Politik

Ringen um Gaza-Deal Trump spricht erneut mit Netanjahu

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Netanjahu ist schon zum dritten Mal seit Trumps Amtsantritt im Weißen Haus zu Besuch..

Netanjahu ist schon zum dritten Mal seit Trumps Amtsantritt im Weißen Haus zu Besuch..

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

US-Präsident Trump dringt auf einen Deal für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. Sein Nahost-Sonderbeauftragter gibt sich optimistisch, Medienberichten zufolge kommen die Vermittlungen aber nicht wie erhofft voran.

Die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg laufen auf Hochtouren. US-Präsident Donald Trump hat sich zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen im Weißen Haus mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu getroffen. Das Gespräch, an dem auch US-Vizepräsident JD Vance teilnahm, habe 90 Minuten gedauert, berichteten US-amerikanische und israelische Medien. Zum Inhalt wurde nichts offiziell mitgeteilt. Trump und Netanjahu hatten sich schon am Vortag zum Abendessen getroffen.

Trump hatte vor seinem erneuten Gespräch mit Netanjahu gesagt: "Er will eine Lösung, ich will eine Lösung und ich glaube, die andere Seite will eine Lösung." Vor dem unerwarteten zweiten Treffen war nach Informationen der US-Nachrichtenseite "Axios" eine Delegation aus Katar im Weißen Haus eingetroffen und habe mehrere Stunden lang mit ranghohen Vertretern des Weißen Hauses gesprochen. Katar fungiert zusammen mit den USA und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und der islamistischen Hamas.

Trumps Nahost-Sonderbeauftragter Steve Witkoff sagte in Washington: "Wir hoffen, dass wir bis zum Ende der Woche eine Vereinbarung haben werden, die eine 60-tägige Waffenruhe bringt." Der Vorschlag würde ihm zufolge die Rückkehr von zehn lebenden Geiseln nach Israel sowie die Rückgabe von neun toten Geiseln beinhalten. Die "Times of Israel" zitierte allerdings in der Nacht einen arabischen Medienbericht, wonach eine weitere Runde der laufenden Vermittlungsgespräche in Katars Hauptstadt Doha zunächst ohne große Fortschritte verlief. Laut der "Times of Israel" verschob Witkoff seine Abreise nach Doha. Dies sei ein Zeichen, dass ein Deal noch nicht reif sei.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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