Balkan

Mittlerweile sind 40.000 Flüchtlinge seit Samstag allein in München angekommen. Einige von ihnen wollen weiter nach Schweden. Auf dem Weg müssen sie herausfinden, wie sie durch oder an Dänemark vorbeikommen. Das dürfte Alltag werden - noch immer sind Tausende auf der Balkan-Route unterwegs.

Wie soll Europa weiter mit der Flüchtlingskrise umgehen? Kommissionspräsident Juncker will heute gezielte Maßnahmen vorschlagen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International fordert von der EU ein radikales Umdenken.

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Kommissionspräsident Juncker will die Flüchtlingsquote für die EU durchsetzen. Aus vielen Ländern regt sich Widerspruch, doch es gibt auch Zugeständnisse. Das UNHCR prognostiziert erst für November einen Rückgang der Zahlen. Aktuell seien 42.000 Menschen auf der Balkan-Route unterwegs.

Zehntausende Menschen sind derzeit unterwegs über den Balkan nach Westeuropa. Vor allem an den Grenzen spielen sich dabei chaotische Szenen ab. Die Polizei versucht an manchen Orten mit Gewalt, der Situation Herr zu werden.

Wie umgehen mit den Asylbewerbern vom Balkan? Die Große Koalition will Asylverfahren beschleunigen. Ex-CDU-Generalsekretär Heiner Geißler fordert politisches Asyl für Romafamilien und übt scharfe Kritik an der Schwesterpartei CSU. Von Timo Kather

Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten können leichter abgeschoben werden. Während Berlin noch darüber streitet, welche Länder dazu zählen sollen, kündigt Brüssel eine Liste dazu an. Sie soll für alle EU-Mitgliedsstaaten verbindlich sein.

Entkräftet aber glücklich erreichen Tausende Flüchtlinge das Grenzgebiet. Dank der großen Unterstützung in Österreich und Deutschland bleibt ein Chaos aus. Doch auf der Balkan-Route sind weiter Tausende Flüchtlinge unterwegs.

Innerhalb des letzten Jahres hat sich etwas auf dem westlichen Balkan verändert: Die Staaten reden auf einmal miteinander – und melden ihren Anspruch auf EU-Mitgliedschaft an. Der Politologe Florian Bieber erklärt, wo noch Hindernisse sind.

Zehntausende Flüchtlinge aus Balkanstaaten sind nach Deutschland gekommen. Die meisten müssen wohl mit einem negativen Bescheid beim Asylantrag rechnen. Das Bundesamt für Migration räumt nun ein, dass es zu langsam reagiert habe.

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Wenn Flüchtlinge in Deutschland ankommen, haben sie oft nichts mehr. Das liegt auch daran, dass sie auf ihrer Reise viel Geld an Schlepper bezahlen mussten. Die Routen ändern sich, das Geschäft bleibt gleich. Und wird immer einträglicher. Von Nora Schareika

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