Europa

Grünen-Chefin Ricarda Lang sieht bei einer Wirtschaftskrise im globalen Süden auch Risiken für Europa. Länder wie Russland und China könnten Unterstützung anbieten und so global ihre Macht ausdehnen. Beim Ölembargo will sie aufs Tempo drücken.

Seit Russland seine Truppen auf die Ostukraine konzentriert, haben die Kämpfe dort zugenommen. Moskau versuche, mehrere Städte zu umzingeln, meldet der britische Geheimdienst - doch die Ukraine leiste Widerstand. Nach Angaben aus Kiew will Russland zudem ganz Luhansk erobern.

Die Lage im Donbass sei "extrem schwierig", sagt der ukrainische Präsident Selenskyj. Er spricht von massiven Bombardierungen der Russen. Teils sind laut den Behörden nicht mal Evakuierungen möglich. Die ukrainische Armee sieht zudem einen wichtigen Knotenpunkt in Gefahr.

Es würde helfen, den Energieverbrauch zu senken. Es wäre auch recht leicht einzuführen. Dennoch gibt es in Deutschland, anders als bei den europäischen Nachbarn, kein allgemeines Tempolimit. Dabei wäre eine Mehrheit laut einer Umfrage dafür - bei unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten.

Die Kämpfe in der Ukraine fordern nach UN-Angaben bisher knapp 4000 zivile Opfer. Die Ukraine versucht weiterhin, die gefangenen Kämpfer aus Mariupol gegen russische Soldaten auszutauschen. Derweil glaubt Wirtschaftsminister Habeck an das Ölembargo.

In seiner Rede beim Weltwirtschaftsforum berichtet der ukrainische Präsident Selenskyj von 87 Toten nach einem russischen Luftangriff auf einen Militärstützpunkt im Norden der Ukraine. Trotz prekärer Lage im Donbass schließt er eine Kampfpause aus. Dänemark will die Ukraine militärisch mit der Anti-Schiffs-Rakete des Typs Harpoon beliefern.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther will mit den Grünen über eine schwarz-grüne Koalition sprechen. Die FDP wäre auch gerne gefragt worden, muss sich aber erst einmal gedulden. Genau wie in Düsseldorf starten in Kiel die Gespräche schon am Dienstag.

Aktuell erzielt Russland im Donbass Geländegewinne, aber mittelfristig sieht Militärexperte Gustav Gressel Probleme auf die russischen Truppen zukommen. Das liegt unter anderem an auslaufenden Verträgen der russischen Soldaten.

Lange zögert die Europäische Zentralbank mit einer Reaktion auf die hartnäckig hohe Inflation. EZB-Chefin Lagarde fürchtet, die Konjunktur abzuwürgen. Doch nun ist die Wende wohl beschlossen: Im Spätsommer soll die Ära der Negativzinsen enden. Kritiker sagen: Zu spät, zu wenig.