsten Erfolg geführt. Beim 104:94 gegen die Cleveland Cavaliers erzielte Wagner 19 Punkte und sammelte acht Rebounds sowie vier Assists. Sein älterer Bruder Moritz Wagner steuerte acht Punkte zum 16. Saisonsieg des Teams aus Florida bei. Orlando ist hinter den Boston Celtics Zweiter in der Eastern Conference. Schlechter stehen Dennis Schröders Toronto Raptors da, die beim 130:136 bei den New York Knicks ihre vierte Niederlage in Serie kassierten und auf Platz elf im Osten liegen. Weltmeister-Kapitän Schröder kam auf 20 Punkte, bei den Knicks sammelte der Deutsche Isaiah Hartenstein elf Zähler.
Schwere Verletzung von Bayern-Star Gnabry frustriert Tuchel
Trainer Thomas Tuchel rechnet beim FC Bayern frühestens im Februar mit einem Comeback von Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry. Der 28 Jahre alte Angreifer wird nach seiner nächsten Verletzung, die er sich beim 1:5 in Frankfurt zugezogen hatte, den Jahresendspurt und auch den Start in das EM-Jahr 2024 verpassen. "Ich fürchte, es werden mindestens acht Wochen werden, acht Wochen plus. Wir müssen gucken, wie gut sein Heilfleisch ist", berichtete Tuchel vor dem Champions-League-Spiel bei Manchester United. "Das ist natürlich viel zu lang", bemerkte der Coach zur nächsten Pause für Gnabry. "Er hat lange gebraucht, um nach seiner Armverletzung wieder in Form zu kommen. Er war ausgerechnet jetzt wieder in Form im Training und verletzt sich dann in der ersten Minute seines Einsatzes in Frankfurt. Das ist extrem bitter", sagte Tuchel.
Gnabry zog sich kurz nach seiner Einwechslung eine Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich zu. Bis zu einer möglichen Rückkehr im Februar wird er mindestens sieben Pflichtspiele der Bayern verpassen.