Mittwoch, 01. Februar 2023Der Sport-Tag

22:35 Uhr

Widerstand gegen russische Rückkehr wächst

Die mögliche Wiederzulassung russischer Sportler bei internationalen Wettkämpfen trifft in den baltischen Staaten weiter auf Unverständnis und Widerstand. In Litauen kündigte die für Sport zuständige Bildungsministerin Jurgita Siugzdiniene an, einen gemeinsamen Appell der baltischen Staaten an das Internationale Olympische Komitee (IOC) initiieren zu wollen. Dazu werde sie sich morgen mit ihren Kollegen aus Estland und Lettland austauschen, teilte sie einem Rundfunkbericht zufolge mit.

Das IOC um Präsident Thomas Bach hatte zuletzt eine Kontroverse mit der Ankündigung ausgelöst, Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus trotz des Krieges in der Ukraine Möglichkeiten zur Teilnahme an internationalen Wettkämpfen eröffnen zu wollen. Damit könnte diesen Sportlern unter neutraler Flagge auch der Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris offen stehen, wenn auch nur unter neutraler Flagge. Die Ukraine hat diesen Vorstoß des IOC scharf kritisiert - und droht mit einem Olympia-Boykott.

"Die Überlegungen des IOC sind auf schlechte Weise überraschend, sie sind nicht nachvollziehbar", sagte Siugzdiniene. Die Bemühungen, russische und belarussische Athleten unter dem Deckmantel der Neutralität zum Wettbewerb zurückzubringen, helfe der Propaganda in Russland und Belarus dabei, ihre "kriminellen Regime" zu stützen.

22:01 Uhr

Thomas Müller holt Bayern-Legende ein

Bayern-Profi Thomas Müller hat einen weiteren Meilenstein seiner enorm erfolgreichen Karriere erreicht. Der 33-Jährige absolviert im Achtelfinale beim FSV Mainz 05 sein 63. Spiel im DFB-Pokal für den FC Bayern und zieht damit als Klub-Rekordspieler gleich mit dem früheren Torwart Sepp Maier. Gewonnen hat Müller den Pokal bislang sechsmal, Maier (78) war während seiner Karriere viermal Cup-Sieger.

21:16 Uhr

Von Hertha abgeschreckt: Neuer Werder-Stürmer erklärt Wechsel

Leihspieler Maximilian Philipp hat seine Entscheidung für Werder Bremen und gegen Hertha BSC auch mit der angespannten Lage in Berlin begründet. "Dann kam das Angebot von Bremen und dann war mir schon ein bisschen bewusst: Es könnte jetzt unruhig werden in Berlin", sagte der 28-Jährige bei einer Medienrunde.

"Ich war schon in Gesprächen mit Hertha, das hat sich kurzfristig zerschlagen", fügte der frühere U21-Nationalspieler Deutschlands hinzu. Bis Samstag habe der gebürtige Berliner nichts vom Interesse der Bremer gewusst. Das Aus von Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic habe den Entschluss beeinflusst. Von der Tabellensituation habe er es nicht abhängig gemacht, sagte Philipp.

Einen Tag vor dem Ende der Transferphase war die Leihe zwischen den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg und den Hanseaten bekannt geworden. Die Entscheidung habe er auch wegen des "Bauchgefühls" getroffen. "In der Situation, in der ich in Wolfsburg war, war ich nicht zufrieden", sagte Philipp weiter. Er habe nach eigenen Angaben zwischen Tribüne und Kader gependelt, das habe eine sportliche Weiterentwicklung erschwert.

20:44 Uhr

Olympiasieger fragt Fans, wer dem Präsidenten ins Gesicht schießen würde

Brasiliens Volleyball-Olympiasieger Wallace de Souza ist von seinem Klub wegen einer Gewalt verherrlichenden Veröffentlichung gegen Präsident Luiz Inácio Lula da Silva in sozialen Medien für unbestimmte Zeit suspendiert worden. Der Klub habe angesichts des Vorfalls Maßnahmen ergriffen, teilte Cruzeiro aus der Nähe der Stadt Belo Horizonte mit, die Strafe gelte ab sofort.

Wallace entschuldigte sich wie von Cruzeiro gefordert in einem Video auf Instagram für die Umfrage unter seinen Fans, wer Lula ins Gesicht schießen würde. "Wer mich kennt, weiß, dass ich unter keinen Umständen zu Gewalt aufstacheln würde, schon gar nicht gegen unseren Präsidenten", sagte er. "Es war ein unglücklicher Post, ich habe einen Fehler gemacht." Das Nationale Olympische Komitee (COB) und die brasilianische Regierung kündigten Schritte gegen Wallace an.

Der 35-Jährige, der mit der brasilianischen Nationalmannschaft unter anderem Gold bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 gewann, ist ein extremer Unterstützer des rechten Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro.

20:00 Uhr

Nagelsmann steckt neuen Star gleich in die Startelf des FC Bayern

Neuzugang Joao Cancelo gibt einen Tag nach seiner Ankunft beim Fußball-Rekordmeister Bayern München gleich sein Debüt. Im Achtelfinale des DFB-Pokals beim FSV Mainz 05 gleich (20.45 Uhr/ARD, Sky und im Liveticker bei ntv.de) steht der portugiesische Nationalspieler in der Startelf. Cancelo, den die Münchner wenige Stunden vor Transferschluss von Manchester City ausgeliehen hatten, rückt für Alphonso Davies auf die linke Abwehrseite, zudem spielt Benjamin Pavard für Josip Stanisic hinten rechts. Ansonsten vertraut Trainer Julian Nagelsmann der Startelf aus der Bundesliga-Partie gegen Eintracht Frankfurt (1:1).

19:38 Uhr

FC Ingolstadt hat einen neuen Trainer

Der FC Ingolstadt hat einen Tag nach der Trennung von Trainer Rüdiger Rehm einen Nachfolger präsentiert. Wie die Schanzer mitteilten, soll Guerino Capretti den Fußball-Drittligisten aus der Ergebniskrise führen. In seiner Karriere als Fußballer spielte der 40-Jährige unter anderem für den SC Paderborn und Preußen Münster. Später trainierte er den SV Verl und führte die Ostwestfalen in die 3. Liga. Zuletzt betreute er Dynamo Dresden. Capretti folgt auf Rehm, von dem sich der Tabellensiebte am Dienstag getrennt hatte. Fünf der vergangenen sieben Spiele hatten die ambitionierten Oberbayern verloren. Capretti gibt am Samstag im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II sein Debüt als Ingolstädter Coach.

19:09 Uhr

Auf Michaels Spuren: Mick Schumacher findet noch einen Job in der Formel 1

Mick Schumacher könnte in der kommenden Formel-1-Saison auch für den Traditions-Rennstall McLaren ins Cockpit steigen. Wie das Team aus England verkündete, darf McLaren auf Schumacher als Ersatzfahrer zurückgreifen. Das sei mit Mercedes vereinbart worden. Der 23-Jährige ist nach seinem Aus beim US-Team Haas Ende vergangenen Jahres in erster Linie Reservepilot bei den Silberpfeilen. "Willkommen in der Familie, Mick", twitterte McLaren gut einen Monat vor dem Saisonstart am 5. März in Bahrain. McLaren wird von Mercedes mit Motoren beliefert.

Zu der Zusammenarbeit kommt es auch, weil McLarens neuer Teamchef Andrea Stella einst eng mit Micks Vater Michael Schumacher zusammengearbeitet hatte. Der Italiener war bei Ferrari als Ingenieur tätig und dort auch für das Auto des Rekordweltmeisters zuständig.

18:48 Uhr

Quarterback Aaron Rodgers bei Packers-Gesprächen außen vor

Kaum ein Tag vergeht, ohne neue Gerüchte rund um Aaron Rodgers. Bleibt der NFL-Veteran bei den Green Bay Packers, gibt es einen Trade oder hört der 39-Jährige vielleicht sogar auf? Abschließend geklärt sind diese Fragen noch lange nicht. Nun gibt Rodgers selbst jedoch ein überraschendes Update. Der Quarterback war wie üblich Gast bei Ex-Punter Pat McAfee in dessen gleichnamiger Show. Dort gab er einen Blick hinter die Kulissen eines möglichen Trades: "Es hört sich so an, als gäbe es bereits Gespräche darüber, in denen ich nicht involviert bin, was sehr interessant ist", so der Spielgestalter.

Das würde die Vermutungen stützen, die von NFL-Expertem schon länger angestellt werden. So sagte NFL-Insider Ian Rapoport jüngst beispielsweise: "Ich glaube Green Bay mag, was sie an Jordan Love (Backup-Quarterback; d. Red.) haben. Wenn sie also das richtige Angebot bekommen, denke ich, dass sie einen Deal machen könnten."

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18:22 Uhr

Notfall vor Stadion: Fans schweigen spontan bei DFB-Pokalspiel

Beim DFB-Pokalspiel zwischen RB Leipzig und der TSG Hoffenheim hat es vor dem Stadion einen medizinischen Notfall gegeben. Das teilte der Klub kurz nach dem Anpfiff mit. Der betroffene Fan wurde vor dem Anpfiff behandelt und in ein Krankenhaus gebracht. Die große Mehrheit der Zuschauer stellte aufgrund des Vorfalls die Unterstützung ein, im Stadion herrschte gebannte Stille. In dieser Phase fiel auch das 1:0 durch Emil Forsberg (8. Minute), das von den Fans verhalten bejubelt wurde.

17:43 Uhr

WM-Gastgeber lehnen Saudi-Arabien als Sponsor ab

Die gastgebenden Fußball-Verbände von Australien und Neuseeland sprechen sich gegen die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens als möglicher Sponsor der Frauen-Weltmeisterschaft im Sommer aus. Einem Bericht des Portals "The Athletic" zufolge soll Visit Saudi Partner des Turniers vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland werden. Das deutsche Team von Martina Voss-Tecklenburg spielt dort in der Vorrunde gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea.

Saudi-Arabien steht generell wegen Menschenrechtsverletzungen international in der Kritik. Das Königreich will 2030 die Männer-WM ausrichten und treibt deshalb sportpolitischen Bemühungen voran. "Wenn dieser Bericht sich als korrekt erweist, dann sind wir geschockt und enttäuscht, das zu hören", heißt es in einer Stellungnahme des Neuseeländischen Verbandes. Man sei von der FIFA dazu nicht zurate gezogen worden. Beide Verbände haben dem Bericht nach ein Protestschreiben an die FIFA gerichtet.

17:12 Uhr

Ein Klub gibt mehr aus als ganze Bundesliga: Premier League pulverisiert Transferrekord

Die englische Premier League hat mit Abschluss des Winterfensters ihren eigenen Transferrekord gebrochen. Demnach haben die 20 Erstligisten in der Saison 2022/23 für neue Spieler knapp über drei Milliarden Euro und damit fast doppelt so viel wie bei der bisherigen Bestmarke ausgegeben. Der alte Transferrekord für eine Spielzeit war bereits im Sommer mit über zwei Milliarden geknackt worden.

Im Wintertransferfenster investierten die Klubs nun nochmals über 800 Millionen Euro und damit doppelt so viel wie im Rekord-Winter 2018. Die Ausgaben der Premier League machten damit 79 Prozent der Gesamtausgaben der fünf großen europäischen Fußball-Ligen aus. Der FC Chelsea gab im Januar mit 329,50 Millionen Euro mehr aus als die Bundesliga, La Liga, die Serie A und die Ligue 1 zusammen.

16:41 Uhr

Straßer und Dürr führen deutsches WM-Team an

Insgesamt 14 deutsche Skirennfahrer kämpfen bei der Weltmeisterschaft in Frankreich (6. bis 19. Februar) um Medaillen. Das aus fünf Damen und neun Herren bestehende Aufgebot gab der Deutsche Skiverband bekannt. Angeführt wird das DSV-Team von den Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer, Alexander Schmid im Riesenslalom und Abfahrerin Kira Weidle dürfen sich ebenfalls Hoffnungen auf Edelmetall machen.

Mit Außenseiterchancen startet das sechsköpfige Speed-Team der Herren. Thomas Dreßen ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, die Vize-Weltmeister Andreas Sander und Romed Baumann sowie Josef Ferstl und Dominik Schwaiger suchen noch nach ihrer Form. Komplettiert wird die Abfahrts- und Super-G-Riege von Simon Jocher. Bei den Technikern nominierte der DSV neben Schmid und Straßer auch Sebastian Holzmann. Bei den Damen ergänzen Allrounderin Emma Aicher, Andrea Filser und Jessica Hilzinger die Mannschaft. Der Saison-Höhepunkt findet vom in Courchevel/Méribel statt. Bei der vorigen WM 2021 in Italien holte das deutsche Team dreimal Silber und einmal Bronze.

16:18 Uhr

Profidebüt 1986: Zweitligist verpflichtet 55-jährigen Stürmer

Auch mit fast 56 Jahren ist immer noch nicht Schluss: Kazuyoshi Miura, ältester Fußball-Profi der Welt, setzt seine jahrzehntelange Spielerkarriere fort und wechselt per Leihe vom FC Yokohama zum portugiesischen Zweitligisten UD Oliveirense. Dies gaben beide Parteien bekannt. "Obwohl dies ein neuer Ort für mich ist, werde ich hart daran arbeiten, allen die Art von Spiel zu zeigen, für die ich bekannt bin", sagte der Japaner.

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Miura hat noch nicht genug vom Fußball.

(Foto: IMAGO/AFLOSPORT)

Zuvor hatte der 55-Jährige bereits bei Vereinen in Brasilien, Japan, Italien, Kroatien und Australien gespielt. Miura, in seiner Heimat als "King Kazu" bekannt, war 1982 aus Japan nach Brasilien gezogen und debütierte vier Jahre später beim FC Santos. Als Profi hat der Angreifer, der am 26. Februar 56 Jahre alt wird, 37 Saisons gespielt. Seine Karriere beenden will Miura wohl erst mit 60.

2020 brach er den Altersrekord der japanischen J-League, als er mit 53 Jahren, sechs Monaten und 28 Tagen in der Startelf von Yokohama stand. 2017 erzielte Miura als ältester Torschütze einen Treffer in einem Profispiel. Für die Nationalmannschaft erzielte Miura zwischen 1990 und 2000 in 89 Partien 55 Tore.

15:36 Uhr

Erster Einsatz schon am Abend? Cancelo soll Bayern aus der Krise helfen

Beim Rekordmeister aus München läuft es nicht so recht im Jahr 2023. Mit drei Unentschieden startet der FC Bayern ins neue Jahr, in der Tabelle ist Union Berlin bis auf einen Punkt herangerückt. Im DFB-Pokal warten nun die Mainzer. Die könnten es bereits mit dem neuen Star der Münchner zu tun bekommen.

15:12 Uhr

Gallenblasen-OP: Conte fällt bis auf Weiteres aus

Teammanager Antonio Conte (53) vom englischen Fußball-Topklub Tottenham Hotspur fällt wegen gesundheitlicher Probleme bis auf Weiteres aus. Der Italiener leidet wegen einer Gallenblasenentzündung "seit Kurzem unter starken Bauchschmerzen", wie der Tabellenfünfte der englischen Premier League mitteilte. Bei einer Operation sollte Conte am heutige Mittwoch die Gallenblase entfernt werden. "Nach einer Erholungsphase" solle er dann wieder in seinen Job zurückkehren.

14:15 Uhr

Tödlicher Angriff auf Hertha-Fan: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Fan des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC hat die Berliner Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Anklage gegen einen 24 Jahre alten Rostocker erhoben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dem Beschuldigten wird der Tatbestand der Körperverletzung mit Todesfolge zur Last gelegt. Der Mann soll nach dem Relegationsspiel der Hertha gegen den Hamburger SV am 19. Mai 2022 im Umkreis des Olympiastadions einen 55 Jahre alten Hertha-Fan niedergeschlagen haben, der deshalb stürzte und tödliche Kopfverletzungen erlitt.

13:14 Uhr

Neureuther ist hin und weg von Deutschlands neuem Ski-Star

Der ehemalige Skirennfahrer Felix Neureuther ist beeindruckt von Lena Dürrs Reise in die Weltspitze. "Ihre Entwicklung ist erstaunlich. Zwischenzeitlich war sie ja schon aus der Förderung raus, gab aber nie auf", sagte der 38 Jahre alte Münchner der "Sport Bild". Bei der bevorstehenden WM zählt Neureuther die Technikerin, die am Sonntag ihren ersten Slalomsieg gefeierte hatte, zu den größten deutschen Medaillen-Hoffnungen.

Dürrs Weg nach ganz oben war beschwerlich. Nach ernüchternden Resultaten verlor die 31-Jährige vor rund vier Jahren sogar kurzzeitig ihren Kaderstatus. "Da ist sie ein tolles Vorbild. Sie ging trotzdem jeden Tag ins Training, ist jetzt körperlich in einem Bombenzustand", befand Neureuther.

12:24 Uhr

BVB-Manager Kehl staunt über Chelseas Viertelmilliarden-Rausch

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat das Transferverhalten des FC Chelsea kritisiert. Das sei "sehr wild, muss man einfach sagen", kommentierte der Manager von Borussia Dortmund bei Sky. "Natürlich habe ich verfolgt, was Chelsea in den letzten Wochen und Monaten angestellt hat." Der kommende Champions-League-Gegner der Dortmunder hatte ein halbes Dutzend Spieler verpflichtet, darunter das ukrainische Talent Mychajlo Mudryk für eine Ablöse von bis zu 100 Millionen Euro und Weltmeister Enzo Fernández für angeblich 121 Millionen Euro. Insgesamt floss im Winter weit über eine Viertelmilliarde Euro in den Krisenkader.

"Geld spielt dort keine Rolle", sagte der BVB-Sportdirektor über den Klub der Premier League. "Wir müssen unser Geld hier auf eine andere Art und Weise einfach verdienen. Daher sind wir auch nicht in der Lage, solche Transfers umzusetzen." Dortmund müsse bei Verpflichtungen "noch schneller sein, wir müssen noch früher dran sein. Das macht es herausfordernd, aber wir schaffen es trotzdem."

FußballtransfersChelsea hängt Ligen ab

11:26 Uhr

PSG will geplatzten Transfer nicht akzeptieren

Paris St. Germain will die geplatzte Verpflichtung von Marokkos WM-Star Hakim Ziyech (29) vom FC Chelsea nicht akzeptieren. Der Klub von Fußball-Weltmeister Lionel Messi hat beim französischen Ligen-Dachverband LFP Einspruch eingelegt, um die Ausleihe des Angreifers doch noch perfekt zu machen. Zuvor waren nicht alle nötigen Dokumente rechtzeitig aus London eingetroffen.

Ziyech, mit Marokko WM-Vierter in Katar, hatte am Dienstag zum Abschluss der Transferperiode bereits seinen Medizincheck in Paris absolviert, auch die beiden Klubs einigten sich auf die Details des Leihgeschäfts ohne Kaufoption - doch dann patzte Chelsea offenbar bei der Übermittlung der Dokumente, die schließlich zu spät in der Software für internationale Transfers (FIFA TMS) einliefen.

10:52 Uhr

Zverev hält flammendes Plädoyer für Boris Becker

Alexander Zverev kann sich eine Rückkehr von Boris Becker ins deutsche Tennis gut vorstellen. "Hilfe von Boris im Tennis kann man immer gebrauchen, ob als Spieler, Trainer, DTB oder was auch immer. Er weiß, wie es geht", sagte der Olympiasieger der "Bild". Becker sei sicher sehr wichtig fürs deutsche Tennis und "wir werden die Hilfe auch immer annehmen. Er wird mit offenen Armen hier empfangen".

Kontakt hatte Zverev mit Becker nach dessen Haftentlassung außer in einer TV-Schalte noch nicht. "Wir waren beide viel unterwegs in den letzten Wochen, aber wir werden uns in Trier mal hinsetzen. Wir sind sehr eng miteinander und ich freue mich, dass er kommt", sagte der 25-Jährige, der mit dem deutschen Davis-Cup-Team in Trier am Freitag und Samstag die Qualifikationsbegegnung gegen die Schweiz bestreitet. Für die ganze Mannschaft sei es schön, dass Becker (55) dabei sei.

10:06 Uhr

Frank Buschmann hört als Fußball-Kommentator auf

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Frank Buschmann kann mit dem Fußball-Business nichts mehr anfangen.

(Foto: picture alliance / Henning Kaiser/dpa)

Der polarisierende Reporter Frank Buschmann zieht einen Schlussstrich: Der 58-Jährige hört nach der laufenden Bundesliga-Saison als Fußball-Kommentator auf, nach fast drei Jahrzehnten. Ein Ende seiner Karriere am Mikro bedeutet das aber nicht. "Ich finde das Drumherum mittlerweile schwierig bis unerträglich. In dem Moment, in dem ich in der Konferenz bei Sky am Mikrofon bin, liebe ich meinen Job. Aber außerhalb der 90 Minuten sind mir die Leute im Geschäft zu viel geworden, die behaupten, sie machten das alles aus reiner Liebe zum Sport und für die Fans. Das ist verlogen", sagt Buschmann im Interview mit dem Verband Deutscher Sportjournalisten. Buschmann hat wegen seiner emotionalen Berichterstattung - vor allem im Basketball - bei vielen Menschen Kultstatus erlangt, andere dagegen fremdeln mit dieser oft überdrehten Art.

Das Aus als Fußball-Kommentator kommt unterdessen nicht überraschend. Schon im vergangenen Sommer hatte Buschmann diesen Schritt angekündigt.

09:38 Uhr

Payton wird neuer Trainer der Denver Broncos

Hat seinen Rücktritt als Cheftrainer der New Orleans Saints bekanntgegeben: Sean Payton.

Sean Payton übernimmt die Broncos.

(Foto: Larry W. Smith/epa/dpa)

Sean Payton kehrt nach einem Sabbatjahr in die NFL zurück und wird neuer Headcoach der Denver Broncos. Der 59-Jährige war von 2006 bis 2022 Cheftrainer der New Orleans Saints und führte den Klub 2010 zum Super-Bowl-Gewinn. Da der erfahrene Coach noch bei den Saints unter Vertrag stand, musste ein Deal her. New Orleans erhält für den Trainer und einen Drittrunden-Draftpick 2024 laut US-Medien einen Erstrunden-Draftpick 2023 sowie einen Zweitrunden-Draftpick 2024. 

"Das war die Gelegenheit, auf die ich gewartet habe", sagte Payton NOLA.com. Die Broncos hätten "eine großartige Fangemeinde und eine großartige Tradition". Denver entließ Headcoach Nathaniel Hackett Ende Dezember, Jerry Rosburg übernahm interimsweise. Mit nur fünf Siegen und zwölf Niederlagen verlief die Saison trotz der Verpflichtung des Star-Quarterbacks Russell Wilson enttäuschend.

09:05 Uhr

Teuerster Einkauf der Liga-Geschichte: Chelsea schmückt sich mit Weltmeister

Der FC Chelsea hat seine aberwitzige Shoppingtour mit einem Rekordtransfer beendet. Für 121 Millionen Euro verpflichteten die Blues Weltmeister Enzo Fernandez von Benfica Lissabon. Damit löste der argentinische Mittelfeldspieler Manchester Citys Jack Grealish als teuersten Premier-League-Neuzugang ab. Der Außenstürmer war 2021 für 117,50 Millionen Euro von Aston Villa zu den Skyblues gegangen. Fernandez, der in London einen Vertrag bis 2031 erhält, war erst vergangenen Sommer von River Plate nach Lissabon gewechselt, wo er sich unter dem deutschen Trainer Roger Schmidt gut entwickelte. Für Chelsea war es derweil der achte Neuzugang im Winter. Alleine in diesem Transferfenster gab der Klub laut transfermarkt.de 329,50 Millionen Euro aus. In der gesamten Saison 2022/2023 belaufen sich die Ausgaben des aktuellen Tabellenzehnten auf 611,49 Millionen Euro.

08:41 Uhr

Labbadia schützt Eigentorschütze Mavropanos: "Es passiert"

Trainer Bruno Labbadia vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat Eigentorschütze Konstantinos Mavropanos nach dessen Fauxpas im Achtelfinale des DFB-Pokals in Schutz genommen. "Es passiert. Wir sind Menschen, da gehören einfach Fehler dazu", sagte Labbadia nach dem 2:1 (0:1) beim Zweitligisten SC Paderborn: "Wichtig ist, wie man dazu steht. Das haben wir als Mannschaft gut aufgefangen." Durch das rekordverdächtige Eigentor aus 48,1 Metern war der VfB schon in der 4. Minute in Rückstand geraten. Erst die späten Treffer durch Debütant Gil Dias (86.) und Serhou Guirassy (90.+5) sicherte den Stuttgartern den Einzug in die nächste Runde und Labbadia den ersten Sieg seit seiner Rückkehr zu den Schwaben. "Dinos sind sicherlich einige Steine vom Herzen gefallen", so sein Trainer. Bei Labbadia war die Freude nach der bestandenen Aufgabe Paderborn groß. "Es ist toll, dass wir gewonnen haben. Wir wollten unbedingt ins Viertelfinale, das haben wir geschafft", sagte der 56-Jährige: "Wir sind sehr happy."

08:04 Uhr

Wegen Isco: Union und RB streiten sich bei Twitter

Rund um die Posse des geplatzten Transfers von Isco haben sich der 1. FC Union Berlin und RB Leipzig ein spöttisches Wort-Duell bei Twitter geliefert. Wenige Stunden nachdem sich die Verpflichtung des ehemaligen Real-Madrid-Stars bei Union zerschlagen hatte, kommentierte Leipzig die Aufstellung der Berliner für das Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg am Dienstagabend mit der Frage "Isco?". Die Berliner antworteten wenige Minuten später mit der Gegenfrage "Tradition?" Um RB und Isco hatte es auch Gerüchte gegeben. Union-Fans stehen seit jeher den 2009 gegründeten Leipzigern als Teil des weltweiten RB-Konstrukts kritisch gegenüber und bemängeln unter anderem fehlende Mitbestimmung durch eine große Zahl von Mitgliedern. Auch andere Klubs stiegen in den Dialog ein. Der FSV Mainz 05 twitterte drei Popcorn-Emojis. Der spanische Account von Wolfsburg antwortete mit einem GIF, einem kurzen Video, das eine überraschte Reaktion zeigte.

07:33 Uhr

Stützle überragt bei letztem Senators-Spiel vor All-Star-Pause

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Spielt eine herausragende Saison: Tim Stützle.

(Foto: USA TODAY Sports)

Eishockey-Nationalspieler Tim Stützle hat sich mit einer Gala-Vorstellung in die All-Star-Pause der NHL verabschiedet. Der 21 Jahre alte Angreifer erzielte beim 5:4 der Ottawa Senators gegen die Montreal Canadiens zwei Tore und bereitete zwei weitere vor. Nach 46 Saisonspielen steht er nun bei 49 Scorerpunkten. Seinen persönlichen Bestwert von 58 Scorer-Punkten in einer Saison wird Stützle absehbar klar verbessern. In die kleine Pause vor dem nächsten Spiel gegen die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl am 11. Februar gehen die Senators nun mit vier Siegen in Serie.

06:56 Uhr

Völler überrascht mit Einschätzung des deutschen Fußballs

Rudi Völler will in seiner neuen Rolle als Nationalmannschafts-Direktor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Vereine bei der Aufarbeitung besonders von sportlichen Defiziten einbinden. "Der DFB", sagte Völler zu seinem Dienstantritt beim DFB im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger, "ist nicht an allem schuld." Der 62-Jährige unterstrich seine Ansicht mit Verweis auf die durch das Vorrunden-Aus beim zurückliegenden WM-Turnier in Katar erneut zutage getretenen Probleme der DFB-Elf. "Dafür, dass wir heute einen Mangel an Mittelstürmern beklagen oder aktuell über zu wenige Außenverteidiger verfügen, tragen auch die Klubs eine Verantwortung, denn sie bilden die Spieler mit aus", meinte Völler.

Ungeachtet ihrer offenkundigen Schwierigkeiten muss die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick Völlers Ansicht nach Vergleiche mit Topnationen wie Weltmeister Argentinien nicht scheuen: "Abgesehen von Lionel Messi, der herausragend ist und dem jeder diesen WM-Titel gegönnt hat, soll mir doch keiner sagen, dass die Argentinier besser sind als wir. Die haben aber mit einer unglaublichen Leidenschaft verteidigt." In dieser Logik sieht der Weltmeister von 1990 den Begriff "Rettungsauftrag" für seine Aufgabe auch als "ein bisschen übertrieben" an. "Wir haben schließlich immer noch eine gute Mannschaft", meinte Völler.

06:15 Uhr

Man United holt Bayern-Profi als Eriksen-Ersatz

Der österreichische Fußball-Nationalspieler Marcel Sabitzer hat den FC Bayern verlassen und spielt bis zum Saisonende auf Leihbasis für Manchester United. "Marcel hat uns erklärt, dass er sich mehr Spielzeit wünscht und überzeugt ist, sie bei United zu bekommen. Nach Rücksprache mit unserem Trainer Julian Nagelsmann haben wir dem Wunsch entsprochen und Marcel bis zum 30. Juni an Manchester United ausgeliehen", sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic in einer in der Nacht zu Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des deutschen Rekordmeisters. In München steht Sabitzer noch bis 2025 unter Vertrag.

Sabitzer, der im Sommer 2021 zusammen mit Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig zu den Münchnern gewechselt war, tat sich bei den Bayern im Kampf um Startelf-Einsätze schwer. Die Situation könnte sich weiter verschärfen, wenn wie erwartet Konrad Laimer im Sommer ebenfalls aus Leipzig nach München wechselt. Durch den langen Ausfall von Christian Eriksen braucht United Ersatz. Der 30-jährige Eriksen fehlt seinem Klub verletzungsbedingt voraussichtlich bis Ende April oder Anfang Mai.

05:45 Uhr

"So machen das die Größten" - LeBron James verzaubert die Lakers

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Unaufhaltsam: LeBron James.

(Foto: USA TODAY Sports)

Basketball-Weltstar LeBron James hat bei seiner Rückkehr in den Madison Square Garden in New York zum ersten Mal in dieser Saison ein Triple Double abgeliefert. In der legendären Arena verbuchte James beim 129:123 nach Verlängerung der Los Angeles Lakers gegen die New York Knicks 28 Punkte, 11 Vorlagen und 10 Rebounds. Zum Punkterekord der NBA fehlen James nun nur noch 89 Zähler. Auf Rang eins steht derzeit noch Kareem Abdul-Jabbar mit 38.387 Punkten. Dass er in seiner Karriere nicht nur im selber Punkten, sondern auch im Vorbereiten von Körben für Mitspieler außergewöhnlich gut ist, demonstrierte eine weitere Leistung des 38-Jährigen: In der Partie gegen die Knicks überholte James Mark Jackson und Steve Nash in der Bestenliste für Vorlagengeber und steht dort mit nun 10.338 Assists auf Rang vier. "Er macht einfach alles", lobte Lakers-Trainer Darvin Ham nach dem 24. Saisonsieg der Lakers. "So machen das die Größten und er ist mit allen von ihnen ganz da oben."

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