In Deutschland laufen Millionen PCs mit veralteten Betriebssystemen. Vor allem Windows 7 erfreut sich nach Jahren noch immer großer Beliebtheit. Die klaffenden Sicherheitslücken bieten jedoch Einfallstore für Cyberkriminelle. Trotzdem haben selbst Behörden den Umstieg noch nicht vollends geschafft.
Vor mehreren Monaten erschüttert die Sicherheitslücke "Ripple20" das "Internet der Dinge". Nun spüren US-Forscher viele technische Schwachstellen auf. Betroffen sind demnach Produkte wie vernetzte Kameras, Strichcodelesegeräte - und mit dem Internet verbundene Krankenhausgeräte.
Die Zahl der Cyberangriffe steigt weiter. Die Aufklärungsquote sinkt dagegen. Jeder kann Opfer werden - vom Handynutzer bis zum Großkonzern. Um Privatpersonen und die Wirtschaft effektiv zu schützen, gründet das Bundeskriminalamt nun eine neue Abteilung.
Cyberkriminalität sei so effizient und profitabel wie nie zuvor, sagen Sicherheitsexperten in einer neuen Untersuchung. Die zugrundeliegenden Zahlen sind schwer zu greifen. Vor allem Russland und Nordkorea sollen von dem Geschäft profitieren.
Als die Schwachstellen von Intel-Prozessoren bekannt werden, geht der Aktienkurs in den Keller. Konzernchef Krzanich trifft das nicht ganz so hart – schließlich hat er im Vorfeld möglichst viele seiner Papiere verkauft. Von Jan Gänger
Ein junger Brite stoppt im Mai einen weltweiten Cyberangriff einer Erpressersoftware. Doch der IT-Fachmann hat möglicherweise eine kriminelle Vergangenheit. Auf dem Heimweg von einer Hackerkonferenz nehmen ihn die US-Behörden fest.
Große Containerhäfen sind Einfallstore für Schmugglerware aus dem Ausland. Drogendealer und andere Kriminelle haben leichtes Spiel. Sie überlisten ganz einfach die oft kaum geschützten Computersysteme der Häfen.
Der Facebook-Chef wurde gehackt. Sein kindliches Passwort ist jetzt bekannt: dadada. Die ganze Internetwelt lacht. Doch Zuckerberg spielt weiter Internet-Monopoly und macht neue Milliarden. Von Wolfram Weimer
Anonym im Netz? Dafür gibt's Hilfsmittel für den Browser oder das Tor-Netzwerk. Einfacher soll's mit eBlocker gehen: Die Plug-and-Play-Lösung ist sofort einsatzbereit und schützt das ganze Netzwerk. n-tv.de hat den Schnüffelstopper ausprobiert. Von Johannes Wallat
Datendiebstähle waren 2015 ein großes Thema. Das größte Sicherheitsrisiko ging dabei von den Nutzern selbst aus: Auf der Liste der beliebtesten Passwörter standen die einfältigsten Lösungen ganz oben - mal wieder.
"Rocket Kitten" ist eine Hacker-Gruppe und soll weltweit 1600 Personen mit Rang und Namen auspioniert haben. Sicherheitsexperten zufolge geht die EU nun mit Razzien gegen die Kriminellen vor, die mit dem Iran in verbindung stehen.
Reisende in die USA müssen möglicherweise mit einer wochenlangen Wartezeit bei der Bearbeitung ihrer Anträge rechnen. Schuld ist eine schwerwiegende Computerpanne. Dadurch können die biometrischen Daten nicht mehr übermittelt werden.
Der Schaden ist gigantisch: Hacker attackieren das Bundestags-Netzwerk und haben Administrationsrechte für die Infrastruktur. Die Ermittler wissen wohl auch, wie es zu dem Angriff kam. Politiker sind alarmiert, das Parlament drohe, sich "lächerlich zu machen".
In München diskutieren IT-Experten über die Bedrohung eines russischen Aggressors, der Terrormiliz "Islamischer Staat" - und einer wirtschaftlichen Infiltrierung durch die USA. Die gemalten Szenarien sind verheerende Angriffe auf die deutsche Infrastruktur und Wirtschaft. Wie realistisch ist das? Von Roland Peters, München
Es gibt Begriffe, die sind so unsexy, dass unser Gehirn fast wie von selbst abschaltet. Verschlüsselung ist für die meisten Menschen einer von ihnen. Für Datenschützer ein gefährlicher Zustand, der leicht zu ändern wäre: durch den Besuch einer Cryptoparty. Von Julian Vetten
Der BND hat offenbar weitreichende Pläne - und ruft die Hacker vom Chaos Computer Club auf den Plan. Sollten die Geheimdienstler Sicherheitslücken in Software aufkaufen, sei das "inakzeptabel".