Montag, 11. März 2019Der Sport-Tag

Heute mit Till Erdenberger
21:00 Uhr

Zidane äußert sich zu Real-Rückkehr

Fußball-Trainer Zinedine Zidane will bei seiner Rückkehr zu Real Madrid den kriselnden spanischen Rekordmeister "wieder dorthin bringen, wo er hingehört". "Ich bin sehr glücklich, wieder zu Hause zu sein", sagte der Franzose auf einer Pressekonferenz im Madrider Estadio Santiago Bernabéu kurz nach der Bekanntgabe seiner Verpflichtung.

Der 46 Jahre alte Weltmeister von 1998, der erst vor rund neun Monaten nach dem dritten Champions-League-Triumph in Serie als Trainer der Königlichen zurückgetreten war, löst Santiago Solari ab. Der Argentinier wurde nach gut vier Monaten im Amt abgesetzt. Zidane betonte, er habe große Lust, "morgen wieder die Arbeit aufzunehmen." Auf die Frage eines Journalisten, weshalb er so kurz nach seinem Rücktritt wieder das Traineramt bei Real übernehme, sagte er: "Mich hat der Präsident (Florentino Pérez) angerufen. Und da ich den Presi und auch den Club liebe, bin ich hier."

20:38 Uhr

Frankfurts Abwehrchef Hasebe spielt trotz Nasenbeinbruchs

Abwehrchef Makoto Hasebe steht trotz eines vier Tage zuvor erlittenen Nasenbeinbruchs in der Startelf von Eintracht Frankfurt im Montagsspiel der Fußball-Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf. Der 35 Jahre alte Japaner hatte die Verletzung beim 0:0 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Inter Mailand erlitten.

Mit Blick auf das Rückspiel in Italien am Donnerstag schont Eintracht-Trainer Adi Hütter drei Spieler: Sébastien Haller, Evan Ndicka und Mijat Gacinovic sitzen auf der Bank. Dafür beginnen Julian De Guzman, Almamy Touré und Goncalo Paciencia. Die Fortuna beginnt mit derselben Elf, die zuletzt beim 4:0 gegen Schalke 04 begann.

20:19 Uhr

Sampdoria-Stürmer flüchtet betrunken vor Polizei

Gregoire Defrel droht großer Ärger.

Gregoire Defrel droht großer Ärger.

(Foto: www.imago-images.de)

Gregoire Defrel vom italienischen Fußball-Erstligisten Sampdoria Genua hat Ärger mit der Polizei. Der Franzose geriet am Sonntag nach der 1:2-Niederlage gegen Atalanta Bergamo in eine Polizeikontrolle und flüchtete. Dabei verlor der 27-Jährige die Kontrolle über seinen Wagen und rammte einige geparkte Autos sowie Straßenschilder. Ein Alkoholtest ergab, dass Defrel stark angetrunken war. Sein Führerschein wurde eingezogen.

Laut Gazzetta dello Sport droht Defrel nun auch eine Strafe durch seinen Klub. Der Stürmer ist in dieser Saison von AS Rom an Sampdoria ausgeliehen. In 26 Ligaspielen erzielte er sechs Tore.

19:48 Uhr

In Englands Stadien drohen neue Sicherheitsmaßnahmen

Der Moment nach dem Zwischenfall: Jack Grealish am Boden.

Der Moment nach dem Zwischenfall: Jack Grealish am Boden.

(Foto: www.imago-images.de)

Nach zwei Zwischenfällen bei Fußballspielen in der Premier League und der zweitklassigen Championship am vergangenen Sonntag denkt der englische Fußballverband (FA) über mögliche neue Sicherheitsmaßnahmen nach. Das teilte die FA am Montag bei Twitter mit. "An diesem Wochenende wurde in Sachen Fanverhalten eine Grenze überschritten", hieß es darin. "Das ist vollkommen inakzeptabel und wir verurteilen beide Vorfälle scharf."

  • Bei Zweitligist Birmingham City hatte ein Anhänger den Platz gestürmt und Aston-Villa-Profi Jack Grealish ins Gesicht geschlagen. Beim FC Arsenal war ein Fan während der Partie gegen Manchester United aufs Feld gelaufen. Er soll versucht haben, United-Profi Chris Smalling zu schubsen. Der 27 Jahre alte Birmingham-Anhänger wurde noch am Montag zu 14 Wochen Gefängnis verurteilt.
  • Der mutmaßliche Störer beim Arsenal-Spiel befand sich am Montag zunächst in Untersuchungshaft. Auch Birmingham City und Arsenal verurteilten die Vorfälle und entschuldigten sich bei den Betroffen. Die FA bat beide Vereine um eine Stellungnahme. "Wir werden mit den Clubs, den Ligen und der Polizei zusammenarbeiten, um zu überlegen, was wir gemeinsam tun müssen, um Spieler und Schiedsrichter auf dem Spielfeld zu schützen."
19:07 Uhr

Gündogan hat nicht mit Löws Entscheidung gerechnet

Ilkay Gündogan äußert sich zur Ausbootung des Münchner Weltmeister-Trios aus dem DFB-Team.

Ilkay Gündogan äußert sich zur Ausbootung des Münchner Weltmeister-Trios aus dem DFB-Team.

(Foto: dpa)

Ilkay Gündogan zeigt sich überrascht davon, dass Fußball-Bundestrainer Joachim Löw künftig auf Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller verzichtet. Löw hatte dem Weltmeister-Trio jüngst mitgeteilt, dass ihre Karriere im DFB-Trikot beendet sei.

  • Er habe diese Entscheidung nicht kommen sehen, so Gündogan. Der Mittelfeldspieler trifft morgen im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League mit Manchester City auf den FC Schalke 04. Anstoß ist um 21 Uhr (im Liveticker bei n-tv.de).
  • Der 28-Jährige sagte, Deutschland könne "den dreien gegenüber sehr dankbar sein".
  • Die Münchner Nationalspieler Leon Goretzka und Joshua Kimmich hatten die Kommunikation Löws kritisiert.
18:40 Uhr

Claudia Effenberg verdirbt Ex-Mann Stefan Trainerjob auf Schalke

Es hätte so schön werden können. Per Handschlag einigten sich 2013 der FC Schalke 04 und Stefan Effenberg auf eine Zusammenarbeit. Effenberg sollte sogar Chef-Trainer werden. Doch seine damalige Ehefrau Claudia verstieß gegen eine vereinbarte Vertraulichkeitsklausel. "Unmittelbar nach Beendigung der Gespräche" habe sie mit einem Post in den sozialen Medien dagegen verstoßen, so der Bundesligist in einer aktuellen Stellungnahme. "Der damalige Sportvorstand Horst Heldt sagte dem Berater von Stefan Effenberg daraufhin ab", so der Revierklub.

18:06 Uhr

Keine Chance für deutsche Sprintstars bei Paris-Nizza

Die Sprint-Entscheidung ohne deutsche Beteiligung.

Die Sprint-Entscheidung ohne deutsche Beteiligung.

(Foto: www.imago-images.de)

Die deutschen Sprintstars sind auch auf der zweiten Etappe der traditionsreichen Fernfahrt Paris-Nizza leer ausgegangen. Auf der zweiten Etappe, die wie bereits das Teilstück am Vortag durch starken Seitenwind geprägt war, gewann erneut der Niederländer Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma). Der 25-Jährige baute mit dem Sieg auch seine Gesamtführung aus, Groenewegen hatte bereits die erste Etappe für sich entschieden.

  • Andre Greipel (Rostock/Arkea-Samsic), John Degenkolb (Gera/Trek-Segafredo) und Marcel Kittel (Arnstadt/Katusha-Alpecin) lagen auf den 163,5 km zwischen Les Breviaires und Bellegarde lange aussichtsreich im Rennen, mussten aber auf dem letzten windanfälligen Abschnitt des Tages wenige Kilometer vor dem Ende abreißen lassen.
  • Greipel und Degenkolb kamen als bestplatzierte deutsche Radprofis auf Rang neun bzw. elf mit fünf Sekunden Rückstand ins Ziel, Kittel auf Platz 59 (+1:19 Minuten zurück). Die Etappe war auch erneut von Stürzen gekennzeichnet, unter anderem erwischte es Greipels Teamgefährten Warren Barguil (Frankreich), den Bergkönig der Tour de France 2017.
  • Die 77. Auflage der "Fahrt zur Sonne" endet nach insgesamt 1240 km am kommenden Sonntag in Nizza. Letzter deutscher Sieger war 2011 Zeitfahrspezialist Tony Martin. Am Dienstag haben die Sprinter zwischen Cepoy und Moulines/Yzeure (200 km) eine weitere Siegchance.
17:34 Uhr

Steffi Grafs Hüfte schmerzt - "Sport war hart für uns"

Steffi Graf lebt gemeinsam mit Andre Agassi zurückgezogen in Las Vegas.

Steffi Graf lebt gemeinsam mit Andre Agassi zurückgezogen in Las Vegas.

(Foto: imago/E-PRESS PHOTO.com)

Deutschlands Tennis-Ikone Steffi Graf hat 20 Jahre nach dem Ende ihrer Karrierende mit den körperlichen Folgen zu kämpfen.

  • "Hier zu sitzen, meine Hüfte - das schmerzt", sagte die 49-Jährige bei einem Interview-Termin mit der US-Zeitschrift "Stellar Magazine": "Es ist also nicht so toll. Ich habe ein Knie, bei dem Knochen auf Knochen ist."
  • Auch Grafs Ehemann Andre Agassi, ebenfalls einst die Nummer eins der Tennis-Welt, klagt über gesundheitliche Probleme: "Ihre Hüfte hat es am schlimmsten getroffen und mein Rücken ist ziemlich übel", sagte der US-Amerikaner.
  • Der Sport sei "hart für unsere Körper" gewesen, berichtete Graf: "Sie finden uns auch nicht mehr draußen auf dem Tennisplatz, außer es ist etwas sehr Kleines."

Graf gewann in ihrer Laufbahn 22 Grand-Slam-Titel und hält mit 377 Wochen noch immer den Rekord für die längste Zeit an der Spitze der Weltrangliste.

16:45 Uhr

Manipulationsverdacht in der Fußball-Oberliga

Wurde ein Spiel in der Oberliga verschoben?

Wurde ein Spiel in der Oberliga verschoben?

(Foto: imago/foto2press)

Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) sieht sich mit einem weiteren Fall versuchter Spielmanipulation konfrontiert. Der Verband teilte am Montag mit, das Sportgericht des Verbandes mit Ermittlungen zum Oberliga-Spiel zwischen dem Malchower SV und der TSG Neustrelitz beauftragt zu haben.

  • Zudem werde der Verband eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft stellen. Der NOFV war nach eigenen Angaben durch Malchow darüber informiert worden, dass im Vorfeld des Duells gegen Neustrelitz am vergangenen Freitag (1:4) Kontakt mit einem Spieler aufgenommen wurde. Diesem seien Geldleistungen angeboten worden, wenn es gelingen würde, "den Spielverlauf bzw. das Spielergebnis in unsportlicher Art und Weise zu beeinflussen."
  • Der NOFV ergriff auch in Zusammenarbeit mit dem Malchower SV und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) "wettbewerbssichernde Maßnahmen".
  • Zuletzt hatten den NOFV Ermittlungen gegen den sportlichen Leiter von Regionalligist Germania Halberstadt, Andreas Petersen, beschäftigt. Der Vater des deutschen Nationalspielers Nils Petersen wurde zu einer Funktionssperre und einer Geldstrafe verurteilt.
16:24 Uhr

Ronnie O'Sullivan schreibt Snooker-Geschichte

Ronnie O'Sullivan schaffte sein 1000. Century Break.

Ronnie O'Sullivan schaffte sein 1000. Century Break.

(Foto: www.imago-images.de)

Der fünfmalige Weltmeister Ronnie O'Sullivan hat für eine weitere Bestmarke in der Snooker-Geschichte gesorgt. Im Finale der Players Championship gelang "The Rocket" als erstem Profi überhaupt das 1000. Century seiner Karriere. Im Endspiel des Turniers in Preston gegen den australischen Ex-Weltmeister Neil Robertson siegte O'Sullivan durch seine letzte Aufnahme von 134 Punkten mit 10:4.

"Zusammen mit dem Publikum ist es ein besonderer Moment. So etwas habe ich noch nie erlebt, alle haben am Ende jede Kugel bejubelt, die reingegangen ist", sagte der Engländer, der den 35. Titel seiner Karriere feierte. Ein Century gelingt, wenn bei einer Aufnahme 100 oder mehr Punkte erzielt werden. O'Sullivan hält außerdem den Geschwindigkeitsrekord für das schnellste Maximum Break: 1997 reichten ihm 5:08 Minuten für das Maximum von 147 Punkten.

16:05 Uhr

Medien: Zidane vor Rückkehr als Real-Trainer

Bald wieder in Madrid? Real soll Zinedine Zidane heute Abend als neuen alten Trainer vorstellen.

Bald wieder in Madrid? Real soll Zinedine Zidane heute Abend als neuen alten Trainer vorstellen.

(Foto: imago/Sven Simon)

Zinedine Zidane steht unmittelbar vor der Rückkehr auf den Trainerstuhl des Fußball-Giganten Real Madrid. Spanischen Medien zufolge soll der Rekordmeister am Montagabend die Entlassung von Santiago Solari verkünden - und zugleich die Heimkehr Zidanes.

Der Franzose zauberte einst im Mittelfeld der Königlichen und führte sie als Trainer zu drei Champions-League-Titeln in Serie (2016, 2017, 2018) - das gelang bisher keinem Team in der Geschichte des Wettbewerbs. Nach dem dritten Titel war Zidane zurückgetreten. Für "die Königlichen" folgte ein erfolgloses Intermezzo mit Julen Lopetegui, den Real unmittelbar vor Beginn der WM 2018 in Russland der spanischen Nationalmannschaft abgeworben hatte. Solari ist erst seit dem 30. Oktober 2018 im Amt, konnte aber nicht verhindern, dass Real Madrid die schwächste Saison seit vielen Jahren absolviert.

Update 18.30 Uhr: Zidane kehrt tatsächlich nach Madrid zurück. Mehr dazu lesen Sie hier.

15:44 Uhr

Eintracht will Hütter-Sperre verhindern

Eintracht-Coach Adi Hütter wurde auf die Tribüne verbannt.

Eintracht-Coach Adi Hütter wurde auf die Tribüne verbannt.

(Foto: www.imago-images.de)

Eintracht Frankfurt hat bei der UEFA angefragt, ob ein Einspruch gegen die Innenraumsperre für Trainer Adi Hütter beim Achtelfinal-Rückspiel der Europa League am Donnerstag bei Inter Mailand möglich ist. "Wir haben nachgefragt, ob es die Möglichkeit gibt, die Sperre zu verhindern", sagte Jan Strasheim, Leiter Medien- und Kommunikation des Fußball-Bundesligisten am Montag auf dpa-Anfrage. Die "Frankfurter Rundschau" hatte über einen Einspruch berichtet.

  • Der 49-jährige Österreicher war wegen eines Tritts gegen eine Wasserflasche in der Coaching-Zone wäim Achtelfinal-Rückspiel der Europa League am Donnerstag bei Inter Mailand möglich ist. Die "Frankfurter Rundschau" hatte über einen Einspruch berichtet.
  • Hütter war in der 54. Minute von Schiedsrichter William Collum auf die Tribüne verwiesen worden, weil er sich zu heftig über einen ausgebliebenen Elfmeterpfiff geärgert hatte.
  • Die Uefa wird über diesen Regelverstoß am 28. März verhandeln. Möglich ist, dass Hütter dann noch zusätzlich mit einer weiteren Spielsperre oder einer Geldbuße bestraft wird.
15:15 Uhr

Polizei sucht Verfasser von antisemitischem Hass-Tweet

Platzverweis: Ingolstadts Almog Cohen sieht in der 65. Minute glatt Rot.

Platzverweis: Ingolstadts Almog Cohen sieht in der 65. Minute glatt Rot.

(Foto: www.imago-images.de)

Die Berliner Polizei sucht weiter nach dem Urheber eines antisemitischen Hass-Tweets. Ingolstadts Mittelfeldspieler Almog Cohen war nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Union Berlin (0:2) via Twitter massiv beleidigt worden.

  • Der jüdische Fußballprofi war während der zweiten Halbzeit des Zweitliga-Spiels mit der Nachricht attackiert worden. Cohen hatte nach einer Tätlichkeit einen Platzverweis erhalten.
  • Der Staatsschutz ermittle derzeit, teilte die Polizei mit. Weitere Details oder ein Zwischenergebnis könnten aktuell nicht genannt werden.
  • Beide Vereine hatten sich klar hinter Cohen gestellt und den Hass-Tweet verurteilt. Der DFB forderte darüber hinaus Konsequenzen für den Verfasser der Nachricht.
  • Das DFB-Sportgericht teilte heute mit, dass Cohen für ein Spiel gesperrt ist.
14:41 Uhr

Wind verleiht Flügel: Weitspringer macht Mega-Satz

Juan Miguel Echevarria kann weit springen - aber so weit, wie am Wochenende nur mit Unterstützung.

Juan Miguel Echevarria kann weit springen - aber so weit, wie am Wochenende nur mit Unterstützung.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Vom Winde verweht: Der unzulässig starke Schub von 3,3 m pro Sekunde hat den Satz auf Platz zwei der "ewigen" Bestenliste des kubanischen Weitspringers Juan Miguel Echevarria verhindert. Der letztjährige Hallenweltmeister kam beim Meeting in Havanna mit Unterstützung des Rückenwindes auf 8,92 m und lag damit nur drei Zentimeter hinter dem 28 Jahre alten Weltrekord des US-Amerikaners Mike Powell (8,95).

Echevarrias reguläre Bestleistung steht seit 2018 bei 8,68 m, damit ist der 20-Jährige immerhin zehntbester Weitspringer der Geschichte. Damit ein Sprung in die Rekordliste aufgenommen werden kann, darf der Rückenwind nicht stärker als 2,0 m pro Sekunde sein.

13:24 Uhr

Bahnradsprinter Förstemann will Medaille bei Para-WM

Robert Förstemann geht bei der Para-WM an den Start - und hofft auf eine Medaille.

Robert Förstemann geht bei der Para-WM an den Start - und hofft auf eine Medaille.

(Foto: imago/Mario Stiehl)

Bahnradsprinter Robert Förstemann freut sich auf seinen Neustart im Behindertensport. Der 33 Jahre alte Olympia-Dritte von London 2012 im Teamsprint wird bei der WM am kommenden Samstag in Apeldoorn seine erste Bewährungsprobe mit seinem sehbehinderten Partner Kai Kruse (27) haben.

  • "Ich bin 17 Jahre größtenteils Einzelkämpfer gewesen, jetzt habe ich noch mal eine andere Herausforderung gesucht und freue mich auf diese Aufgabe", sagte Förstemann am Montag in Berlin. Das Duo wird künftig auf dem Tandem im 1000-Meter-Zeitfahren an den Start gehen.
  • Der Berliner Förstemann schied am 31. Dezember 2018 aus dem Bund Deutscher Radfahrer aus und ist seit 1. Januar beim Deutschen Behindertensport-Verband (DBS) gemeldet. Der Schweriner Kruse holte bei den Paralympics 2012 Silber im Ruder-Vierer und 2016 in Rio de Janeiro Bronze über 1000 Meter auf dem Tandem und will nun mit Förstemann an die Erfolge anknüpfen. "Die deutsche Hymne klingt sehr schön. Und was nach Bronze und Silber kommen soll, ist klar", sagte er.
  • Förstemann will mit seinem Schritt auch die paralympische Bewegung stärken. "Eine Medaille bei den Paralympics ist nicht weniger wert als eine Olympia-Medaille", sagte er. "Wenn wir Gold holen sollten, wäre das also ein größerer Erfolg für mich als Bronze in London im Teamsprint. Die Para-Sportler stecken genau so viel Fleiß und Schweiß in ihren Sport wie die Nicht-Behinderten, das sollte anerkannt werden."
  • DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher freute sich über Förstemanns Entscheidung für den Para-Sport. "Die Paralympics sind kein zweitklassiges Olympia. Wenn Leute wie Robert diesen Schritt machen zeigt das, wie der Behindertensport an Attraktivität gewonnen hat und was für eine Herausforderung er ist."

 

12:52 Uhr

Russische Leichtathleten bleiben suspendiert

Iwan Uchow wurde im Februar gesperrt, viele Teamkollegen bleiben vorerst ebenfalls weiter ausgeschlossen.

Iwan Uchow wurde im Februar gesperrt, viele Teamkollegen bleiben vorerst ebenfalls weiter ausgeschlossen.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Russlands Leichtathleten bleiben suspendiert. Wie  der Weltverband IAAF am Montag nach seiner Council-Sitzung in  Doha/Katar mitteilte, werde der wegen des Dopingskandals  ausgeschlossene russische Verband RUSAF vorerst nicht wieder aufgenommen.

  • Die RUSAF ist seit November 2015 aus der IAAF ausgeschlossen,  der Bann wurde seitdem neunmal verlängert. Russische Leichtathleten dürfen derzeit nur nach Prüfung durch die IAAF und als sogenannte  "Neutrale Athleten" an internationalen Wettbewerben teilnehmen.
  • Beim letzten Meeting im Dezember hatte die IAAF auf zwei  Forderungen beharrt. Russland muss der unabhängigen  Integritätskommission AIU Zugriff auf die Dopingtests russischer Leichtathleten aus den Jahren 2011 bis 2015 ermöglichen. Die Daten  aus dem Moskauer Anti-Dopinglabor sind inzwischen von der  Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) sichergestellt worden und werden derzeit ausgewertet. Die IAAF wartet nun auf die Ergebnisse dieser Auswertung.
  • Außerdem muss der russische Verband die Kosten der Untersuchung  tragen, die die IAAF wegen des Skandals zu stemmen hat, wie etwa für  die Installierung der Taskforce um Andersen. Die Kosten sollen sich  auf rund drei Millionen Dollar belaufen. Russland hat die Zahlung  nach IAAF-Angaben aber noch nicht geleistet.
  • Eine weitere grundlegende Forderung der IAAF war bereits im  vergangenen September erfüllt worden. Damals hatte die WADA die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA unter viel Protest wieder aufgenommen.
  • Erst Anfang Februar hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS zwölf zum Teil hochdekorierte russische Leichtathleten gesperrt. Darunter befanden sich London-Olympiasieger Iwan Uchow (Hochsprung),  die ehemalige Hochsprung-Weltmeisterin und London-Dritte Swetlana Schkolina, der ehemalige  Hallen-Weltmeister Ljukman Adams (Dreisprung) und die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Tatjana Firowa (4x400).
  • Grundlage der Sperren ist der Report des Sonderermittlers Richard McLaren. Der Kanadier hatte in seiner von WADA in Auftrag gegebenen Untersuchung institutionelles Doping in Russland aufgedeckt.
12:21 Uhr

Williams lobt Anti-Diskriminierungs-Klage der US-Fußballerinnen

Serena Williams beim Turnier in Indian Wells.

Serena Williams beim Turnier in Indian Wells.

(Foto: www.imago-images.de)

Die langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste Serena Williams fühlt sich durch den Einsatz von US-amerikanischen Fußball-Nationalspielerinnen gegen Diskriminierung an den Kampf um Chancengleichheit in ihrem eigenen Sport erinnert. "Ich denke, an einem gewissen Punkt muss man in jedem Sport Pioniere wählen, und vielleicht ist es im Fußball an der Zeit dafür", sagte Williams beim Turnier im kalifornischen Indian Wells, bei dem sie am Sonntag erkrankt aufgeben musste.

  • 28 Nationalspielerinnen hatten am Weltfrauentag gegen ihren eigenen Verband Klage wegen Diskriminierung erhoben.
  • Die Vorwürfe in der Klageschrift, die am Freitag bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht worden war, reichen von schlechterer Bezahlung im Vergleich zu Männern bis hin zum schlechteren Zustand der Spielfelder, auf denen sie ihrem Job nachgehen.
  • "Ich spiele, weil jemand anderes aufgestanden ist, und ich hoffe, dass das, was sie gerade tun, für die Zukunft des Frauenfußballs ist", sagte Williams.
  • Im Tennis schütten die vier Grand-Slam-Turniere die gleichen Preisgelder an Männer und Frauen aus. Dies liegt nicht zuletzt auch an früheren Spielerinnen wie Billie Jean King, die sich ab den 1970er Jahren für gleiche Prämien eingesetzt hatten.

 

11:52 Uhr

Schalke auch in Manchester ohne Uth und Harit

Amine Harit (2.v.l.) und Mark Uth (verdeckt) dürfen nicht mit nach Manchester.

Amine Harit (2.v.l.) und Mark Uth (verdeckt) dürfen nicht mit nach Manchester.

(Foto: imago/Team 2)

Der angezählte Trainer Domenico Tedesco vom Fußball-Vizemeister Schalke 04 verzichtet auch in der Champions League auf Nationalspieler Mark Uth und den Marokkaner Amine Harit.

  • Das Duo, das schon beim 2:4 am Freitag in der Bundesliga bei Werder Bremen nicht zum Kader gehört hatte, trat die Reise zum Achtelfinal-Rückspiel am Dienstag (21.00 Uhr im Liveticker auf n-tv.de) bei Manchester City nicht an.
  • Dagegen flog Außenverteidiger Hamza Mendyl, in Bremen ebenfalls aus dem Aufgebot verbannt, mit nach England. Die Chancen der Königsblauen auf ein Weiterkommen sind nach der 2:3-Heimniederlage in Hinspiel minimal.
  • Tedesco darf trotz sieben Bundesligaspielen in Folge ohne Sieg und dem Absturz auf Rang 14 vorerst weiterarbeiten. Über seine Zukunft auf Schalke entscheidet das Liga-Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr im Liveticker auf n-tv.de) gegen RB Leipzig.

 

11:28 Uhr

Chemnitzer FC stellt Strafanzeige gegen Unbekannt

Der Chemnitzer FC hat nach der umstrittenen Trauerbekundung für einen toten ehemaligen rechtsextremen Fan Strafanzeige gestellt. Das teilte der Fußball-Regionalligist mit.

  • "Nach Aussagen der zuständigen Mitarbeiter 'drohten massive Ausschreitungen'", betonte nun Klaus Siemon, der Insolvenzverwalter des Chemnitzer FC. "Dieser Umstand begründet zumindest den Anfangsverdacht für eine schwerwiegende Nötigung, der von den zuständigen Ermittlungsbehörden aufzuklären ist. In der Sache ist damit ein schwerer Landfriedensbruch gemäß Paragraf 125 StGB angedroht worden, was für die Verantwortlichen des CFC nicht hinnehmbar ist", erklärte Siemon.
  • Die Anzeige richtet sich "gegen Unbekannt wegen aller in Betracht kommenden Delikte". Der Verein sicherte den Ermittlungsbehörden vollständige Unterstützung zu.
  • Vor der Partie am Samstag gegen die VSG Altglienicke (4:4) hatte es eine Trauerbekundung für den gestorbenen Thomas Haller gegeben. Dabei wurde auf Video-Leinwand dessen Porträt eingeblendet, zudem wurde eine Art Schweigeminute abgehalten, ein schwarzes Kreuz und ein Transparent waren ausgerollt worden, wie TV-Bilder zeigen. Zudem hatten schwarz gekleidete Fans in der Südkurve eine Pyro-Show in Rot und Weiß gezündet.
11:09 Uhr

Biathlon-Weltmeisterin Herrmann verzichtet auf Einzel

Denise Herrmann lässt das Einzel am Dienstag aus.

Denise Herrmann lässt das Einzel am Dienstag aus.

(Foto: www.imago-images.de)

Verfolgungsweltmeisterin Denise Herrmann verzichtet bei der Biathlon-WM in Östersund auf einen Start im Einzel über 15 km am Dienstag. Das gab der Deutsche Skiverband (DSV) bekannt. "Sie hätte starten dürfen, weil sie die Leistung gebracht hat. Denise möchte sich aber eher auf das Wochenende konzentrieren", sagte Disziplintrainer Kristian Mehringer.

  • Für den Klassiker, bei dem jeder Schießfehler mit einer Strafminute sanktioniert wird, nominierte der DSV die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier, die in Sprint und Verfolgung Bronze gewonnen hatte, sowie Franziska Preuß, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz.
  • Dahlmeier, die in den letzten Tagen über gesundheitliche Probleme geklagt hatte, geht es nach DSV-Angaben besser.
  • Herrmann, die vor der Verfolgung bereits Silber mit der Mixed-Staffel gewonnen hatte, hat am Samstag mit der Staffel und am Sonntag im Massenstart die nächsten Medaillen im Visier. "Sie ist am Schießstand sehr stabil und läuferisch gut drauf", lobte Mehringer.

 

10:47 Uhr

Rätsel und Lacher bei Real-Sieg

Beim 4:1-Sieg von Real Madrid bei Real Valladolid fand der Höhepunkt des Spiels am Sonntagabend nicht unbedingt auf dem Rasen statt. Für viele Lacher und großes Rätselraten sorgte eine Einblendung des spanischen Fernsehens, als ein Tor der Gastgeber durch Sergi Guardiola in der 14. Minute per Videobeweis aberkannt wurde. Bei der Liveübertragung wurde nämlich in dem Augenblick ein leerer Videoassistenten-Raum gezeigt.

Die Auflösung erfolgte in der Halbzeit: Der für die Übertragung zuständige Anbieter Movistar erklärte, im Fußballverbandsgebäude in Madrid, von wo aus das VAR-System gesteuert wird, gebe es zwei Räume für die Videoschiedsrichter. Man habe einfach den falschen Raum eingeblendet und entschuldige sich dafür, hieß es. Fünf Tage nach dem Aus in der Champions League durch eine 1:4-Heimpleite gegen Ajax Amsterdam hatte der gescheiterte Königsklassen-Titelverteidiger um Nationalspieler Toni Kroos in Valladolid in der ersten Halbzeit viel Glück. Ruben Alcaraz (12.) schoss zunächst einen Foulelfmeter weit über das Tor von Gäste-Keeper Thibaut Courtois. Zwei Treffer der Gastgeber wurden anschließend wegen Abseitspositionen nicht anerkannt.

Real, das mit vielen Ersatzleuten antrat, ist in der Liga weiter Dritter mit zwölf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Barcelona.

10:13 Uhr

Großer Ärger nach Auftakt der MotoGP-WM

Zu früh gejubelt? Andrea Dovizioso beim Auftakt der MotoGP-WM in Doha.

Zu früh gejubelt? Andrea Dovizioso beim Auftakt der MotoGP-WM in Doha.

(Foto: www.imago-images.de)

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso muss um die 25 Punkte für seinen Sieg beim Motorrad-WM-Auftakt in Katar bangen. Nach dem ersten Lauf in Doha legten am Sonntag vier Hersteller Protest gegen den Ducati-Sieg in der Moto-GP-Klasse ein.

  • An der Maschine des Siegers war ein Aerodynamik-Teil montiert, das laut Honda, Suzuki, KTM und Aprilia nicht dem Reglement entsprechen soll.
  • Den Einspruch lehnten die Regelverantwortlichen noch in der Nacht nach dem Rennen ab. Die vier Hersteller waren sich daraufhin allerdings einig, dieses Urteil nicht zu akzeptieren, der Fall geht deshalb in die zweite Instanz.
  • Eine finale Entscheidung soll bis zum zweiten Rennwochenende der neuen Saison gefällt werden. Nach zwei freien Wochenenden wird am 31. März der Grand Prix von Argentinien gestartet.

 

09:46 Uhr

Schalke, Chemnitz, Schneechaos - das ist heute wichtig

Liebe Leser,

das Wochenende hatte es in sich: Entfesselte Bayern, unglückliche Hannoveraner, drei Medaillen bei den Biathlon-Weltmeisterschaften, historisches Vierer-Gold für Francesco Friedrich - heute wird es in den Arenen der Welt etwas ruhiger, aber davon lassen wir uns nicht aufhalten.

Wir liefern Ihnen Hintergründe zum kuriosen Schneechaos in Hannover, präsentieren Ihnen sechs Lehren aus dem noch nicht ganz kompletten 25. Spieltag der Fußballbundesliga, beleuchten noch einmal die fragwürdige Trauerkultur in Chemnitz und haben natürlich auch ein offenes Ohr für Domenico Tedesco und Pep Guardiola, die vor dem morgigen Achtelfinal-Rückspiel ihrer Mannschaften in der Champions League vor die Presse treten. Dann muss der FC Schalke 04 gegen Manchester City (21 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) versuchen, das 2:3 aus dem Hinspiel wettzumachen.

Und wenn Fortuna Düsseldorf und Eintracht Frankfurt am traditionellen Bundesliga-Montag (20.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) die 25. Runde abschließen, werden Sie natürlich schon vorher wissen, wie es ausgeht. Vielleicht.

Sie sehen: Es wird nicht langweilig - im Gegenteil!

08:47 Uhr

Bobic kritisiert Fußball-Ausbildung in Deutschland

Fredi Bobic - der Ex-Stürmer vermisst einen Nachfolger.

Fredi Bobic - der Ex-Stürmer vermisst einen Nachfolger.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Eintracht Frankfurts Manager Fredi Bobic hat die Fußball-Ausbildung in Deutschland kritisiert. "Ich habe es immer für einen großen Fehler gehalten, dass wir in der Ausbildung in Deutschland nicht mehr auf den klassischen 'Neuner' gesetzt haben. Da wurden und werden große Fehler gemacht", sagte Bobic im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag).

Beim hessischen Bundesligisten sorgt derzeit unter anderen der Franzose Sébastien Haller für Furore, er hat in dieser Saison bereits zwölf Tore erzielt. "Einen Mittelstürmer wie Haller haben wir in Deutschland nicht. Auch wenn ich mir die Jugend anschaue: Wie viele Mittelstürmer haben wir denn noch? Puh, das wird schwer für Deutschland", sagte Bobic.

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