Biathlon

Am Ende müssen sie mit Platz fünf zufrieden sein: Der Start in die Biathlon-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen entwickelt sich für die Deutschen ganz früh zum Desaster. Die Mixed-Staffel ist nach Strafrunden abgeschlagen, doch auch für die Olympiasieger läuft es erst auf der letzten Runde perfekt.

Ab sofort gibt es Medaillen: Bei den Olympischen Winterspielen stehen die ersten Entscheidungen an. In vier Disziplinen mischen am ersten Wettkampftag Deutsche mit. Gut möglich, dass es auch gleich eine Medaille zu feiern gibt. Und die könnte gleich eine goldene sein.

Wer eine Medaille bei Olympischen Spielen gewinnt, hat dafür viel gezahlt: Unzählige Stunden Training, Feiern mit Freunden verpasst, Wehwehchen ignoriert. Auch Geld kostet der Sport meist nicht wenig. Die Belohnung hängt dann um den Hals. Sie ist eher ideeller Natur. Erst recht für einige Deutsche. Von Anja Rau

Die Kritik an den Olympischen Spielen in Peking ist groß. Auch die Athletinnen und Athleten sind zumeist nicht glücklich mit der Wahl des Austragungsortes. Das verdeutlicht Biathlet Erik Lesser. Und schreckt auch nicht vor deutlicher Kritik an den Organisatoren zurück.

Starker Sieg, bester Zeitpunkt: Pünktlich vor Olympia befindet sich Biathlet Benedikt Doll in Topform und siegt im Massenstart. Bei seinem ersten Weltcupsieg in dieser Saison gelingt dem 31-Jährigen eine Machtdemonstration mit Blick auf den zwölfmaligen Weltmeister Johannes Thingnes Bö aus Norwegen.

Manchmal sind es die kleinen Gesten, die einen zum Helden machen. Das erlebt Biathlet Erik Lesser gerade. Weil ein russischer Konkurrent in Deutschland in Corona-Quarantäne muss, stattet er ihn mit Trainingsgeräten aus. Die Fans sind völlig begeistert.