Samstag, 15. Juni 2024Der Sport-Tag

22:40 Uhr

Österreich-Duo macht "Pärchenabend" mit Schwitzkasterl

Ab zum Pärchenabend.

Ab zum Pärchenabend.

(Foto: dpa)

Die Bundesliga-Profis Michael Gregoritsch und Christoph Baumgartner ziehen dem geplanten Konzertbesuch bei Rod Stewart einen gemütlichen Abend zu zweit vor. "Wir werden einen Pärchenabend zu Hause machen", sagte Stürmer Michael Gregoritsch vom SC Freiburg in Berlin mit einem Lachen. Sein Teamkollege pflichtete ihm bei. "Wir zwei haben uns für einen Abend gemeinsam entschieden", sagte der Offensivspieler von RB Leipzig. "Da ist ein ganz cooles Spiel um 18 Uhr. Das werden wir uns anschauen. Und mal schauen, vielleicht werden wir noch in unser Schwitzkasterl gehen, kurz in die Sauna." Der 79 Jahre alte Stewart ("Maggie May") spielt am Samstagabend in der Berliner Uber Arena. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hatte für seinen gesamten Kader und einen Teil des Betreuerstabs Karten für die Show organisiert, aber die Teilnahme jedem Einzelnen offen gelassen.

Das habe aber nichts mit der Musik zu tun, die habe ihnen der Trainer vorgespielt, sagte der 30-Jährige. "Ich glaube, der Papa wird mich anrufen, wenn er das hört", sagte Gregoritsch über seine Entscheidung. Auch Stürmer Marko Arnautovic werde wohl auf das Konzert verzichten, sagte Baumgartner.

21:48 Uhr

Italien blamiert sich: Albanien erzielt schnellstes EM-Tor aller Zeiten

Ein EM-Knaller nach 22 Sekunden.

Ein EM-Knaller nach 22 Sekunden.

(Foto: AP)

Der Albaner Nedim Bajrami hat das bislang schnellste Tor in der Geschichte der Fußball-Europameisterschaften geschossen. Im Vorrundenspiel gegen Italien traf der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler des italienischen Erstliga-Absteigers Sassuolo Calcio schon nach 22 Sekunden zum 1:0 für sein Team. Zuvor hatte Federico Dimarco einen Einwurf ohne jede Not in den Laufweg des Albaners geworfen und sich und sein Land damit blamiert. Bislang hielt der Russe Dimitri Kirischenko diesen Rekord. Er hatte bei der EM 2004 nach 67 Sekunden ein Tor beim 2:1-Sieg gegen Griechenland erzielt.

21:11 Uhr

Hartmann sprintet so schnell wie kein Deutscher zuvor, Rekord zählt aber nicht

Der Kölner Joshua Hartmann ist im belgischen Heusden-Zolder die 100 Meter in 9,92 Sekunden gelaufen und damit so schnell wie nie zuvor ein deutscher Sprinter. Weil der Rückenwind mit 4,0 m/s allerdings deutlich zu stark war, fand das Rennen keinen Eintrag in die offiziellen Bestenlisten. Der deutsche Rekord steht somit weiter bei 10,01 Sekunden, aufgestellt am 29. Juli 2016 von Julian Reus in Mannheim. Hartmann holte sich den Sieg bei der KBC Night nur fünf Tage nach seinem Fehlstart-Drama bei der EM in Rom. Einen Tag nach seinem 25. Geburtstag war der Sprinter im Finale über 200 m disqualifiziert worden. Zulässig sind nur zwei Meter Rückenwind pro Sekunde. Hartmanns offizielle 100-Meter-Bestzeit steht somit weiter bei 10,11 Sekunden.

20:31 Uhr

Offizielles EM-Foto: DFB-Star Rüdiger wehrt sich gegen Zeigefinger-Vorwurf

Nationalspieler Antonio Rüdiger hat mit Unverständnis auf den Wirbel um ein offizielles UEFA-Foto von ihm für die Fußball-EM reagiert. Das Bild zeigt den 31-Jährigen mit erhobenem Zeigefinger. Mit dieser Geste hatte der praktizierende Muslim schon im März mit einem Foto von ihm bei Instagram zum Fastenmonat Ramadan Kritik ausgelöst. Er sah sich dem Vorwurf ausgesetzt, mit dem sogenannten Tauhid-Finger eine islamistische Geste gezeigt zu haben. Dieser Meinung wurde von vielen Experten widersprochen. Nun wurde Rüdiger, wie viele andere EM-Profis auch, mit dieser Geste für ein Turnier-Foto aufgenommen.

"Das Foto ist im Rahmen des offiziellen UEFA-Shootings zur Euro entstanden. Diese Pose haben mehrere Dutzend weitere Spieler auch gemacht aus allen möglichen europäischen Mannschaften. Es gibt über 50 Spielerfotos dazu, auch weil sie genau so vom UEFA-Fotografen angefragt wurde", sagte Rüdiger der "Bild"-Zeitung. "Wie ich unabhängig davon zur Diskussion stehe, habe ich bereits im März in aller Ausführlichkeit erklärt und das ist selbstverständlich immer noch genau so und wird sich nie ändern", fügte der Profi von Real Madrid an. Auch die UEFA wies jeden Vorwurf der Verwendung religiöser Motive zurück.

19:58 Uhr

Ronaldinho rechnet überraschend heftig mit Seleção ab

"Es ist eine der schlechtesten Mannschaften der letzten Jahre, keine Anführer, mehrheitlich nur durchschnittliche Spieler."

"Es ist eine der schlechtesten Mannschaften der letzten Jahre, keine Anführer, mehrheitlich nur durchschnittliche Spieler."

(Foto: imago images/Agencia EFE)

Der zweimalige Weltfußballer und Ex-Weltmeister Ronaldinho hat kurz vor dem Start der Copa América mit der brasilianischen Nationalmannschaft abgerechnet. Er werde sich bei der Kontinentalmeisterschaft "kein Spiel Brasiliens ansehen und auch keinen Sieg feiern", sagte der 44-Jährige in einem Video, das er bei Instagram teilte. "Ich habe genug. Es ist ein trauriger Moment für alle, die den brasilianischen Fußball lieben", erklärte Ronaldinho und zählte auf: "Es ist eine der schlechtesten Mannschaften der letzten Jahre, keine Anführer, mehrheitlich nur durchschnittliche Spieler." Er habe "noch nie eine so schlimme Situation erlebt wie diese", sagte der frühere Offensivstar, der "mangelnde Liebe zum brasilianischen Trikot und mangelhaften Fußball" beklagte.

Zuletzt hatte Rekordweltmeister Brasilien im Test bei Copa-Gastgeber USA nur ein 1:1 erreicht - obwohl der neue Superstar Vinicius Junior von Real Madrid sowie das Top-Talent Endrick auf dem Platz standen. Brasiliens Leistung sei "eine der schlechtesten" gewesen, "die ich je gesehen habe, es ist eine Schande", so Ronaldinho.

19:09 Uhr

Embolo fällt bei EM-Tor rätselhafte Bandage aus der Hose

In der Nachspielzeit besiegelt Breel Embolo mit seinem Treffer den 3:1-Schweizer Sieg gegen Ungarn. In der Zeitlupe ist zu sehen, wie dem Stürmer kurz vor dem Tor ein mysteriöser Gegenstand aus der Hose fällt.

18:27 Uhr

Hitlergruß und rechtsextremes Lied bei EM-Public-Viewing

Ein Mann hat bei einer Public Viewing Veranstaltung in Bremen den Hitlergruß gezeigt und rassistische Texte zur Melodie des Party-Hits "L'amour toujours" gesungen. Gegen den 29-Jährigen wird wegen Volksverhetzung ermittelt, wie die Polizei mitteilte. Er ließ sich dabei am Freitagabend von Dritten mit seinem Handy filmen. Aus der Dreiergruppe heraus sei auch eine judenfeindliche Parole gerufen worden.

Das Trio verfolgte das Eröffnungsspiel in einem Beachclub. Im Laufe des Abends soll der 29-Jährige "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" zur Melodie von Gigi D´Agostino gesungen haben. Gleichzeitig soll er mit zwei Fingern einen Hitlerbart angedeutet haben. Zeugen riefen die Polizei, die drei Männer flüchteten. Die Beamten ermittelten den 29-Jährigen und seine Mittäter, die nun ebenfalls eine Strafanzeige erwartet. Für Volksverhetzung liegt der Strafrahmen zwischen drei Monaten und fünf Jahren Freiheitsstrafe.

17:40 Uhr

Frankreichs Spieler geschockt nach Wahlergebnissen

Die französischen Fußball-Nationalspieler haben für die vorgezogenen Wahlen in der Heimat vorgesorgt. Vom 30. Juni bis 7. Juli sind die Menschen in Frankreich aufgerufen, über die Zusammensetzung des Parlaments abzustimmen, nachdem Staatspräsident Emmanuel Macron nach der Europawahl Neuwahlen angesetzt hatte.

Einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" zufolge wollen fast 40 Personen aus der französischen Delegation von ihrem Recht Gebrauch machen, eine andere Person - etwa einen Familienangehörigen - zu beauftragen, für sie im Wahllokal abzustimmen. Notwendig ist dafür unter anderem eine Vollmacht. Einige Spieler äußerten sich auch besorgt über die Situation in Frankreich, darunter Marcus Thuram. Er habe von dem Ergebnis der Europawahlen nach dem Testspiel gegen Kanada erfahren, berichtete er am Samstag bei einer Pressekonferenz in Paderborn: "Wir waren alle etwas geschockt in der Kabine." Die Partei von Macron hatte knapp 15 Prozent der Stimmen bekommen. Dagegen war die rechtsnationale Partei Rassemblement National auf über 31 Prozent gekommen. "Die Situation in Frankreich ist traurig, sie ist ernst", betonte Thuram: "Das ist die traurige Realität unserer Gesellschaft."

16:59 Uhr

Shitstorm für Burdecki: Dschungelkönigin zerschneidet EM-Trikot

Diese Style-Aktion trifft auf keine große Begeisterung: Influencerin und Ex-Dschungelkönigin Evelyn Burdecki hat mit einem zerschnittenen Deutschland-Trikot Fan-Kritik ausgelöst. Die 35-Jährige veröffentlichte auf Instagram ein Video, das sie bei der Vorbereitung auf ihren Stadionbesuch beim EM-Auftakt zeigt. Um ihren Auftritt nach eigener Aussage etwas zu pimpen, griff Burdecki darin zur Schere und schnitt mit einer großen Schere den engen Kragen ihres EM-Trikots auf, um einen größeren Ausschnitt zu haben. Auch unten schnitt der Realitystar das Shirt an, um danach beide losen Enden zu verknoten. "Ich versuche, die Schotten heute ganz plakativ abzulenken!", erklärte die freizügige Influencerin.

Aus der vermeintlich genialen Fashion-Idee wurde ein Fettnäpfchen - die Reaktionen fielen deutlich aus. "Schade, dass man so mit einem Trikot umgeht, was sich einige nicht leisten können", hieß es in einem Kommentar, der besonders viel Zustimmung erhielt. Das Originaltrikot kostet 100 Euro. "Ich glaube, mit diesem Reel hast du dir keinen Gefallen getan", lautete die Kritik an anderer Stelle. Einige hielten den Fashion-Stunt für "respektlos" oder kürten ihn gar zum "Eigentor des Jahrhunderts", Lob gab es für die eigenwillige Inspirationsidee kaum.

16:33 Uhr

DFB-Weltmeister erinnert an Koemans "Popo-Wischer"

Olaf Thon blickt ohne Groll auf den Popo-Wischer von Ronald Koeman, eine der denkwürdigsten Szenen in der EM-Geschichte, zurück: "Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat, das hat er oft gesagt. Es bedarf nicht eines Treffens oder einer Entschuldigung", sagte Thon dem Sport-Informations-Dienst. Der Eklat nach dem EM-Halbfinale 1988 sei ein "kleiner Lapsus", so der Weltmeister von 1990.

"Das, was er gemacht hat, kann ich viel besser ertragen, als wenn er mir hinten die Achillessehne durchgetreten hätte. Das wäre viel schlimmer gewesen", sagte Thon: "Für manche ist Spucken zum Beispiel das Schlimmste. Mein Gott, kann man abwischen", so Thon.

Damals drehte die Niederlande um Libero Koeman einen 0:1-Rückstand und zog mit einem 2:1 über Deutschland ins Finale ein. Nach der Partie tauschte Koeman das Trikot mit Thon und wischte sich damit vor den Oranje-Fans den Hintern ab. Es war der Höhepunkt der Rivalität beider Nachbarländer.

Am Sonntag kehren Koeman und die Niederländer zurück nach Hamburg. Fast 36 Jahre nach dem Popo-Wischer ist Koeman Trainer der Elftal und soll den zweiten EM-Titel einfahren. Im ersten Spiel am Sonntag geht es gegen Polen (15 Uhr/RTL und MagentaTV), danach warten Frankreich (21. Juni) und Österreich (25. Juni) auf die Niederlande.

15:55 Uhr

Kevin Campbell ist tot

Die englische Fußball-Nationalmannschaft trauert um ihren früheren Junioren-Nationalspieler Kevin Campbell. "Wir sind erschüttert, dass Kevin Campbell im Alter von 54 Jahren verstorben ist", teilte das Nationalteam bei X mit. "Unsere Gedanken sind bei Kevins Familie, Freunden und Angehörigen."

Campbell 1994 im Trikot des FC Arsenal.

Campbell 1994 im Trikot des FC Arsenal.

(Foto: IMAGO/Avalon.red)

Campbell begann seine Karriere beim FC Arsenal, mit dem er als Spieler seine größten Erfolge feierte. 1991 wurde er mit den Londonern englischer Meister, 1993 gewann er mit ihnen den FA Cup und 1994 den Europapokal der Pokalsieger. Für die englische U21 machte er vier Länderspiele.

"Wir sind erschüttert zu erfahren, dass unser ehemaliger Stürmer Kevin Campbell nach kurzer Krankheit verstorben ist", schrieb der FC Arsenal bei X. "Kevin wurde von allen im Verein verehrt. Wir alle sind in dieser schweren Zeit in Gedanken bei seinen Freunden und seiner Familie. Ruhe in Frieden, Kevin." Nach seiner Zeit bei Arsenal spielte Campbell unter anderem noch für Nottingham Forest und den FC Everton.

15:23 Uhr

Nadal denkt über Rücktritt vom angekündigten Rücktritt nach

Spaniens Tennisstar Rafael Nadal will seine Karriere möglicherweise nun doch über dieses Jahr hinaus fortsetzen. "Ich habe immer gesagt, dass ich glaube, dass dies mein letztes Jahr sein wird, aber ich kann es nicht sicher sagen, weil man letztendlich nicht weiß, was in der Zukunft passieren wird", sagte der 38-Jährige in einem Interview der "L'Équipe". "Ich habe nie übereilte Entscheidungen getroffen und das wird auch dieses Mal nicht der Fall sein." Derzeit fühle er sich gut und habe wieder Freude am Spielen.

"Ich möchte mir eine Chance geben, um zu sehen, ob meine Physis auf diesem Niveau bleibt oder ob das nur ein vorübergehender Moment ist und es wieder bergab geht", erklärte der 22-malige Grand-Slam-Sieger. "Ich lasse mir Zeit, um zu sehen, wie ich mich nach den Olympischen Spielen fühlen werde."

In Paris tritt Nadal im Einzel und im Doppel an, sein Partner ist French-Open-Gewinner Carlos Alcaraz. Seine Trainingsarbeit richte er aber nur auf das Einzelturnier aus, sagte Nadal. "Das habe ich immer so gemacht: Wenn ich im Einzel gut gespielt habe, habe ich auch im Doppel gut gespielt." Olympia-Gold gewann Nadal in beiden Disziplinen, 2008 im Einzel in Peking und 2016 im Doppel in Rio mit Marc Lopez.

14:34 Uhr

Sorge um Sicherheit: Fan Zone in Hamburg bleibt heute geschlossen

Das Wetter spielt noch nicht mit - jedenfalls in Hamburg: Und deswegen bleibt die Fan Zone auf dem Heiligengeistfeld heute geschlossen. Der Deutsche Wetterdienst erwartet am Nachmittag Böen der Windstärke acht, zudem starke Regenschauer.

"Da die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher für uns höchste Priorität hat, haben wir beschlossen, die Fan Zone heute zu schließen und alles für den morgigen Spieltag vorzubereiten", sagte Veranstalter Uwe Bergmann: "Morgen können dann hoffentlich wieder alle Gäste einen unbeschwerten Tag auf der Fan Zone und im Public Viewing erleben. Für die heute eigens angereisten Fans tut es uns sehr leid, und wir hoffen, dass sie auf andere Locations ausweichen können."

13:42 Uhr

Polizei Gelsenkirchen empfiehlt Fußballfans Drogenkonsum

Rauchen statt trinken, entspannen statt pöbeln: Die Polizei Gelsenkirchen hat einen außergewöhnlichen Vorschlag zur Vermeidung von Krawallen während der Fußball-Europameisterschaft geliefert. Anstatt sich zu betrinken sollten Fans, die sich während der EM berauschen wollen, dies lieber mit Cannabis tun. "Alkoholkonsum kann aggressiv machen, während Cannabisrauchen die Menschen in eine entspannte Stimmung versetzt", sagte der Gelsenkirchener Polizeisprecher Stephan Knipp der englischen Boulevardzeitung "The Sun".

Hintergrund ist das Hochrisikospiel zwischen der englischen und der serbischen Nationalmannschaft in Gelsenkirchen am morgigen Sonntag (21 Uhr/ZDF, MagentaTV und im Liveticker bei ntv.de). In der Stadt werden Ausschreitungen durch Hooligans gefürchtet.

Der Konsum und Besitz von Cannabis ist in Deutschland seit dem 1. April legal, der Fokus der Sicherheitsbeamten liegt während der EM deshalb auf "Fans, die trinken und potenziell gewalttätig werden", sagte Knipp. In der Arena wird aus diesem Grund bei der Partie nur Bier mit reduziertem Alkoholgehalt (2,5 Prozent) ausgeschenkt.

13:06 Uhr

Emotionaler Füllkrug feiert perfekten EM-Start mit Momenten, "die für immer bleiben"

Für Niclas Füllkrug zählten nach dem Traumstart in die EM nicht nur der Sieg und sein Tor, sondern vor allem auch die Momente mit seiner Tochter auf dem Rasen. Kurz nach dem Schlusspfiff hatte sich der Stürmer seine kleine Emilia geschnappt, dann genossen beide die Zweisamkeit. "Das war ein kleiner Moment für uns, wo wir uns Bilder geschaffen haben, die für immer bleiben", sagte der Stürmer nach dem 5:1 zum EM-Auftakt gegen Schottland sichtlich gerührt.

Emilia und Papa Füllkrug.

Emilia und Papa Füllkrug.

(Foto: dpa)

Emilia hatte erst vom Arm und dann von den Schultern aus beste Sicht auf das ganze Stadion. Wie der Papa trug sie ein Deutschland-Trikot mit der Nummer 9.

"Ich habe das schon das eine oder andere Mal gemacht. Meiner Tochter ist es immer ganz wichtig, dass wir gewinnen. Die fiebert immer ganz doll mit. Dann habe ich den Moment gesehen, weil sie sehr weit unten war an der Bande und habe mir gedacht: Komm, jetzt nimmst du sie mit auf dem Platz, weil sie sich da immer tierisch drüber freut", sagte der 31-Jährige, der in der 68. Minute zum zwischenzeitlichen 4:0 getroffen hatte.

12:16 Uhr

Zehn Tage nach Testspiel: Nationaltorhüter mit 26 Jahren gestorben

Montenegros Fußball-Nationaltorwart Matija Sarkic ist im Alter von 26 Jahren gestorben. Das gab sein englischer Klub FC Millwall bekannt. Angaben zur Todesursache machte der Zweitligist nicht. Noch vor zehn Tagen stand Sarkic im Testspiel gegen Belgien für Montenegro im Tor. "Der Millwall Football Club ist zutiefst erschüttert, den Tod von Matija Sarkic im Alter von 26 Jahren bekannt geben zu müssen", hieß es in der Mitteilung. Der im ostenglischen Grimsby geborene Sarkic war 2023 von Erstligist Wolverhampton Wanderers zu dem Londoner Verein gewechselt und in der abgelaufenen Saison der Stammtorwart der "Lions".

"Alle im Verein senden Matijas Familie und Freunden in dieser unglaublich traurigen Zeit ihre Liebe und ihr Beileid", hieß es in Millwalls Mitteilung weiter. "Der Verein wird zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar abgeben und bittet darum, die Privatsphäre von Matijas Familie zu respektieren."

Wie der öffentlich-rechtliche montenegrinische Rundfunk RTCG berichtet, sei Sarkic am frühen Samstagmorgen gegen 6.00 Uhr aufgewacht und habe sich krank gefühlt. Freunde hätten einen Krankenwagen gerufen, Sarkic sei aber gegen 6.30 verstorben. Am Abend zuvor habe er sich noch mit Freunden getroffen und in einem Restaurant gegessen.

11:44 Uhr

Im Rodeln ist weiterhin kein Platz für Russland

Russinnen und Russen bleiben beim Rennrodeln weiter ausgeschlossen. Das hat der Weltverband Fil auf seinem 72. Kongress in Lake Placid mit großer Mehrheit beschlossen. "Die Anwesenheit russischer Athleten, Betreuer, Trainer und anderer Funktionsträger des Russischen Rennrodelverbandes während der Durchführung von FIL-sanktionierten sportlichen Wettbewerben birgt ein hohes Risiko", heißt es in der Begründung.

Dieses Risiko betreffe die Sicherheit, Friedlichkeit und Integrität dieser Wettbewerbe und deren Teilnehmer, einschließlich derjenigen des russischen Verbandes selbst. "Diese Gefährdung macht die Suspendierung verhältnismäßig und bleibt bestehen, solange die kriegerischen Aktivitäten in der Ukraine fortgesetzt werden."

11:15 Uhr

Kroos stellt gegen Schottland neuen Europameisterschaftsrekord auf

DFB-Rückkehrer Toni Kroos hat im Eröffnungsspiel der Heim-EM gegen Schottland (5:1) eine erstaunliche Bestmarke aufgestellt. Der Mittelfeld-Maestro des Champions-League-Siegers Real Madrid brachte 99 Prozent seiner Pässe an den Mann, 101 von 102 Zuspielen fanden ihr Ziel. Das ist die höchste Quote, die seit Beginn der Datenerfassung 1980 je ein Spieler mit mehr als 100 Pässen in einem EM-Spiel erreicht hat.

Kroos, der einst in der deutschen Öffentlichkeit einen schweren Stand hatte, wurde während der Begegnung in der Münchner Arena mehrmals mit "Toni"-Sprechchören gefeiert. Bei seiner Auswechslung (80.) erhielt er Standing Ovations.

10:36 Uhr

Ärger bei der Schweiz? Nati-Trainer sieht "absolut kein Problem"

Murat Yakin und Granit Xhaka haben gemeinsam viel vor.

Murat Yakin und Granit Xhaka haben gemeinsam viel vor.

(Foto: IMAGO/justpictures.ch)

Der Schweizer Fußball-Nationaltrainer Murat Yakin hat Medienberichte in der Heimat über ein angespanntes Verhältnis zu Granit Xhaka vom Double-Gewinner Bayer Leverkusen zurückgewiesen. "Zwischen uns gibt es absolut kein Problem. Wir haben ein überragendes Verhältnis und tauschen uns regelmäßig aus. Aber - und das ist auch in der Schweiz nicht anders als in anderen Ländern: Unsere Namen verkaufen sich medial gut. Damit müssen wir leben, das gehört zum Spiel dazu", sagte Yakin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Die Schweizer treffen in ihrem Auftaktspiel bei der Fußball-EM in der deutschen Gruppe A am Samstag (15 Uhr/MagentaTV und im Liveticker auf ntv.de) in Köln auf Ungarn.

Nach einem 2:2 in einem EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo hatte Xhaka die Trainingsleistungen der Nati heftig kritisiert, was für Diskussionen sorgte. "Das Spiel war in seiner Heimat. Was damals von ihm gesagt wurde, kam aus den Emotionen heraus. Das muss man deshalb richtig einschätzen. Wir hatten unmittelbar nach dem Spiel ein gutes Gespräch, keiner hat dem anderen etwas vorgeworfen. Granit gibt sich nicht einfach so mit etwas zufrieden, er ist ein sehr fordernder Spieler. Das gefällt mir", sagte Yakin.

09:43 Uhr

Trikot von Lebensgefährtin verrät Nagelsmanns Spitznamen

Für Bundestrainer Julian Nagelsmann gab es nach dem wunderbaren Auftakterfolg bei der Heim-EM neben viel Applaus der Fans auch ein Siegerküsschen von seiner Freundin. Nach dem 5:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in München war das Paar in der Münchner Arena in inniger Umarmung zu sehen.

Julian Nagelsmann und Lena Wurzenberger.

Julian Nagelsmann und Lena Wurzenberger.

(Foto: IMAGO/Fussball-News Saarland)

"Unterstützung von meiner Lebensgefährtin und meiner ganzen Familie ist extrem wichtig", sagte der 36 Jahre alte Nagelsmann, als er in der Pressekonferenz auf den Support von Lena Wurzenberger angesprochen wurde. "Wir haben alle auch eine kleine Botschaft von der Familie bekommen, das ist sehr wertvoll", bemerkte Nagelsmann zum gesamten Team.

Seine Lebensgefährtin präsentierte sich als auf der Tribüne als richtiger Fan im weißen Nationaltrikot und mit Schwarz-Rot-Gold-Bemalung auf den Wangen. Hinten auf dem Trikot stand Julsi. "Der Spitzname ist nicht so neu, den habe ich schon ein bisschen länger", klärte Nagelsmann auf.

09:19 Uhr

"Kein Wasser in den Wein, aber ...": Ewald Lienens Blick auf den deutschen EM-Auftakt

Was für ein beeindruckender Start in die Fußball-EM: Die deutsche Nationalmannschaft kennt keine Gnade mit Gegner Schottland und feiert eine große Auftaktparty in München. Das 5:1 ist eine Machtdemonstration. Oder nicht? Trainer-Legende Ewald Lienen möchte zwar "kein Wasser in den Wein gießen", warnt aber vor falschen Erwartungen. Denn die Schotten haben alles falsch gemacht, was sie falsch machen konnten. Beeindruckt ist er von der Gnadenlosigkeit des DFB-Teams und hat einen Rat an Jamal Musiala.

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08:45 Uhr

Bittere Stunde für DFB-Team: Italien-Legende erinnert sich an "epochalen Sieg"

Italiens Rekord-Nationalspieler Gianluigi Buffon hat vor dem EM-Start der Azzurri gegen Albanien in Dortmund an den Halbfinal-Sieg gegen Deutschland bei der WM 2006 im selben Stadion erinnert. "In Dortmund war es 2006 ein epochaler Sieg, der durch nichts ins Wanken gebracht werden kann", sagte der 46-Jährige vor der Partie am Abend (21 Uhr/ARD, MagentaTV und im Liveticker auf ntv.de). Am 4. Juli 2006 hatte der spätere Weltmeister Italien mit Buffon im Tor Gastgeber Deutschland mit 2:0 nach Verlängerung besiegt.

"Wenn du älter wirst, verstehst du, was für ein Glück du hattest, solche Ereignisse zu erleben und Protagonist zu sein", sagte Buffon, der bei der EM italienischer Delegationsleiter ist. Der aktuellen Mannschaft von Nationalcoach Luciano Spalletti riet er daher, das Turnier in Deutschland zu genießen. Im Stadion von Borussia Dortmund sei das Publikum besonders deutlich zu spüren, sagte Buffon. "Das sind die Gänsehautmomente und die Emotionen für die es sich lohnt, zu leben", schwärmte der italienische Rekord-Nationalspieler.

07:44 Uhr

Rangnick: Absage an Bayern "fühlt sich immer noch richtig an"

Österreichs Fußball-Nationaltrainer Ralf Rangnick blickt ohne Reue auf seine Absage an den FC Bayern zurück. "Es fühlt sich immer noch genauso richtig an wie am ersten Mai", sagte Rangnick auf einer Pressekonferenz. Für ihn sei es dennoch die mit "beruflich schwierigste Entscheidung" gewesen. "Aber ich habe sie damals so getroffen, wie sie sich richtig angefühlt hat. Und sie fühlt sich für mich immer noch richtig an", sagte Rangnick.

Einer der Hauptgründe sei gewesen, "dass ich nicht das Gefühl hatte, dass sich zweieinhalb Monate lang beide Jobs parallel auf dem Niveau ausüben lassen, auf dem man ihnen gerecht werden muss", so Rangnick: "Irgendetwas hätte darunter gelitten." Auch die Spieler hätten ein feines Gespür, ob ihr Teamchef mit vollem Fokus bei der EM sei. Der 65-Jährige startet mit Österreich am Montagabend gegen Frankreich (21 Uhr/ARD, MagentaTV und im Liveticker auf ntv.de) ins Turnier.

07:14 Uhr

Doppelpack, Vorlage, gute Laune: Messi spielt vor Start der Copa-Mission groß auf

Lionel Messi hatte gegen Guatemala Spaß.

Lionel Messi hatte gegen Guatemala Spaß.

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Lionel Messi hat bei seinem Startelf-Comeback in der argentinischen Nationalmannschaft einen Doppelpack erzielt und sich beim letzten Test vor der Copa América in blendender Verfassung präsentiert. Beim 4:1 des Fußballweltmeisters gegen Guatemala bereitete der 36-Jährige am Freitagabend (Ortszeit) in Landover zudem einen Treffer vor. Beim 1:0 gegen Ecuador am vergangenen Sonntag war der Superstar 35 Minuten zum Einsatz gekommen. Die Länderspiele im März hatte er wegen Problemen am Oberschenkel verpasst.

Gegen Guatemala wirkte Messi fit und unterstrich seine Form nicht nur mit den Treffern zum Ausgleich und Endstand. Auf sein Konto gingen auch ein Freistoß ans Torgestänge, ein starker Pass vor dem Elfmeter, den Lautaro Martínez zum 2:1 verwandelte, sowie die Vorlage zum 3:1. Argentinien ist Titelverteidiger bei der Copa América und spielt zum Auftakt am Donnerstag in Atlanta gegen Kanada.

06:34 Uhr

Urlauber wird zum Helden bei DFB-Traumstart in die EM

Nach sehr bewegten Tagen staunte Emre Can selbst über seinen plötzlichen Aufstieg zum EM-Torschützen. "Ein geiles Gefühl, und eine verrückte Story, deshalb lieben wir den Fußball. Ich war vor zwei Tagen noch im Urlaub, dann kam am Mittwoch der Anruf", sagte der Defensivspieler von Borussia Dortmund nach dem 5:1 zum Auftakt der Fußball-Europameisterschaft gegen Schottland. Er ergänzte im ZDF in Richtung Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Ich bin dankbar."

Nagelsmann hatte den 30-Jährigen wegen des Infekts von Bayern-Aufsteiger Aleksandar Pavlović nachnominiert - und nicht etwa dessen Münchner Teamkollegen Leon Goretzka. Für Can war es das erste Länderspiel unter Nagelsmann. Zuletzt war er unter Interimscoach Rudi Völler beim 2:1 im September 2023 gegen Frankreich dabei. Nun veredelte er sein 44. Länderspiel mit seinem zweiten Tor.

"Für Emre freut es mich sehr, nach einer Trainingseinheit dann gleich so einen rauszulassen. Das tut ihm auch gut", sagte BVB-Kollege Niclas Füllkrug. "Natürlich auch tolles Fingerspitzengefühl vom Trainer, ihn dann gleich zu bringen und zu würdigen."

06:00 Uhr

Wirtz und Musiala zaubern bei DFB-Sieg über Schottland

Deutschland erwischt einen traumhaften Start in die Heim-EM. Mit Florian Wirtz, Jamal Musiala, Kai Havertz, Niclas Füllkrug und Emre Can bejubeln die Fans in München gleich fünf verschiedene Torschützen. Die Tor-Party gegen Schottland im Video.

05:27 Uhr

Große Worte zum Abschied: Sahin ist Terzic "ein Leben lang dankbar"

Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin hat seinem Vorgänger Edin Terzic für die Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten gedankt. "Edin und ich waren ein Team, wir haben uns immer abgesprochen", sagte Sahin in einem Interview mit den Vereinsmedien von Borussia Dortmund: "Edin hat mir seine Türen komplett geöffnet. Alle seine Daten, seine Analysen, sein Training. Dafür werde ich ihm mein Leben lang dankbar sein."

Sahin hatte am Freitag die Nachfolge seines bisherigen Chefs Terzic angetreten, der nur einen Tag zuvor seinen Abschied vom BVB verkündet hatte. "Ich habe sehr viel Freiraum bekommen in den letzten sechs Monaten, ich durfte meinen Verein nochmal neu kennenlernen", sagte Sahin über die Zusammenarbeit mit Terzic.

Seine Beförderung zum Cheftrainer bedeute ihm "die Welt", so der 35-Jährige weiter: "Jeder kennt meine Verbindung zu diesem Verein, zu dieser Stadt." Seine Verbundenheit zu Dortmund, aber auch die der Fans solle sich künftig auf dem Rasen widerspiegeln: "Ich möchte, dass der Fußball, den wir spielen, mit dieser Stadt zusammenpasst."

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