Flüchtlingslager

Wie soll Deutschland mit den Hunderttausend Flüchtlingen umgehen, die in diesem Jahr erwartet werden? Die Grünen sind für mehr Integrationskurse, Innenminister de Maizière ist dagegen skeptisch und sieht eine "verdammt große Herausforderung".

• Richtig und sinnvoll unterstützen So können Bürger Flüchtlingen helfen

Für Hunderte Eurostar-Passagiere ist es eine unangenehme Nacht, stundenlang sind ihre Züge blockiert. Der Grund sind offenbar Flüchtlinge, die versuchen, durch den Tunnel nach Großbritannien zu gelangen. In München und Wien ist die Lage indes ruhig.

• Richtig und sinnvoll unterstützen So können Bürger Flüchtlingen helfen

In Calais sitzen Tausende Flüchtlinge fest - oft schlafen sie in selbstgebauten Zelten, die Zustände sind teils katastrophal. Nun will Frankreich die Lage verbessern. Kritiker sprechen von "Mini-Maßnahmen".

Die Flüchtlingswelle ist eine menschliche Katastrophe. Für viele Firmen jedoch ein profitables Geschäft: für Container und Wohnheime kassieren sie Millionen. Doch die Städte können die Asyl-Unternehmer kaum kontrollieren. Es herrscht Notstand. Von Hannes Vogel

Mehr als 100 Rechte versammeln sich nach dem Willkommensfest für Flüchtlinge vor der Notunterkunft im sächsischen Heidenau. Doch die befürchteten Krawalle bleiben aus. Die Polizei bringt die Gruppe von Asylgegnern unter Kontrolle.

• Video Polizei kesselt rechte Demonstranten ein

In Heidenau soll ein Willkommensfest für Flüchtlinge stattfinden. Die Behörden verhängen ein Versammlungsverbot - der Grund: "Polizeilicher Notstand". Ein Gericht hebt das Verbot zumindest für das Fest wieder auf. Zu Recht, findet die deutsche Presse.

Hunderte Unterstützer und Einwohner begrüßen die im sächsischen Heidenau untergebrachten Flüchtlinge mit einem Fest. Sachsens Innenminister ist jedoch unerwünscht. Derweil bestätigt ein Gericht das Versammlungsverbot fürs Wochenende.

• Versammlungsverbot in Heidenau "Das Gewaltmonopol gehört nicht Ronny"

Auf dem Weg nach Europa passieren Tausende Flüchtlinge die ungarische Grenze. Hunger und Erschöpfung plagen die Neuankömmlinge, ihnen fehlt das Nötigste. Während Ungarns Bürger helfen, plant die Regierung den Bau eines Grenzzauns.

Nach den fremdenfeindlichen Krawallen vor einem Flüchtlingsheim in Heidenau lässt Angela Merkel eine klare Positionierung lange vermissen. Nun reist die Bundeskanzlerin in die sächsische Stadt - und erntet weiterhin massive Kritik.

Kanzlerin Merkel verurteilt rassistische Gewalt und dankt jenen, "die vor Ort Hass zu ertragen haben". Bei ihrem Besuch in Heidenau schallen ihr Buhrufe entgegen. Andere skandieren "Volksverräter" und "Wir sind das Pack."

• Video "Wutbürger" buhen Merkel in Heidenau aus
• Merkel im Wortlaut "Dank an jene, die den Hass ertragen"
• Besuch in Wilmersdorf Gauck kritisiert "Dunkeldeutschland"
• Mittel für 2016 vorgezogen Bund stockt Flüchtlingshilfe für Länder auf