EVG

Im Tarifkonflikt mit der Eisenbahngewerkschaft EVG hat die Deutsche Bahn ein neues Angebot vorgelegt. Allerdings ist das für die EVG noch immer nicht "verhandlungsfähig". Sie fordert weitere Nachbesserungen.

Müssen sich Bahnkunden wegen Streiks wieder auf Wartezeiten und lange Wege einstellen oder einigen sich Deutsche Bahn und Gewerkschaft EVG? Worum geht es im Tarifstreit, wo hakt es und womit müssen Kunden rechnen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Nach acht Stunden beendet die EVG wie angekündigt ihren Ausstand bei der Bahn. Doch bis der Verkehr auf der Schiene wieder weitgehend normal rollt, dürften noch Stunden vergehen. Vor der nächsten Verhandlungsrunde macht die Gewerkschaft deutlich, dass schnell weitere Aktion möglich seien.

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Das Streikrecht sei in Deutschland "ein hohes Gut", sagt die SPD-Politikerin Katja Mast. Forderungen nach einer Reform des Streikrechts erteilt sie eine Absage. Ohnehin gebe es im internationalen Vergleich in Deutschland wenige Streiktage.

Wie angekündigt, gehen die Beschäftigten zahlreicher deutscher Bahnunternehmen in den Arbeitskampf. Ab Mittag sollen die Züge dann wieder anrollen. Zeitgleich wird auch an mehreren Flughäfen gestreikt.

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Schlechte Nachricht für Reisende und Pendler. Für Freitag kündigt die Bahngewerkschaft EVG einen neuen Warnstreik an. Für acht Stunden soll der Schienenverkehr stillstehen. Nach Bahnangaben wird im Fernverkehr nichts und im Nahverkehr kaum etwas gehen.

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Am Hauptreisetag droht ein Streik den Bahnverkehr in Deutschland in den Morgenstunden und am Vormittag erneut komplett lahmzulegen - nur wenige Wochen nach dem letzten Mal. Und es sind nicht die einzigen Probleme für Reisende: Auch an drei großen Flughäfen sind Arbeitskämpfe angekündigt.

Die Positionen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern liegen in den Tarifverhandlungen weiterhin weit auseinander. Verdi und Co. glauben, mit ihrem Großstreik ein starkes Zeichen gesetzt zu haben. Für eine Lösung könnte aber eine Schlichtung nötig werden.

Deutschland erleidet einen unnötigen Riesenwarnstreik. Doch für die Gewerkschaft Verdi geht es nicht nur um höhere Löhne. Verdi braucht eine Machtdemonstration und kämpft um die eigene Existenz. Denn der Gewerkschaft laufen die Mitglieder in Scharen davon. Von Wolfram Weimer

• Video ntv-Politikchef Blome bilanziert Streiktag

Der 24-Stunden-Warnstreik der Gewerkschaften trifft Millionen von Reisenden, das große Chaos aber bleibt aus. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass sich der Verkehr schnell wieder normalisiert. Im Regionalverkehr fährt der Betrieb schon am Streiktag wieder hoch, genau wie bei der S-Bahn in Berlin.