Deutschland

Seit langem ist der Solidaritätszuschlag für Ostdeutschland in der Kritik. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Böhmer schlägt nun vor, ihn in einen "Nachhaltigkeitszuschlag" umzuwandlen. Er solle so lange erhoben werden, bis Deutschland seine Schulden vollständig abgebaut habe. Dies kann allerdings noch eine Weile dauern.

In drei Jahren wird die SPD 150 Jahre alt. Doch Deutschlands älteste Partei ist in programmatischer Erklärungsnot, ihr laufen die Mitglieder davon, und sie findet immer weniger Wähler. Die SPD muss die Quadratur des Kreises schaffen, sich komplett neu zu erfinden, ohne ihren Kern zu verlieren. Solveig Bach

Vertriebenenpräsidenten Steinbach hat ein Einsehen. Ihre Bemerkungen über den polnischen Deutschland Beauftragten Bartoszewski und dessen vermeintlichen "schlechten Charakter" seien aus vielerlei Gründen verkehrt. Der Historiker Schoeps zieht sich derweil aus der Stiftung gegen Vertreibungen zurück.

Bremen ist reich an historischen Bauten und weltbekannt für das Märchen der Stadtmusikanten. Doch die Hansestadt rühmt sich auch des ältesten Volksfestes Deutschlands dieser Größe. Der Freimarkt feiert im Oktober 17 Tage - im Jahr 2010 zum 975. Mal.

2009 werden in Deutschland über 18.000 kaskoversicherte Pkw gestohlen – so viele, wie seit 1993 nicht mehr. Berliner Autobesitzer sind besonders gefährdet.

Als Deutschland 1996 in England Europameister wurde, hieß der Bundestrainer Berti Vogts. Anscheinend hat er damals bleibenden Eindruck hinterlassen, zumindest in den unteren Tabellenregionen der Premier League. Dort ist derzeit West Ham United beheimatet, das angeblich mit Vogts aus der Krise kommen will.

Jährlich sterben in Deutschland 600 Fußgänger im Straßenverkehr. Technische Mittel gegen fatale Unfallfolgen gibt es bereits einige. Doch es gibt noch Verbesserungsmöglichkeiten.

23 der rund 160 Krankenkassen in Deutschland gelten wegen ihrer schlechten Finanzlage als "gefährdet". Weitere 46 Krankenkassen stehen wegen ihrer Finanzen "unter Beobachtung".

In Deutschland soll es kein "Basisgeld" geben. Dieser Begriff anstelle von "Hartz IV" kommt im Kanzleramt nicht gut an. Ursula von der Leyen wollte sich vom negativ besetzten Hartz-Geld verabschieden. Die Arbeitsministerin muss die Bezüge neu regeln und dabei die Bildungs- und Teilhabeleistungen für Kinder aus Hartz-IV-Familien mit einberechnen.

Mehr Zoff, wenig neue Erkenntnisse. Das ist das Ergebnis einer Stippvisite des Bundestags-Untersuchungsausschusses in der Tiefe des Gorlebener Salzstocks, dem möglichen Endlager für hoch radioaktiven Atommüll in Deutschland. Niedersachsens Umweltminister Sander teilt derweil mit, dass es zum 1. Oktober grünes Licht für die weitere Erkundung gibt.