Ende Februar unterzeichnen die USA nach langen Verhandlungen mit den Taliban ein Abkommen über Wege zum Frieden in Afghanistan. Nun beginnen die USA damit, ihren Part der Vereinbarung zu erfüllen: Sie ziehen einen Teil ihrer Truppen aus dem kriegsgebeutelten Land ab.
"Jedes Land muss für sich selbst sorgen." Diese Maxime des US-Präsidenten könnte für Afghanistan bedeuten, dass dort bald die Taliban die Zügel in die Hand nehmen. Trump hält das für möglich, scheint von einer potenziellen Machtübernahme der Islamisten aber eher unbeeindruckt.
In einem gerade erst unterzeichneten Abkommen mit den USA verpflichten sich die Taliban zu Friedensgesprächen. Nun aber verkünden die Kämpfer ein Ende der Waffenruhe: Die Vereinbarung mit Trump gelte nicht für afghanische Truppen. Die Gespräche könnten scheitern, bevor sie beginnen.
Die USA würden ihre Truppen gerne aus Afghanistan abziehen. Dafür verhandeln sie auch mit ihren alten Erzfeinden. Nach längerer Funkstille zwischen den USA und den Taliban scheint noch in diesem Monat ein Abkommen in Reichweite.
Nach mehr als drei Jahren in Geiselhaft werden zwei Professoren aus den USA und Australien von den afghanischen Taliban freigelassen. Im Gegenzug fliegt Kabul drei Kommandeure der islamistischen Terrorgruppe aus. Der Gefangenentausch gilt als Hoffnungsschimmer für Friedensgespräche.
Die afghanische Regierung könnte mehrere bedeutende Taliban-Vertreter aus dem Gefängnis entlassen. Im Gegenzug sollen zwei Professoren aus Australien und den USA nach drei Jahren Geiselhaft freikommen. Der Deal könnte eine neue Stufe der Friedensgespräche einleiten.
Das Ende von Kriegen, der Aufbau der Demokratie und die Bewahrung von Menschenrechten: Abiy Ahmed Ali gilt als Hoffnungsträger am Horn von Afrika. Doch unumstritten ist er nicht. Denn als Geheimdienstchef unterdrückte er die Opposition. Und seine Reformen stehen erst am Anfang. Von Markus Lippold
Zwei Selbstmordanschläge im Abstand von nur einer Stunde erschüttern Afghanistan mitten im Präsidentschaftswahlkampf. Fast 50 Menschen, auch Frauen und Kinder, sterben. Die Taliban bekennen sich zu beiden Attentaten. Zuvor hatten die USA die Friedensgespräche mit den Islamisten abgebrochen.
Auf Twitter verrät US-Präsident Trump, dass er für Sonntag geplante Geheimgespräche mit Taliban-Anführern nach dem jüngsten Anschlag in Kabul abgesagt hat. Von der afghanischen Regierung bekommt er dafür Lob - obwohl Trump das Treffen mit Präsident Ghani ebenfalls platzen lässt.
Die US-Regierung verhandelt mit den Taliban derzeit über ein Friedensabkommen für Afghanistan. Scheinbar steht ein Durchbruch kurz bevor. Trotzdem lassen die Gefechte nicht nach. Innerhalb weniger Tage starten die Taliban gleich fünf Angriffe. Dabei kommen auch zwei Nato-Soldaten ums Leben.