Europa

Jean-Yves Le Drian fürchtet schreckliche Entdeckungen in belagerten ukrainischen Städten, wenn der Krieg vorbei ist. Dass die Russen mit ihrer aggressiven Invasion erfolgreich sein werden, das glaubt der französische Außenminister allerdings nicht.

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine lässt den Ölpreis immer weiter ansteigen. Seit 2008 war ein Barrel nicht mehr so teuer wie jetzt. Ein historischer Rekordpreis ist nicht mehr weit entfernt. Die USA und die EU beraten über ein Verbot von russischen Ölimporten. Die asiatischen Märkte fallen deutlich.

Noch ist Deutschland von den russischen Energieträgern Öl, Gas und Kohle sehr abhängig. Im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine werden Forderungen laut, sich sofort aus dieser Abhängigkeit zu lösen. Aber ohne Plan B geht das nicht, warnen Deutschlands Spitzenpolitiker.

Das Mediengesetz von Wladimir Putin zieht immer weitere Kreise: Auch Tiktok schränkt den Dienst in Russland ein, da nach einer Gesetzesänderung Gefängnisstrafen für Äußerungen drohen, die von der offiziellen Darstellung des Krieges in der Ukraine abweichen.

Auch am elften Kriegstag gibt es keinen Anlass zu Hoffnung auf eine Entspannung der Situation in der Ukraine. Im Gegenteil: Vermittler stoßen bei Russlands Präsident Putin auf Granit. Der Versuch Hunderttausende Zivilisten aus Mariupol zu retten scheitert erneut. Die Zahl der Flüchtlinge in der EU nimmt historische Ausmaße an.

Bundestrainer Hansi Flick findet den Ausschluss der russischen Fußball-Nationalmannschaft von den WM-Playoffs und damit der Weltmeisterschaft alternativlos. Für seine eigene Mannschaft formuliert Flick das Maximalziel.

Abermals telefoniert ein ausländischer Staatschef mit Russlands Präsidenten, um diesen bei seinem Angriffskrieg in der Ukraine zum Einlenken zu bringen. Genauso wie bei anderen Anrufern lässt Putin aber auch gegenüber Frankreichs Staatschef Macron keinerlei Kompromissbereitschaft erkennen.

Täglich kommen mehr als 10.000 Menschen aus der Ukraine allein in Berlin an. Die UN sprechen von der am schnellsten wachsenden Flüchtingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Bundeskanlzer Scholz lobt Europas Reaktion, doch die eigene Hauptstadt kann die Situation kaum bewältigen.

Im Ukraine-Krieg verloren bislang 364 Zivilisten ihr Leben. Das ist zumindest die offizielle Zahl. Die echten Opferzahlen liegen wohl deutlich höher. Angaben über gefallene Militärs gehen weit auseinander. Nach US-Darstellung sterben täglich "Hunderte russische Soldaten".