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Gratis-Software unter TestsiegernNeun Antivirus-Programme für Windows 11 sind top

03.12.2025, 13:41 Uhr
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Ein zusätzliches Antivirus-Programm ist eigentlich nur sinnvoll, wenn man Extras wie einen ergänzenden Phishing-Schutz wünscht. (Foto: IMAGO/YAY Images)

Von 16 getesteten Antivirus-Programmen erreicht mehr als die Hälfte die maximale Punktzahl. Auch einer der beiden geprüften kostenlosen Aufpasser wehrt alle Angriffe ab, belastet Systeme kaum und löst nur einen Fehlalarm aus.

Wer einen Windows-Rechner nutzt, sollte nie ohne Antivirus-Schutz online gehen. Das unabhängige Institut AV-Test hat bei 16 gängigen Programmen überprüft, wie gut sie diese Aufgabe erledigen. Dafür mussten die Virenwächter zeigen, wie gut sie Bedrohungen abwehren, möglichst keine Fehlalarme produzieren und Computer nicht zu stark ausbremsen. Gleich neun Testkandidaten holten 18 von 18 möglichen Punkten, nur drei wurden nicht als "Top-Produkt" ausgezeichnet.

Acht Testsieger sind kostenpflichtig: AhnLab V3 Internet Security, Avira Internet Security for Windows, Eset Security Ultimate, F-Secure Total, Kaspersky Premium, McAfee Total Protection, Norton 360 und TotalAV. Doch das Geld für diese Software können sich Nutzerinnen und Nutzer eigentlich sparen, denn auch der ins Betriebssystem integrierte kostenlose Windows Defender räumte in allen drei Einzeltests ab. Dabei schlug er sich im Detail sogar besser als die meisten Konkurrenten.

Windows Defender fast fehlerfrei

Bei der Schutzwirkung erkannte der Microsoft-Wächter im September und Oktober alle 385 Zero-Day-Angriffe, die eine bisher unbekannte Sicherheitslücke ausnutzten, bevor der Hersteller einen Patch oder eine Abwehrmaßnahme bereitstellen konnte. Ebenso behielt er eine weiße Weste bei weitverbreiteter und häufig auftretender Malware.

Der Windows Defender verlangsamte weder Aufrufe populärer Webseiten noch Downloads, Installationen häufig verwendeter Programme oder deren Ausführung übermäßig. Das Kopieren von Dateien bremste er ebenfalls kaum aus.

Eine ausgezeichnete Leistung bot das integrierte Schutzprogramm auch bei der Benutzbarkeit. Es leistete sich lediglich einen Fehlalarm, indem es eine normale Software beim Scan des Test-Systems als Malware identifizierte. Der Industrie-Durchschnitt liegt in dieser Kategorie bei drei fälschlicherweise angezeigten Bedrohungen.

Quelle: ntv.de, kwe

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