Boris Johnson

Für Boris Johnson wird es immer schwerer, an Dominic Cummings festzuhalten. Auch aus den eigenen Reihen werden die Rufe nach dessen Rücktritt lauter, die Umfragewerte der Tories stürzen ab. Cummings war trotz Corona-Symptomen während der Ausgangsbeschränkungen zu seinen Eltern gereist.

Ein Rücktritt, einbrechende Umfragewerte und eine Revolte in den eigenen Reihen setzen den britischen Premier zunehmend unter Zugzwang. Sein Ausgangssperren missachtender Berater Dominic Cummings sei nicht mehr zu vermitteln, sagen viele. Johnson muss dazu heute Stellung nehmen.

Einerseits verschärft die britische Regierung wegen der Corona-Krise die Einreiseregeln, andererseits setzt sich Premier Johnson für die Formel 1 in Silverstone ein. Der geplante Doppelschlag steht nämlich wegen der veranlassten Quarantäne erneut auf der Kippe.

In Großbritannien gilt eine strenge Ausgangssperre. Doch ein Mann fährt trotz möglicher Corona-Infektion quer durchs ganze Land zu seinen Eltern: der wichtigste Berater von Premier Johnson. Und Dominic Cummings zeigt keine Reue. Nun schmeißt das erste Regierungsmitglied konsterniert hin.

Großbritannien ist das Land mit den meisten Coronavirus-Todesfällen in Europa. Dennoch: Premierminister Johnson sieht "Fortschritte" und will die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Krise deutlich lockern. Mitte Juni soll es so weit sein.

Mitten in der Corona-Krise fährt der britische Regierungsberater Cummings 430 Kilometer durch England, obwohl er davon ausgehen musste, selbst infiziert zu sein. Nun erklärt sich der Vertraute von Premier Johnson erstmals dazu. Die Wogen dürfte das kaum glätten.

Eigentlich gelten auch in Großbritannien die Corona-Regeln für alle - der einflussreiche Regierungsberater Cummings soll aber gegen sie verstoßen haben. Premier Johnson verteidigt ihn nun. Dennoch wird die Luft dünner.

• Video Johnson verteidigt seinen Berater Cummings

Während des Lockdowns galt in Großbritannien ein Reiseverbot. Boris Johnsons wichtigster Berater Dominic Cummings hat sich nicht daran gehalten. Kaum sichert ihm der Regierungschef Rückendeckung zu, werden neue Vorwürfe laut.

Der britische Premierminister Johnson muss für seine neuen Ankündigungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie aus verschiedensten Ecken Kritik einstecken: Unternehmen fragen sich, wie sie Mitarbeiter schützen können, die schottische Regierung macht bei den Lockerungen gar nicht erst mit.

Die Briten dürfen wieder aus dem Haus, sollen aber "wachsam" bleiben. Für diese Ankündigung kassiert Premierminister Johnson prompt Kritik aus Schottland. Die verkündete Rücknahme von Auflagen gilt auch nicht in ganz Großbritannien.