Montag, 13. Dezember 2021Der Sport-Tag

21:42 Uhr

Ungarns Meister schmeißt Peter Stöger raus

Muss den Hut nehmen: Peter Stöger wurde entlassen.

Muss den Hut nehmen: Peter Stöger wurde entlassen.

(Foto: imago images/Agencia EFE)

Der frühere Bundesliga-Trainer Peter Stöger ist als Chefcoach des ungarischen Fußball-Meisters Ferencvaros Budapest entlassen worden. Die Magyaren, die am vergangenen Donnerstag in der Europa League noch einen 1:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen gefeiert hatten, hatten den 55-jährigen Österreicher im vergangenen Juni verpflichtet. In Deutschland war Stöger beim 1. FC Köln und Borussia Dortmund tätig gewesen. Am Sonntag hatte Ferencvaros 0:2 bei Debreceni VSC verloren. In Budapest hatte Stöger im Sommer die Nachfolge von Sergej Rebrow angetreten.

21:07 Uhr

Otavio fehlt mit schwerer Knieverletzung lange

Linksverteidiger Paulo Otavio vom VfL Wolfsburg hat wie befürchtet eine schwere Knieverletzung erlitten. Der 27 Jahre alte Brasilianer "wird sich in den kommenden Tagen einer Operation unterziehen und den Wölfen längerfristig nicht zur Verfügung stehen", teilte der Fußball-Bundesligist am Montag mit. Nähere Angaben zu dieser "schwerwiegenden Verletzung im rechten Knie" machte der VfL nicht. Paulo Otavio war am Samstag bei der 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart zu Beginn der zweiten Halbzeit in einem Laufduell weggerutscht. Der Abwehrspieler hatte bereits die ersten Monate dieser Saison wegen einer Sprunggelenksverletzung verpasst.

20:29 Uhr

OP: Gladbach bis Jahresende ohne seinen besten Torschützen

Der kriselnde Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss bis Jahresende auf Nationalspieler Jonas Hofmann verzichten. Der mit sieben Treffern beste Torschütze der Fohlenelf fällt wegen eines arthroskopischen Eingriffs am Knie sowohl am Mittwoch im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr) als auch am Samstag bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr) aus.

Hofmann war am Samstag im Spiel bei RB Leipzig in der 54. Minute ausgewechselt worden. "Er hat sich im Abschlusstraining am Freitag leicht das Knie verdreht. Er hat es lange versucht. Aufgrund dessen, dass er eine andere Muskulatur dann mehr in Anspruch genommen hat, hat hinten der Muskel zugemacht", sagte Gladbachs Trainer Adi Hütter nach dem Spiel.

20:06 Uhr

"Strafbarkeit" und "fatales Signal": Polizei ermittelt nach Pyro-Empfang

Pyrotechnik für Dynamo.

Pyrotechnik für Dynamo.

(Foto: dpa)

Die Dresdner Polizei hat nach dem Pyro-Empfang für die Mannschaft des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden auf dem Dresdner Theaterplatz Ermittlungen eingeleitet. Einige Dutzend Fans hatten das Team am Sonntag nach dem Sieg im Sachsen-Derby bei Erzgebirge Aue (1:0) in Empfang genommen und dabei Pyrotechnik gezündet.

  • "Vor der Kulisse der Semperoper feiern Fans und Mannschaft gemeinsam den Sieg in Aue. Masken oder Abstand? Fehlanzeige! Statt Kontakte zu beschränken wird mit illegaler Pyrotechnik Party gemacht", sagte Polizeipräsident Jörg Kubiessa: "Abgesehen von der Strafbarkeit sind diese Bilder ein fatales Signal, weil sie alle Bemühungen die Pandemie zu bekämpfen, konterkarieren."
  • Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Gleichzeitig prüft sie auch, ob die auf dem Theaterplatz anwesenden Personen gegen die sächsische Corona-Notfallverordnung verstoßen haben. Dazu wurden Video- und Bildaufnahmen gesichert, die ausgewertet werden.
19:39 Uhr

Corona-Chaos bei Man United: Gelände geschlossen, was wird aus Spiel?

Wegen mehrerer Corona-Fälle bei Spielern und Betreuern hat der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United sein Trainingsgelände vorerst für 24 Stunden geschlossen. Auch eine Verlegung des Spiels beim FC Brentford in London wird derzeit geprüft. "Der Verein befindet sich in Diskussionen mit der Premier League, ob es sicher ist, das Spiel gegen Brentford am Dienstag auszutragen", teilte Man United mit.

  • Das Team werde nicht nach London fahren, bevor eine Entscheidung gefallen sei.
  • Bereits am Sonntag war das Premier-League-Match zwischen Tottenham Hotspur und Brighton & Hove Albion wegen zahlreicher Corona-Fälle bei den Spurs abgesagt worden - "nach Empfehlung medizinischer Experten und mit Fokus auf die Gesundheit der Spieler und Mitarbeiter", hieß es in einer Erklärung der Liga. Alle Betroffenen befinden sich nach Angaben ihrer Klubs in Isolation.
19:38 Uhr

Real wütet über "Schande" der UEFA

Das Chaos rund um die Auslosung des Achtelfinals der Champions League geht weiter. Diesmal ist es Real Madrid, das sich bitterlich beschwert. Der spanische Topklub wollte offenbar eine Neuauslosung nach der Pannenshow vom Mittag verhindern.

  • Die Begründung: Die Paarung gegen Benfica Lissabon sei gleich zu Beginn korrekt gezogen worden, die Patzer folgten erst später.
  • Real bekam dann beim zweiten Mal mit Paris St. Germain den vermeintlich deutlich härteren Gegner zugelost. Intern werde von einer "Schande" gesprochen, meldet die "AS": "Die Wut in Madrid ist monumental."
  • Offiziell sagte Klubdirektor Emilio Butragueno: Das Vorgehen der UEFA sei "überraschend, bedauerlich und sehr schwer zu verstehen". Man gehe die Spiele gegen PSG dennoch "voller Enthusiasmus" an.
19:11 Uhr

Kuriose Wahrsager-Qualität: Bayern-Panne stimmt plötzlich

An diesem Tweet stimmt an Fakten alles - und doch ist er eigentlich falsch. Ja, der FC Bayern trifft im Achtelfinale der Champions League auf Red Bull Salzburg. Allerdings konnte das beim Fußball-Bundesligisten zum Zeitpunkt dieses Posts noch niemand wissen. Denn zunächst bekam der Klub das Hammer-Los Atlético Madrid. Erst durch die Wiederholung der Pannenshow wurde es Salzburg.

Bei Twitter veröffentlichte allerdings jemand um kurz nach 12 Uhr die Grafik mit Karim Adeyemi im Salzburger Rennauto. Der Post verschwand schnell wieder - dann wurde der vermeintliche Gegner Atlético veröffentlicht. Später stimmte der ursprüngliche Tweet plötzlich wieder. Ein Versehen, wie es bei Twitter heißt. "Nein, wir sind keine Hellseher. Es war eine hektische Auslosung, da ist uns leider ein Fehler unterlaufen."

18:45 Uhr

Mercedes-Reaktion auf F1-Finale "hat ein Geschmäckle"

Auch im letzten Rennen der Formel-1-Saison, selbst kurz danach, steht die Rennleitung noch einmal im Mittelpunkt der Diskussionen. Während Verstappen seinen WM-Titel bejubelt, legt Mercedes Protest sein. Laut F1-Reporter Felix Görner hätte sich das Team ein Vorbild an Hamilton nehmen sollen.

18:08 Uhr

Ecclestone: "Der Stern erhält immense Kratzer"

Der frühere Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone hat die Umstände der Titelentscheidung am Sonntag harsch kritisiert. "Es ist ein Desaster für die Formel 1. Der Sport leidet darunter, dass es nicht mehr nur um den reinen Wettkampf geht, sondern nur noch um das Interesse von wenigen Einzelnen", sagte der 91-Jährige dem "Münchner Merkur" und der "tz".

  • Es sei "ein Witz", dass live zu hören war, wie Teamchefs "während eines Rennens versuchen, Entscheidungen der Rennleitung zu beeinflussen".
  • Der "tolle Sport, den Max Verstappen und Lewis Hamilton da geboten haben, geht deswegen völlig unter", meinte Ecclestone. "Es ist eine Schande."
  • Das Mercedes-Team habe "alle Register gezogen, auch medial, um Max zu verunsichern", sagte der frühere F1-Boss. "Da kann man schon fast von Mobbing reden."
  • Den Protest aus dem Mercedes-Lager könne er nicht nachvollziehen, sagte Ecclestone: "Sie bauen wahrscheinlich die besten Autos der Welt. Durch den Protest erhält der Stern aber immense Kratzer."
17:23 Uhr

Verstappen krallt sich neue Nummer für die neue Saison

Max Verstappen möchte in der kommenden Saison mit der Startnummer eins seinen Weltmeistertitel in der Formel 1 verteidigen. Das bestätigte der 24-jährige Niederländer am Tag nach seinem Triumph in Abu Dhabi. "Es ist die beste Nummer, die es gibt. Ich werde sie auf jeden Fall am Auto anbringen", sagte der Red-Bull-Pilot im Gespräch mit internationalen Medienvertretern: "Wie oft kann man das schon machen? Ich weiß es nicht, vielleicht ist es das einzige Mal in meinem Leben."

Damit kehrt die legendäre Startnummer, die allein der amtierende Weltmeister verwenden darf, nach acht Jahren zurück in die Formel 1. 2014 nutzte sie Sebastian Vettel, der damals noch im Red Bull aktiv war, als letzter Fahrer. Seither gewann Lewis Hamilton sechsmal den Titel, der Mercedes-Star bevorzugte stets die Nummer 44 und begründete dies zuletzt auch. Jedes Jahr beginne für ihn "bei Null. Ich fühle mich dann nicht als Weltmeister, sondern als Anwärter." Nico Rosberg, der 2016 mit der Nummer sechs den Titel gewann, trat im folgenden Jahr nicht mehr an.

16:14 Uhr

Gernot Rohr von Nigeria kurz vor Afrika-Cup gefeuert

2019 wurde Gernot Rohr dritter beim Afrika-Cup.

2019 wurde Gernot Rohr dritter beim Afrika-Cup.

(Foto: picture alliance / empics)

Nigerias Fußballverband NFF trennt sich von seinem bisherigen Nationaltrainer Gernot Rohr. Der gebürtige Mannheimer, dessen Vertrag noch bis Ende 2022 lief, wurde wenige Wochen vor Beginn des Afrika-Cups in Kamerun entlassen. "Die Beziehung zwischen dem nigerianischen Fußballverband und Herrn Rohr ist beendet", sagte Mohammed Sanusi, Generalsekretär des nigerianischen Fußballverbandes NFF, in einer Mitteilung.

Die Entscheidung sei am Sonntagabend bei einer virtuellen Sitzung des NFF-Exekutivkomitees gefallen. Interimstrainer beim Nationalteam der "Super Eagles" wird Augustine Eguavoen. Rohr (68) hatte das Team im August 2016 übernommen und gilt als der am längsten amtierende Nationalcoach in dem westafrikanischen Staat. Es war sein vierter Cheftrainer-Posten in Afrika nach Stationen in Gabun, Niger und Burkina Faso. Er führte Nigeria zur WM 2018 und wurde mit den Super Eagles Dritter beim Afrika-Cup 2019 in Ägypten. Zuletzt war aber nach schlechten Leistungen Kritik an Rohr aufgekommen.

15:30 Uhr

Was Nagelsmann zu Kimmichs Impf-Entscheidung sagt

Trainer Julian Nagelsmann vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat die Impfentscheidung von Joshua Kimmich und dessen öffentliche Erklärung ausdrücklich begrüßt. "Ich finde es grundsätzlich gut, dass er sich gestellt und gesprochen, seine Situation geschildert und auch ein bisschen ausgeholt hat, über seine Gefühle und Gedanken, das finde ich wertvoll", sagte Nagelsmann.

  • Kimmich habe mit seinem Interview im ZDF "das Heft des Handelns selbst in die Hand genommen", meinte der Coach. Dort hatte der Nationalspieler noch einmal sein Zögern beim Impfen gegen Covid-19 begründet.
  • Er hätte sich früher impfen lassen sollen, erklärte Kimmich, und wolle dies so bald wie möglich nachholen.
  • "Überzeugungsarbeit habe ich keine geleistet", sagte Nagelsmann, er habe aber seine Meinung gesagt. Man könne aber davon ausgehen, dass es im Klub "garantiert das eine oder andere Gespräch" mit Kimmich zum Thema gegeben habe.
14:43 Uhr

"Mercedes hat alles Recht der Welt, zu protestieren"

Mit einem Knall endet die Formel1-Saison 2021. Ein hochumstrittenes Finale bringt Verstappen aufs Siegerpodest und Mercedes an den grünen Tisch. F1-Experte Christian Danner spricht über den "delikaten" Einspruch von Mercedes und den "guten Sportsmann" Lewis Hamilton.

14:01 Uhr

Queen hilft bei Frustbewältigung: Hamilton wird Ritter

Nach der Enttäuschung beim Formel-1-Finale von Abu Dhabi darf sich der WM-Zweite Lewis Hamilton in dieser Woche immerhin über eine ganz besondere Ehre freuen. Der 35 Jahre alte britische Rekordweltmeister wird am Mittwoch von Königin Elizabeth II. ganz offiziell zum Ritter geschlagen.

  • Die feierliche Zeremonie findet auf Schloss Windsor statt, nachdem sie wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte. Bereits im Dezember 2020 hatte der Buckingham-Palast bekannt gegeben, dass Hamilton in den Ritterstand erhoben wird. 2008 war dem Mercedes-Piloten nach seinem ersten WM-Sieg schon der britische Ritterorden verliehen worden - der Order of the British Empire.
  • Der Ritterschlag durch die Queen ist die höchste Ehre für britische Sportler. Hamilton ist nach Jackie Stewart, Stirling Moss und Jack Brabham der vierte Rennfahrer, dem diese Ehre zuteilwird.
13:33 Uhr

Atlas FC macht 70 Jahre Frust vergessen

Der Atlas FC hat erstmals seit 70 Jahren die Fußball-Meisterschaft in Mexiko gewonnen. Der Klub aus Guadalajara setzte sich im Finale der Apertura-Saison im Elfmeterschießen gegen den FC Leon durch. Atlas hatte bislang nur 1951 den Titel geholt. Atlas erzwang im heimischen Estadio Jalisco durch einen 1:0 (0:0)-Sieg die Verlängerung, das Hinspiel hatte Leon mit 3:2 für sich entschieden. In Mexiko werden zwei Meisterschaften pro Jahr durchgeführt. In der ersten Hälfte eines Kalenderjahres findet die Clausura statt, in der zweiten die sogenannte Apertura.

12:21 Uhr

Schiedsrichter-Assistent wird zum "Fußball-Gott"

Patrick Ittrich (r.) und Thielert nach einem Bundesliga-Spiel.

Patrick Ittrich (r.) und Thielert nach einem Bundesliga-Spiel.

(Foto: imago images/Matthias Koch)

Sascha Thielert ist Schiedsrichter-Assistent. Und irgendwie auch ein bisschen ein Star. Gemeinsam mit Referee Patrick Ittrich leitet er Bundesliga-Spiele und taucht hin und wieder auch in den Netzwerken auf. Wie an diesem Wochenende. Zu seinem 250. Bundesliga-Spiel wird er zum "Fußball-Gott" ausgerufen. Dabei sollen Schiedsrichter doch nicht weiter auffallen.

11:46 Uhr

"Erinnert an jungen Schumacher": Wie Verstappen der Sieg über Hamilton gelang

Max Verstappen ist F1-Weltmeister. Nach einer grandiosen Saison stößt der Niederländer den zuletzt alles dominierenden Lewis Hamilton vom Thron. Wie dieses Kunststück gelingt und wo Red Bull gegenüber Mercedes die Nase vorn hat, erklärt F1-Reporter Felix Görner.

11:00 Uhr

Alaba gewinnt Derby und kennt den Grund für Real-Topform

Abwehrchef David Alaba sieht den spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid nach dem Sieg im Stadtderby auf einem sehr guten Weg. "Unser Spiel funktioniert immer besser, wir lernen uns Spiel für Spiel mehr kennen, das sieht man auf dem Platz", sagte der frühere Bayern-Profi nach dem 2:0 (1:0) am Sonntagabend gegen Atlético.

Alaba spielte wie Ex-Nationalspieler Toni Kroos durch. "Derbysiege sind immer was Besonderes, der erste Sieg im Derbi Madrileno ist natürlich richtig geil", sagte der Österreicher. Dank des siebten Liga-Sieges in Folge thront Real weiter acht Punkte vor dem FC Sevilla auf Platz eins. Toptorjäger Karim Benzema (16.) und Marco Asensio (57.) trafen. "Wir haben als Team wieder sehr gut agiert, jeder hat für den anderen alles gegeben. Das war eine Nacht für alle Madridistas", meinte Alaba: "Clásico, Derbi Madrileno - super für uns und unsere Fans, dass wir beide Spiele gewonnen haben." Bei Rivale FC Barcelona hatten die Königlichen Ende Oktober 2:1 gewonnen. Der Tabellen-Achte hat nach dem 2:2 in Osasuna schon 18 (!) Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter.

09:51 Uhr

Bericht: Bayern will BVB den Mittelfeldstar abluchsen

Fängt Bellingham bald im Bayern-Dress Bierbecher?

Fängt Bellingham bald im Bayern-Dress Bierbecher?

(Foto: dpa)

Bei Borussia Dortmund hat sich Jude Bellingham zu einem der begehrtesten Mittelfeldspieler der Welt entwickelt. Nach "Bild"-Informationen zählt neben zahlreichen Premier-League-Klubs auch der FC Bayern zu den Interessenten für den jungen Engländer. Sein Vertrag beim BVB ist noch bis 2025 gültig. Bayern soll auch an Bellingham-Kollege Erling Haaland interessiert sein.

08:55 Uhr

"Fronten verhärtet": Felix Zwayer hat erst einmal BVB-Verbot

Felix Zwayer hat BVB-Verbot. Der Schiedsrichter und der Klub aus der Bierhauptstadt werden vorerst nicht mehr aufeinandertreffen. Das bestätigte DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich bei "Sport1". "Das machen wir aber auch bei anderen Schiedsrichtern so. Wenn man merkt, dass das wegen bestimmten Vorfällen nicht mehr passt, dann machen wir das so", sagte Fröhlich. Zwayer hatte in zwei strittigen Elfmetersituationen jeweils gegen den BVB entschieden. Nach der Partie hatte Dortmunds Mittelfeldspieler Jude Bellingham heftig gegen den Referee ausgeteilt und an seine Verstrickung in den Hoyzer-Skandal aus dem Jahr 2005 erinnert. Bellingham war dafür im Nachgang vom DFB zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der 64-Jährige hofft auf eine Versöhnung zwischen Zwayer und dem BVB. "Mit etwas Abstand kann man die Sache nochmal anpacken." Im Moment seien jedoch "die Fronten zu verhärtet", erklärte der Schiri-Boss.

Mehr aus der wunderbaren Welt des Zoffs hier bei den Kollegen von sport.de

08:20 Uhr

Der alte Mann und das Ei: Brady bricht immer neue Rekorde

Superstar Tom Brady hat mit den Tampa Bay Buccaneers einen weiteren NFL-Rekord gebrochen. Der 44 Jahre alte Quarterback des Titelverteidigers übertraf beim packenden 33:27 nach Verlängerung gegen die Buffalo Bills die Bestmarke von 7142 erfolgreichen Pässen des früheren Saints-Quarterbacks Drew Brees in der Football-Profiliga. Brady musste um den Sieg allerdings zittern, nachdem die Bills in der zweiten Hälfte noch einen 21-Punkte-Rückstand aufgeholt hatten. In der Verlängerung lief Breshad Perriman nach einem 58-Yard-Pass von Brady in die Endzone, es war der 700. Touchdown-Pass in Bradys Karriere. "Das war ziemlich cool. Mir wäre es lieber gewesen, wenn es nicht so weit gekommen wäre, aber am Ende zählen sie alle gleich viel", sagte Brady nach dem Krimi: "Wir müssen daraus lernen und weitermachen." Für die Bucs war es der zehnte Sieg im 13. Saisonspiel, Brady überzeugte mit insgesamt 363 Passing-Yards, zwei geworfenen und einem erlaufenen Touchdown.

07:45 Uhr

Im März im Koma, im Dezember auf dem Podium

Daniel-André Tande flog wie früher. Zunächst schaffte es der norwegische Skispringer in Klingenthal auf 130,5 Meter, im Finaldurchgang legte er dann noch einmal satte 141,5 Meter nach. Dass es nicht zum Weltcup-Sieg reichte, lag am Japaner Ryoyu Kobayashi, der im schwierigen Schneeregen einen Tick stärker war. "Es ist schwer zu erklären, was dieses Ergebnis für mich bedeutet, es ist ein tolles Gefühl. Momente wie diese sind der Grund, warum ich diesen Sport immer noch betreibe", kommentierte Tande. Auch ohne Sieg ist es ein mehr als beachtliches Comeback des ehemaligen Skiflug-Weltmeisters, der im März dieses Jahres ein echtes Drama erlebte und sogar um sein Leben rang. Nach einem Horrorsturz auf der Riesenanlage in Planica lag der 27-Jährige mehrere Tage im Koma. Er zog sich einen Schlüsselbeinbruch und eine punktierte Lunge zu, zudem stellten die Ärzte vier Hirnblutungen fest.

07:02 Uhr

Mercedes-Protest? Bottas feiert ganz eigene Party

Valtteri Bottas spielt beim großen Finale der Formel 1 keine große Rolle. In seinem letzten Rennen für Mercedes kann er Lewis Hamilton nicht helfen. Er landet auf Rang sechs. Noch hinter den beiden Alpha Tauris. Doch es stört den Finnen auch nicht weiter. Während sein altes Team mit dem Protest den Titel verteidigen will, nimmt Bottas Anlauf und verabschiedet sich.

06:43 Uhr

Fan heftig beleidigt: NBA-Superstar Durant muss zahlen

Sein loses Mundwerk kostet Kevin Durant 25.000 Dollar. Der NBA-Superstar wurde von der nordamerikanischen Basketball-Profiliga zu einer Geldstrafe in dieser Höhe verdonnert, weil er während eines Spiels einen Fan beleidigt hatte. Dieser hatte Durant am Freitag im Spiel seiner Brooklyn Nets bei den Atlanta Hawks (113:105) zugerufen, er solle aufhören "zu heulen". Daraufhin revanchierte sich der zweimalige NBA-Champion mit beleidigenden Worten und muss dafür nun zahlen. Im Spiel machte Durant als Topscorer seines Teams 31 Punkte. Nach der Geldstrafe ging es für Durant sogar noch höher hinaus. Beim 116:104-Erfolg gegen die Detroit Pistons gelangen Durant 51 Punkte, neun Assists und sieben Rebounds.

05:58 Uhr

"Das verurteile ich absolut": Kimmich sieht in Impf-Debatte Grenzen überschritten

Joshua Kimmich hält die heftige Debatte um seine Impfbedenken für völlig überzogen und teils gar gefährlich. "Da wurden einfach Grenzen überschritten, wo manche aufgesprungen sind, auf diesen Zug, um sich da zu profilieren, um die ganze Diskussion für sich selbst zu nutzen und das verurteile ich absolut", sagte der Fußball-Nationalspieler vom FC Bayern München dem ZDF. Seit Wochen ist der 26-Jährige das wohl prominenteste Beispiel in der scharfen gesellschaftlichen Diskussion um das Impfen und den Umgang mit der Corona-Pandemie.

"Wir sprechen immer von Respekt, Toleranz, Offenheit und das sind genau Werte, die mir in meiner Diskussion extrem gefehlt haben", sagte Kimmich. Der Mittelfeldspieler mahnte, Ängste und Bedenken gegenüber einer Corona-Impfung ernst zu nehmen. "Wenn wir jetzt sagen, wir haben genug aufgeklärt, jetzt müssen wir Druck ausüben, bin ich mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist und ich glaube, das wird dann zu einer noch größeren Spaltung in unserer Gesellschaft führen", sagte Kimmich. Er selbst hatte am Sonntag angekündigt, sich nach längerem Zögern selbst impfen lassen zu wollen.

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen