Der Druck auf Israels Premier Netanjahu wächst: Ein Vertrauter tritt in einem Korruptionsskandal als Kronzeuge auf. Die Polizei hat in dem Fall bereits eine Anklage gegen den Regierungschef empfohlen. Der beteuert sein Unschuld.
Eine Woche nach einer Anklageempfehlung wegen Korruption gegen Netanjahu gerät der Ministerpräsident Israels in einer weiteren Affäre unter Druck. Die Polizei verhaftet zwei enge Freunde des Regierungschefs. Der Vorwurf gegen sie klingt allzu vertraut.
Bis zu 40.000 afrikanische Flüchtlinge will die israelische Regierung nach Ruanda oder Uganda abschieben. Doch die weigern sich und gehen lieber ins Gefängnis. Auch von Holocaust-Überlebenden erhalten die Pläne Gegenwind.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu tritt das erste Mal auf der Münchner Sicherheitskonferenz auf. Und er hält eine Rede, die in Erinnerung bleiben dürfte - wegen heikler historischer Vergleiche und ausgesprochen aggressiver Rhetorik. Von Issio Ehrich, München
Polens Ministerpräsident Morawiecki spricht in München von polnischen, jüdischen, russischen und natürlich deutschen Tätern während des Holcoaust. Das bringt Israels Premier Netanjahu auf. Er bescheinigt Morawiecki eine "Unfähigkeit, Geschichte zu verstehen".
Ihm werden Bestechlichkeit und illegitime Einflussnahme auf Medien vorgeworfen, doch der israelische Ministerpräsident lehnt einen Rücktritt offiziell ab. Seine Regierung sei stabil, die Vorwürfe konstruiert. Über eine Anklage entscheidet der Generalstaatsanwalt.
Schon länger gibt es gegen den israelischen Ministerpräsidenten Korruptionsvorwürfe. Nun berichten Medien des Landes, dass die Polizei nach langwierigen Ermittlungen empfiehlt, Anklage gegen Benjamin Netanjahu zu erheben.
Israel fliegt in mehreren Wellen Luftangriffe in Syrien. Der Iran steuere von dort aus feindliche militärische Aktivitäten, so die Begründung. Die syrische Luftabwehr schießt daraufhin einen Jet Israels ab, zum ersten Mal seit Jahren. Die USA stellen sich hinter den Verbündeten.
Seit dem letztjährigen Israel-Besuch von Sigmar Gabriel befindet sich das deutsch-israelische Verhältnis auf einem Tiefpunkt. Neun Monate später empfängt der israelische Premier den deutschen Außenminister wieder - Gemeinsamkeiten bleiben aber rar.
Der US-Präsident hält sich auf dem Weltwirtschaftsforum an seine engen Verbündeten. Trotz Streitigkeiten um die US-Botschaft und einen noch ausstehenden Staatsbesuch lobpreist er Großbritannien. Auch den israelischen Premier will er erfreuen.