Kein Gegner, kein Problem: Radsport-Boss darf weitermachen
David Lappartient bleibt vier weitere Jahre Präsident des Radsport-Weltverbands UCI. Der französische Politiker wurde heute auf dem Kongress der Union Cycliste Internationale am Rande der Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali in seinem Amt bestätigt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Lappartient ist seit 2017 UCI-Präsident, er folgte auf den Briten Brian Cookson. Er ist zudem seit Februar 2022 Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee. Im vergangenen Jahr kandidierte der 52-Jährige für die Nachfolge von IOC-Präsident Thomas Bach.
Superjoker Lewandowski bewahrt Barcelonas Supertrainer vor Rückschlag
Torjäger Robert Lewandowski hat Titelverteidiger FC Barcelona vor einem Rückschlag in der spanischen Fußball-Meisterschaft bewahrt. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der mehrmalige Bundesliga-Torschützenkönig das vorentscheidende 2:1 beim 3:1 (0:1)-Sieg für die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Hansi Flick bei Real Oviedo. Damit liegt Barça als Tabellenzweiter weiter zwei Punkte hinter Erzrivale Real Madrid.
Oviedo war nach einem Torwartfehler von Joan Garcia in Führung gegangen. Der Keeper hatte sich bei einem Ausflug außerhalb des Strafraums einen Fehlpass erlaubt, Alberto Reina traf aus mehr als 35 Metern (33.). In der zweiten Halbzeit leitete Eric Garcia mit dem Ausgleich die Wende ein (56.), ehe Lewandowski traf (70.). In der Schlussphase machte Ronald Araujo alles klar (88.).
Hase und Volodin überzeugen bei erstem Wettkampf der Saison
Die deutschen Hoffnungsträger Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin haben einen überzeugenden Auftakt in die olympische Eiskunstlauf-Saison gefeiert. Bei der 57. Nebelhorn Trophy kamen die Vize-Weltmeister aus Berlin nach einem gelungenen Kurzprogramm auf 77,61 Punkte und lagen dicht hinter den japanischen Weltmeistern Riku Miura/Ryuichi Kihara (78,19). Die Entscheidung fällt in der Kür am morgigen Freitag (ab 19.30 Uhr/BR24Sport).
Annika Hocke/Robert Kunkel, die EM-Dritten von 2023, kamen auf 62,11 Punkte und belegten den zehnten Rang. Das dritte deutsche Paar Letiza Roscher/Luis Schuster (53,35) lag nach dem Kurzprogramm auf dem 15. Platz. Für das DEU-Team zählen die erzielten Punkte bei der Nebelhorn Trophy zum verbandsinternen Qualifikationsweg für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo, der im Dezember mit den deutschen Meisterschaften in Oberstdorf endet.
Dennis Schröder verspricht spektakuläre Deutschland-Rückkehr
Welt- und Europameister Dennis Schröder hat den Basketball Löwen Braunschweig eine Rückkehr versprochen - und will dann sogar den einen oder anderen Nationalspieler mitbringen. "Ich komme zurück. Ich will nochmal eine Meisterschaft nach Braunschweig holen, das ist noch nie passiert. Das ist ein großer Ansporn für mich", sagte der Kapitän der Nationalmannschaft im NDR.
Schröder wurde 1993 in Braunschweig geboren, bis zu seinem Wechsel in die NBA 2013 ging er dort auch auf Korbjagd. Mitmachen soll dann auch Daniel Theis, der schon früher Seite an Seite mit Schröder in Braunschweig gespielt hatte. "Den nehme ich mit dazu, jetzt hat er keine andere Wahl mehr. Er will auch gerne mit dabei sein. Schauen wir mal, wen wir noch so von der Nationalmannschaft holen können", sagte der 32 Jahre alte Schröder. Schröder spielt in der kommenden NBA-Saison für die Sacramento Kings. Theis war im Februar nach acht NBA-Jahren zur AS Monaco gewechselt.
Morgen geht für Schröder zunächst aber ein anderer Traum in Erfüllung: Erst wird in seiner Heimatstadt eine Sporthalle nach ihm benannt, dann wartet ein Empfang im Altstadtrathaus. "Mehr konnte ich vom Bürgermeister nicht verlangen. Das ist schon ein geiles Gefühl", sagte er. Künftig wird somit die Turnhalle der IGS Franzsches Feld seinen Namen tragen. "Das ist da, wo ich zur Schule gegangen bin. Das ist eine extrem große Ehre", sagte er.
Kiel pflügt weiter durch die Handball-Bundesliga
Rekordmeister THW Kiel hat auch sein sechstes Saisonspiel in der Handball-Bundesliga gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Filip Jicha bezwang Aufsteiger GWD Minden souverän mit 33:25 (17:9) und bleibt das einzige Team ohne Verlustpunkt. Kiel hatte in der Vorwoche erstmals seit dem 3. September 2023 die Tabellenführung übernommen.
12:0 Punkte nach sechs Spielen hatte der THW zuletzt in der Saison 2022/23 geschafft. Bester Werfer war der Schwede Eric Johansson mit sechs Toren, für Minden mit dem Ex-Kieler Aaron Ziercke auf der Trainerbank erzielte U21-Weltmeister Florian Kranzmann fünf Treffer.
In Schlagdistanz bleibt der VfL Gummersbach, der beim 33:26 (14:13) gegen den TVB Stuttgart auch sein drittes Heimspiel gewann und nun 10:2 Punkte aufweist. Direkt dahinter folgt der TBV Lemgo Lippe (9:3) nach einem hart erkämpften 28:25 (13:14) gegen den weiter punktlosen Aufsteiger Bergischer HC. Allein Tim Suton erzielte neun Tore.
Harry Kane hätte Bock: Sport-Legende lockt Bayern-Star mit neuem Job
Der zweimalige Super-Bowl-Champion Eli Manning kann sich den Bayern-Star Harry Kane hervorragend als NFL-Kicker vorstellen. "Harry könnte das! Welch ein wunderbarer Spieler", sagte der frühere Quarterback auf einem Termin der National Football League in München. Kane ist riesiger Football-Fan und hat schon häufig darüber gesprochen, dass er gerne irgendwann eine zweite Karriere anstreben würde. Dies sei jedoch noch "weit" entfernt. "Wir heißen ihn jederzeit willkommen, dann kann er Kicker werden", sagte Manning.
Ehemaliger Arsenal-Spieler stirbt nach Fußball-Unfall
Der englische Fußball trauert um Billy Vigar. Der einstige Jugendspieler des FC Arsenal verstarb heute im Alter von nur 21 Jahren, wie sein derzeitiger Verein Chichester City aus der unterklassigen Isthmian League mitteilte. Vigar hatte sich am vergangenen Samstag in einem Spiel eine schwere Gehirnverletzung zugezogen und war in der Folge in ein künstliches Koma versetzt worden. Der englische Verband zeigte sich in einer Mitteilung "erschüttert" über den Tod von Vigar: "Wir sprechen seiner Familie, seinen Freunden, seinen Angehörigen und allen Mitgliedern des Chichester City FC in dieser unglaublich schweren Zeit unser tiefstes Beileid aus."
Eberl sieht beim FC Bayern "jetzt die Früchte"
Der FC Bayern München pflügt bisher mit Rekorden durch die Bundesliga-Saison. Sportdirektor Max Eberl sieht darin zwar keine Garantie, dass es auch immer so weitergeht - aber doch eine Bestätigung des mit Coach Vincent "Vini" Kompany eingeschlagenen Weges.
Deutsche Baseball-Nationalmannschaft scheitert im EM-Viertelfinale
Die deutschen Baseballer sind bei der Europameisterschaft bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Das Team von Bundestrainer Jendrick Speer blieb in Rotterdam gegen den zehnmaligen Sieger und Co-Gastgeber Italien ohne Punkt und musste sich 0:1 geschlagen geben. Für Deutschland geht es nun in der Platzierungsrunde noch um Rang fünf, dort ist am Freitag (18 Uhr) zunächst Israel der Gegner.
Die deutsche Auswahl war mit Medaillenambitionen in die Niederlande gereist. In der Gruppe A hatte sich Deutschland mit zwei Siegen und der abschließenden Niederlage gegen Titelverteidiger Spanien den ersten Platz gesichert und war somit direkt ins Viertelfinale eingezogen.
Bei der vergangenen EM in Tschechien hatte es die deutsche Nationalmannschaft ins Halbfinale geschafft, am Ende stand Platz vier. Das beste Ergebnis feierte eine DBV-Auswahl 1957 mit Silber, sieben Mal holte Deutschland zudem Bronze. Die letzte Medaille liegt 15 Jahre zurück.
Traditionsklub fliegt mit sofortiger Wirkung aus Volleyball-Bundesliga
Die kommende Saison in der Volleyball-Bundesliga der Frauen wird ohne den SC Potsdam stattfinden. Wie die Liga mitteilte, hat der Klub den Lizenzantrag zurückgezogen. "Die Spielbetriebsgesellschaft konnte die erforderliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auch nach Einräumen mehrerer Nachfristen nicht nachweisen", hieß es in einer Mitteilung: "Damit scheidet die Mannschaft aus dem Spielbetrieb aus."
Der Lizenzierungsausschuss der Volleyball Bundesliga (VBL) hatte nach eigenen Angaben bis zuletzt gemeinsam mit den Verantwortlichen des SC Potsdam an einer Lösung gearbeitet, um diesen Schritt abzuwenden und den Standort zu erhalten. "Dabei hatte der Ausschuss seinen Ermessensspielraum in den vergangenen Wochen voll ausgeschöpft", so die VBL.
Seit dem Lizenzierungsbescheid am 18. Juni sei absehbar gewesen, dass mit der vorgelegten Planung keine Lizenz erteilt werden könne: "Mit diesem Bescheid wurde gleichzeitig eine Nachlizenzierung angeordnet. Im weiteren Lizenzierungsverfahren konnte die Budgetplanung für die Saison 2025/26 nicht mit den erforderlichen Erlösnachweisen hinterlegt werden. Weiterhin konnte die Gesellschaft nicht ihr negatives Eigenkapital absichern und eine durchgängige Zahlungsfähigkeit nachweisen." Der Verein beteuerte, bis zuletzt alles dafür getan zu haben, um den Schritt zu vermeiden.
Drei Tiere mit Geschichte: FIFA präsentiert neue WM-Maskottchen
Ein Elch namens Maple, ein Jaguar namens Zayu und ein Weißkopfseeadler namens Clutch sind die offiziellen Maskottchen für die Fußball-WM im kommenden Sommer in den USA, Mexiko und Kanada. Das gab der Weltverband FIFA bekannt. Die drei Maskottchen "verkörpern die lebendige Kultur, die Tradition und den Charakter der jeweiligen Länder und stehen für Einheit, Vielfalt und die gemeinsame Begeisterung für den Fußball", hieß es in einer entsprechenden Mitteilung.
Der Elch Maple repräsentiere Kanada, der Jaguar Zayu Mexiko - und der Weißkopfseeadler Clutch die USA. Die FIFA gab den drei Maskottchen zudem Hintergrundgeschichten. Maple etwa sei ein "Street-Style-Künstler, Musikfan und ein leidenschaftlicher Torhüter", Zayu "ein Symbol für die lange Tradition und die lebendige Kultur" Mexikos. Und Clutch erkunde "mit seiner beispiellosen Abenteuerlust, Neugier und Zuversicht die ganzen Vereinigten Staaten sowie alle Kulturen, Spiele und Momente".
BVB-Neuzugang stellt klar: Habe nichts verheimlicht und nicht gelogen
Borussia Dortmunds Neuzugang Fábio Silva hat sich ausführlich zu den viel diskutierten Umständen seines Wechsels zum BVB geäußert. Nach dem Transfer hatten Berichte für Wirbel gesorgt, denen zufolge der Revierklub erst beim Medizincheck von einer zurückliegenden Adduktoren-Operation Silvas erfahren haben soll.
Der Portugiese, der bislang verletzungsbedingt noch nicht spielen konnte und womöglich am Samstag beim Auswärtsspiel in Mainz erstmals für Dortmund aufläuft, sagte den "Ruhr Nachrichten" nun: "Die Situation war nicht so, wie sie in den Medien dargestellt wurde. Es stimmt zwar, dass ich mich in der vergangenen Saison einer Operation unterzogen habe. Es wurde aber nie etwas bewusst verheimlicht."
Der 23 Jahre alte Stürmer ergänzte: "Ich war zu dem Zeitpunkt der Operation Spieler von Wolverhampton. Und gemeinsam mit dem Verein und meinem Umfeld haben wir damals entschieden, keine Details über die Verletzung oder den Eingriff öffentlich zu machen. Als der Kontakt mit dem BVB intensiver wurde, war der Eingriff schon über zwei Monate her." Dass er nicht sofort spielen könne, sei aber klar gewesen. Auch die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten hatten mehrfach betont, bei der Verpflichtung gewusst zu haben, dass Silva nicht sofort einsatzbereit sei.
Extremsportler fährt auf Skiern Mount Everest hinab
Den Mount Everest nur zu besteigen, ist für Andrzej Bargiel nicht genug. Der polnische Extremsportler wagt das Unterfangen auf Skiern und ohne Sauerstoff. Vom höchsten Berg der Welt liefert er so atemberaubende Bilder, als er in Tausenden Metern Höhe durch den Schnee gleitet.
Trump-Regierung macht Druck auf FIFA und UEFA
Die US-Regierung um Präsident Donald Trump plant sich einem Bericht von Sky News zufolge dafür einzusetzen, einen Ausschluss von Israels Fußballern für die WM 2026 zu verhindern. Ein Sprecher des für die Außenpolitik zuständigen Ministeriums von Marco Rubio sagte dem britischen Sender: "Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, alle Versuche, Israels Fußball-Nationalteam von der WM auszuschließen, vollständig zu unterbinden."
Doppelvierer zu erster deutscher Medaille bei dieser WM
Der Doppelvierer der Frauen hat dem Deutschen Ruderverband (DRV) die erste Medaille bei den Weltmeisterschaften in Shanghai beschert. Das Quartett mit Schlagfrau Pia Greiten landete im Finale hinter den Booten aus den Niederlanden und Großbritannien auf Rang drei und sicherte sich damit wie schon im Vorjahr bei den Olympischen Spielen Bronze.
"Ich bin sehr stolz auf uns. Wir wären gerne um mehr gefahren, haben aber alles auf dem See gelassen und können sehr zufrieden sein", sagte Greiten, Lisa Gutfleisch ergänzte: "Wir mussten uns die Medaille hart erarbeiten, es war kein leichtes Spiel. Darauf können wir alle stolz sein."
Schon in Paris hatten die Doppelvierer aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien die Medaillen unter sich ausgemacht. Greiten ist die letzte verbliebene Athletin aus dem Erfolgsboot des Vorjahres, Sarah Wibberenz, Frauke Hundeling und Gutfleisch waren in dieser Saison neu ins Boot gerückt. Der Doppelvierer der Männer verpasste als Fünfter dagegen das Podest, eine Medaille für das junge DRV-Quartett wäre eine Überrschung gewesen.
Bundesliga schafft Neuerung vor fünftem Spieltag schon wieder ab
Der neue Handshake-Dialog vor dem Anpfiff im Profifußball ist schon wieder ausgesetzt. Dies bestätigten die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB). Der Austausch zwischen Kapitänen, Trainern und dem Schiedsrichtergespann in deren Kabine 70 Minuten vor Spielbeginn habe "eher ein Störgefühl im allgemeinen Ablauf vor den Spielen erzeugt". Dies sagte Knut Kircher, Chef der Schiri GmbH, in einer DFB-Stellungnahme. Der Dialog war zu Beginn der Saison in der ersten, zweiten und dritten Liga als Pilotprojekt eingeführt worden und rief teilweise deutliche Kritik der Trainer hervor.
Die Fußball-Welt umarmt Jerome Boateng
Vincent Kompany hat Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng auf dem Weg zur Trainerkarriere zu einer Hospitanz eingeladen. Zu "100 Prozent" würde er es begrüßen, wenn Boateng ein paar Wochen bei Bayern München lernen und "seine Erfahrungen als Spitzenverteidiger" einbringen würde, sagte Kompany im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen am Freitag (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). Boateng hatte in der vergangenen Woche seine Karriere beendet und im Anschluss angekündigt, Trainer werden zu wollen.
Kompany gab nun an, "jede Bayern-Legende mit guten Absichten einladen" zu wollen, "eine Woche mit uns zu verbringen und Erfahrungen mit uns zu teilen. Unsere Jungs wollen immer noch lernen - das dürfen wir nicht vergessen." Gemeinsam spielten die beiden ehemaligen Verteidiger einst beim Hamburger SV und bei Manchester City.
Zuvor hatte auch Boatengs ehemaliger Trainer Hansi Flick seine Zusage gegeben. "Mit Hansi habe ich schon gesprochen. Ich darf bei ihm beim FC Barcelona hospitieren, wann immer ich möchte. Ich freue mich sehr darauf", sagte Boateng. Gegen Ende seiner Karriere geriet der 76-malige Nationalspieler unter anderem wegen Körperverletzungsverfahren immer wieder auch fernab der Sportseiten in die Schlagzeilen.
Ex-Weltmeister Warnecke wütet gegen deutschen Doping-Games-Starter
Der frühere Schwimm-Weltmeister Mark Warnecke hat kein Verständnis für den Entschluss von Marius Kusch, ins Lager des ausdrücklich von Doping unterstützten Leistungssports zu wechseln und bei der Premiere der Enhanced Games 2026 zu starten - und denkt bereits an mögliche Folgen. "Mich würde interessieren, ob das noch eine Krankenkasse mitmacht", sagte der Mediziner und fügte süffisant hinzu: "Vielen Dank für deine Prämie, die kannst du in deine Krankenkasse zahlen, sonst hast du keine mehr."
Medizinisch sei das Konzept der Enhanced Games jedenfalls "maximal bedenklich", sagte der 55-Jährige und äußerte eine drastische Prognose: "Auf Dauer wird der eine oder andere auf der Strecke bleiben, im wahrsten Sinne des Wortes."
Kusch hatte am Mittwoch als erster Deutscher angekündigt, bei den Enhanced Games im kommenden Mai in Las Vegas zu starten. Bei dem Event ist den Aktiven die vorherige Einnahme von leistungssteigernden und im etablierten Spitzensport verbotenen Mitteln erlaubt. Bei der Premiere mit Wettbewerben in der Leichtathletik, im Schwimmen und Gewichtheben schütten die Macher um den australischen Initiator Aron D'Souza pro Wettbewerb ein Gesamtpreisgeld von 500.000 US-Dollar aus, für den ersten Platz gibt es jeweils 250.000 US-Dollar. Hinzu kommen Antrittsgelder sowie Prämien für Weltrekorde.
Schock für Werder Bremen: Wichtiger Spieler fällt gegen torwütige Bayern aus
Ohne Stammtorhüter zum schweren Auswärtsspiel beim Rekordmeister: Werder Bremen muss am Freitagabend ohne Mio Backhaus bei Bayern München antreten. Der 21-Jährige erlitt eine Verletzung an der Schulter. "Es gab einen Zusammenprall im Training, bei dem er sich eine Verletzung an der Schulter zugezogen hat", sagte Trainer Horst Steffen am heutigen Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Duell in der Allianz Arena (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de): "Die verursachten Schmerzen ermöglichen ihm nicht, mit nach München zu fahren. Möglicherweise haben die Bänder ein bisschen was mitbekommen, zunächst muss eine genaue Diagnose gestellt werden, um zu sagen, wann er wieder zur Verfügung steht."
Damit wird aller Voraussicht nach der Este Karl Hein (23) sein Debüt im Tor der Grün-Weißen feiern. "Er darf sich auszeichnen. Das wird sicher auf ihn zukommen, dass er seinerseits der Held des ersten Spiels sein sollte", sagte Steffen: "Wir brauchen bestimmt, dass er ein paar Paraden hat, dass er ein paar Bälle abfängt." Er sei zuversichtlich, sagte Steffen.
Trump-Regierung will WM-Ausschluss Israels mit aller Kraft verhindern
Die US-Regierung um Präsident Donald Trump plant sich einem Bericht von Sky News zufolge dafür einzusetzen, einen Ausschluss von Israels Fußballern für die WM 2026 zu verhindern. Ein Sprecher des für die Außenpolitik zuständigen Ministeriums von Marco Rubio sagte dem britischen Sender: "Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, alle Versuche, Israels Fußball-Nationalteam von der WM auszuschließen, vollständig zu unterbinden."
Genau dies hatten mehrere vom UN-Menschenrechtsrat bestellten Experten in dieser Woche gefordert. Dies sei ihrer Auffassung nach als Reaktion auf Israels Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen, wo Hunderttausende Zivilisten auf der Flucht sind, nötig. Der Sport dürfe nicht den Eindruck erwecken, dass alles beim Alten sei, teilten die unabhängigen Berichterstatter mit. "Sportverbände dürfen bei schweren Menschenrechtsverletzungen nicht wegsehen", schreiben sie.
Vier Monate nach größtem Triumph: Shewarge Alene ist tot
Im Mai triumphierte sie noch beim Stockholm-Marathon, jetzt ist Lauf-Star Shewarge Alene völlig überraschend gestorben. Sie wurde 30 Jahre alt. Der Veranstalter des Stockholm Marathons verkündete die erschütternde Nachricht. "Mit tiefer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Shewarge Alene, der Gewinnerin des adidas Stockholm Marathon 2025, erhalten", teilen sie mit. Die junge Sportlerin habe sich bei einer Trainingseinheit plötzlich unwohl gefühlt. Sie musste sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Doch alle Hilfe war vergeblich. Ihr Leben konnte nicht gerettet werden. "Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Angehörigen", heißt es weiter von den Organisatoren.
In ihrer Laufbahn nahm Shewarge Alene an 27 Marathons teil, zwölf davon gewann sie. Bei neun weiteren lief sie aufs Podium. Der Triumph von Stockholm war ihr größter Sieg.
"Sehr bittere Nachricht": Bayern-Spielerin verletzt sich schwer
Hiobsbotschaft für die Fußballerinnen von Bayern München: Die österreichische Nationalspielerin Sarah Zadrazil fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses monatelang aus. Die schwere Verletzung erlitt die Co-Kapitänin des Double-Gewinners im Bundesliga-Spiel am Dienstag gegen den SC Freiburg (4:0). Die Diagnose bestätigte ihr Klub heute, Zadrazil sei bereits "erfolgreich" operiert worden, hieß es.
"Das ist wirklich eine sehr bittere Nachricht - vor allem für Sarah selbst. Für uns ist es ein herber Verlust und sie wird uns auf dem Platz sehr fehlen, das ist unbestreitbar", sagte Bianca Rech, die Direktorin der Bayern sicherte Zadrazil Unterstützung zu: "Wir stehen fest an Sarahs Seite und werden sie auf ihrem Weg zurück in allen uns möglichen Belangen bestmöglich unterstützen. Ich bin sicher, dass Sarah all ihre Stärken und Tugenden, mit denen sie auf und neben dem Platz immer absolut beispielhaft vorangeht, in den kommenden Monaten helfen werden. Sie ist eine starke Kämpferin."
Auch Österreichs Teamchef Alexander Schriebl sprach von einem "schweren Ausfall" für das Nationalteam. Die erfahrene Mittelfeldspielerin war in der Anfangsphase gegen Freiburg nach einem Zusammenprall zunächst liegengeblieben. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste sie früh vom Feld.
Fünften Strafstoß in Serie gehalten: Alle feiern den Rekord-Elfmeter-Töter
Noah Atubolu ist in absoluter Topform - mit seinem gehaltenen Elfmeter gegen Bremen stellt der Torhüter vom SC Freiburg einen neuen Bundesligarekord auf. Bei der Ausnahmeleistung kommen Mitspieler und Trainer ins Schwärmen.
Wird Zverev Deutschland helfen? Teamchef hat noch keine Zusage
Tennis-Bundestrainer Michael Kohlmann hofft weiterhin auf die Dienste von Topstar Alexander Zverev bei den Davis-Cup-Finals im November. Es gebe "noch keine endgültige Entscheidung, also weder eine Zusage noch eine Absage", sagte Kohlmann im Interview mit dem Nachrichtenportal web.de News. Er taste sich derzeit heran, wie die Bereitschaft für das Turnier in Bologna (18. bis 23. November) aussehe: "Unser Ziel ist es, mit der bestmöglichen Besetzung anzutreten."
Der Weltranglistendritte Zverev hatte zuletzt wenig Begeisterung für den Davis Cup übrig und hat unmittelbar vor dem Mannschaftswettbewerb noch die ATP-Finals in Turin (9. bis 16. November) im Terminplan stehen. Sein letzter Einsatz im Davis Cup datiert aus dem Februar 2023. Natürlich sinke "mit prominenten Absagen die Wahrscheinlichkeit auf Siege. Aber gleichzeitig öffnet das Chancen für andere", sagte Kohlmann, der zuletzt Talent Justin Engel (17) beim Qualifikationsduell in Japan zum Debüt verholfen hatte. In Bologna trifft das deutsche Team im Viertelfinale auf Argentinien.
"Kann ich nicht verstehen": Trainer schimpft über Technik-Blackout
Ludovic Magnin haderte nicht nur mit der Leistung seiner Mannschaft, sondern auch mit der Technik. "Ich hatte keine Verbindung auf der Bank. Das ist etwas, das ich nicht verstehen kann. Wir konnten die Bilder nicht sehen", sagte der Trainer des FC Basel nach der 1:2 (0:1)-Niederlage in der Europa League beim SC Freiburg. Später fügte er noch hinzu: "Wir sind in 2025, gehen in ein top modernes Stadion - und der Gegner hat kein Signal."
Es ist längst üblich, dass sich Trainer und Betreuer während einer Partie im Profifußball bestimmte Szenen noch einmal auf der Bank anschauen. In Freiburg konnten die Gäste aus der Schweiz auf ihren Bildschirmen aber wohl nichts sehen. Unabhängig davon sei seine Mannschaft an diesem Abend auch "nicht gut genug" gewesen, räumte Ex-Bundesliga-Profi Magnin ein.
"Wenn das uns mal auswärts passiert, ärgere ich mich sehr darüber. Sollte das so sein, entschuldige ich mich an dieser Stelle", sagte Freiburgs Coach Julian Schuster angesprochen auf Magnins Technik-Ärger. "Das hat auch etwas mit Fairplay zu tun."
Knapper geht es nicht: Kurioses Millimeter-Tor bringt Freiburg den Traumstart
Der SC Freiburg startet erfolgreich in die Europa-League-Saison: Der Bundesligist gewinnt das internationale Derby gegen den FC Basel knapp - auch dank eines Millimetertreffers. Die Gäste kontern mit einem Traumtor, das aber kommt zu spät.
"Ist doch keine Rote Karte!": War Sandro Wagner nicht schlimmer als Steffen Baumgart?
Wird in der Bundesliga mit zweierlei Maß gemessen? Unions-Trainer Steffen Baumgart sieht eine Rote Karte, weil er eine Papierkugel aufs Feld kickt. Sandro Wagner hingegen kommt für eine ganz ähnliche Aktion mit Gelb davon. Berliner Fans verstehen die Welt nicht mehr.
Herber Rückschlag für Deutschland-Achter
Herber Dämpfer bei der Ruder-WM in Shanghai: Der deutsche Männer-Achter hat nach einer enttäuschenden Leistung das angepeilte Finale verpasst. Die Frauen sorgten derweil für eine positive Überraschung und zogen in den Endlauf ein. Im stark besetzten Vorlauf mit dem Olympiazweiten Niederlande und den Bronzemedaillengewinnern von Paris aus den USA reichte es für Deutschlands Männer nur zu Platz drei. Da die dritt- und viertplatzierten Teams im anderen Vorlauf eine bessere Zeit erzielten, muss sich das Team um Schlagmann Theis Hagemeister und Steuermann Jonas Wiesen mit dem B-Finale am Samstag begnügen.
Nach Platz vier bei den Olympischen Spielen hatte sich der Deutschland-Achter unter dem neuen Trainer Mark Emke zuletzt auf einem guten Weg gesehen und sogar den Sieg im Vorlauf als Ziel ausgegeben. Der Weltcupsieg in Luzern, wo man unter anderem die USA hinter sich ließ, hatte für zusätzliches Selbstvertrauen gesorgt - nun folgte aber die Enttäuschung. Deutlich besser lief es bei den Frauen. Der deutsche Achter musste sich in seinem Vorlauf nur Großbritannien geschlagen geben und ließ unter anderem die USA hinter sich. Schlagfrau Nora Peuser führte das Boot damit etwas überraschend ins Finale am Samstag (9.05 Uhr).
Friedhelm Funkel warnt Sandro Wagner vor fatalem Abstiegsstrudel
Trainer-Legende Friedhelm Funkel sieht den FC Augsburg vor dem Keller-Duell beim 1. FC Heidenheim am Samstag (15:30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) im Abstiegskampf - und warnt den neuen Chefcoach Sandro Wagner. Er möge den ehemaligen Assistenten von Bundestrainer Julian Nagelsmann, betonte Funkel in einer "Kicker"-Kolumne, seine vorherige Tätigkeit beim DFB habe aber "null Komma null" mit dem Trainerjob in der Bundesliga zu tun. "Das ist eine ganz andere Nummer. Daran muss er sich gewöhnen."
Die 1:4-Klatsche des FC Augsburg zuletzt in Überzahl gegen den 1. FSV Mainz 05 lasse ihn an Wagners Mannschaft "zweifeln", sagte Funkel, "da wachsen die Selbstzweifel". Funkel ergänzte: "Gegen Mainz gewann das Team nur 40 Prozent Zweikämpfe. Doch gerade diese Disziplin sorgte in der Vergangenheit dafür, dass der FCA so lange ununterbrochen in der Bundesliga spielt: Zweikampfhärte, Aggressivität, die Bereitschaft, alles zu geben, um dem Gegner das Leben schwer zu machen. Augsburg hat nicht das Potenzial, in der Tabelle weit nach oben zu klettern."
Wagner, der nach der knappen Niederlage gegen den FC Bayern am zweiten Spieltag mit markigen Sprüchen aufgefallen war und schon damals Kritik einstecken musste, müsse "lernen, dass es gefährlicher wird, je vollmundiger man auftritt", warnte Funkel. Inzwischen sind Wagners Augsburger auf Tabellenplatz 16 abgerutscht, die Partie in Heidenheim hat richtungsweisenden Charakter. "Wer dieses Duell verliert, der läuft Gefahr, in einen Strudel zu geraten, aus dem es im Verlauf der Saison keinen Ausweg mehr gibt", erklärte Funkel.
Mehr zur fehlenden Demut Wagners hier bei den Top-Kollegen von sport.de
Fußball-Ikone fordert Neymar-Rückkehr
Fußball-Ikone Ronaldo fordert eine Rückkehr von Topstar Neymar in die brasilianische Nationalmannschaft für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. "Wir haben keinen zweiten Fußballer wie Neymar und hoffen, dass er für die Weltmeisterschaft zu 100 Prozent fit sein wird", sagte der einstige Stürmer bei einer Werbeveranstaltung in Sao Paulo, der auch Neymar beiwohnte.
Neymar, Rekordtorschütze der brasilianischen Nationalmannschaft (79 Tore in 128 Spielen), war von Trainer Carlo Ancelotti zuletzt nicht für die WM-Qualifikationsspiele Anfang September nominiert worden. Trotz seiner Verletzungsanfälligkeit bliebe der Stürmer vom FC Santos aber "ein entscheidender Spieler" für den Rekordweltmeister, erklärte Ronaldo.
Seit Oktober 2023, als er gegen Uruguay eine schwere Knieverletzung erlitten hatte, hat der 33 Jahre alte Neymar kein Spiel mehr für sein Land absolviert. Ancelotti erklärte Anfang des Monats, dass Neymar "in guter körperlicher Verfassung" sein müsse, um der Nationalmannschaft bei der WM helfen zu können.
Wildes Gerücht: FC Liverpool hat Bayern-Star auf dem Zettel
Auf der langen Liste der angeblich an Abwehrspieler Dayot Upamecano vom FC Bayern interessierten Klubs taucht nun auch der englische Meister FC Liverpool auf. Der Premier-League-Titelverteidiger und -Tabellenführer soll den 26 Jahre alten Franzosen als Alternative ins Auge gefasst haben, falls der anvisierte Transfer von Marc Guehi (Crystal Palace) nicht zustande kommt, berichtet das Portal "Rousing The Kop".
"Ich denke, Marc Guehi ist ihre erste Wahl, aber es würde mich nicht überraschen, wenn Dayot Upamecano verfügbar würde und Liverpool Interesse bekäme", schätzte Transfer-Experte Graeme Bailey die Situation ein.
An der Anfield Road könnte Upamecano seinen früheren Leipziger Teamkollegen Ibrahima Konaté beerben. Der Vertrag des 26-Jährigen in Liverpool läuft wie der von Upamecano beim FC Bayern im kommenden Sommer aus. Beide Spieler werden aktuell auch mit Real Madrid in Verbindung gebracht.
Ex-Bundesligatrainer kassiert erste Pleite mit Fenerbahce
Domenico Tedesco hat im vierten Pflichtspiel seine erste Niederlage als Trainer des türkischen Fußball-Spitzenklubs Fenerbahce Istanbul kassiert. Der frühere Bundesliga-Coach verlor mit seinem neuen Team zum Auftakt der Europa League bei Dinamo Zagreb mit 1:3 (1:1).
Der 40-Jährige, der den Posten Anfang September übernommen hatte, holte aus den ersten drei Ligaspielen mit Fenerbahce einen Sieg und zwei Unentschieden. Für Zagreb trafen der ehemalige Augsburger Dion Beljo (21./50.) und Monsef Bakar (90.+5), Sebastian Szymanski (25.) hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt.
Tedesco war im Januar als Nationaltrainer Belgiens freigestellt worden. In der Bundesliga hatte der Deutsch-Italiener zuvor Schalke 04 und RB Leipzig trainiert. Mit den Sachsen gewann er 2022 den DFB-Pokal, musste nach einem verpatzten Saisonstart aber schon in der Frühphase der folgenden Spielzeit gehen.
Weltmeister-Trainer verärgert: FIFA-Überlegungen "machen absolut keinen Sinn"
Der frühere Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hat sich als klarer Gegner einer möglichen Erweiterung der WM 2030 auf 64 Mannschaften positioniert. "Ich sehe das vollkommen kritisch aus Sicht eines Trainers", sagte der 65-Jährige bei Nitro und ergänzte: "64 Mannschaften sind völlig überzogen, das dauert fünf oder sechs Wochen. Das macht absolut keinen Sinn."
Löw, der das deutsche Nationalteam 2014 zum WM-Titel in Brasilien geführt hatte, warnt vor der ohnehin steigenden Belastung der Profis und einem möglichen Rückgang der Qualität des Spiels. "Die Gesundheit der Spieler steht immer an erster Stelle", betonte er. Schon bei der WM im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko, die erstmals mit 48 statt 32 Teams ausgetragen wird, sei ein "Qualitätsverlust" zu befürchten. "Eine WM lebt von hochklassigen Spielen, das wollen die Zuschauer sehen", betonte Löw.