"Zwischen Erfolg und Verfolgung": Hamburg erinnert an jüdische Sportler
Die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" ist nun auch in Hamburg zu besichtigen. Zu sehen sind bis zum 17. Mai als lebensgroße Silhouetten 17 Sportler und Sportlerinnen, die bis zum Beginn der nationalsozialistischen Diktatur 1933 und nach dem Ende des von Deutschland entfesselten 2. Weltkrieges 1945 unter anderem olympische Medaillen sowie WM- und EM-Titel gewannen. Viele von ihnen wurden von den Nazis verfolgt, deportiert und ermordet oder mussten emigrieren.
Zu den Sportlerinnen und Sportlern, an die erinnert wird, zählen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch (1892-1945), Fechterin Helene Mayer (1910-1953) oder die Leichtathletin Lilli Henoch (1899-1942). Aber auch die 38 Jahre alte Schwimmerin Sarah Poewe ist zu sehen. Sie hatte als erste jüdische Sportlerin seit 1936 eine olympische Medaille für Deutschland gewonnen, als sie 2004 in Athen Dritte mit der 4x100 Meter Lagenstaffel geworden war. Hamburg ist die 18. Station der frei zugänglichen Ausstellung.