Fußball-EM 2024 in Deutschland

Philipp Lahm steigt beim Zuschlag der deutschen Bewerbung für die Fußball-EM 2024 zum Organisationschef auf. Der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft wandelt auf Beckenbauers Spuren. Sogar eine Wahlniederlage würde ihm wahrscheinlich nicht schaden.

Es ist das große Ziel von DFB-Chef Grindel: Die Fußball-EM in Deutschland 2024. Mitbewerber Türkei sammelt nach Ansicht der Uefa wegen der Menschenrechtslage und der Wirtschaftskrise Minuspunkte. Da wird sogar das Steuerrecht hierzulande akzeptabel.

Philipp Lahm wird Organisationschef der Fußball-EM 2024. Voraussetzung ist allerdings, dass Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung des Turniers erhält. Zudem werde Lahm dann zum Präsidium des DFB gehören, teilt der Verband mit.

Ende September entscheidet sich, ob Deutschland 2024 die Fußball-Europameisterschaft ausrichten darf. Falls ja, bekommt Philipp Lahm in den nächsten Jahren gut zu tun: Er würde dann Chef der Turnierorganisation.

Der Druck auf den DFB-Präsidenten steigt und Rücktrittsforderungen mehren sich. Die Affäre um Mesut Özil ist der Auslöser einer schon länger sichtbaren Präsidentenkrise. Reinhard Grindel ist der gefühlte Christian Wulff des deutschen Fußballs. Von Wolfram Weimer

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Der DFB bewirbt sich mit zehn Städten um die Fußball-EM 2024. Offenbar müssen alle Orte umfangreiche Verpflichtungserklärungen zugunsten der Uefa unterschreiben. "Verfassungswidrig", nennt diese ein Top-Jurist.

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Noch steht ja nichts fest, doch der DFB baut vor und bestimmt schon einmal, wo bei der EM 2024 gespielt werden könnte - wenn die Uefa Deutschland den Zuschlag gibt. Dabei gibt es im Fall der Fälle vier Verlierer: Nürnberg, Hannover, Mönchengladbach und Bremen.

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Als Ausrichter für eine mögliche Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland bewerben sich 14 Städte. Welche zehn Kandidaten schließlich den Zuschlag erhalten werden, entscheidet der Deutsche Fußball-Bund am 15. September.

Deutschland und die Türkei wollen 2024 die Fußball-Europameisterschaft ausrichten. In seinem Wahlkampf wird der DFB höchstwahrscheinlich auf Themen wie Pressefreiheit und Menschenrechte setzen - für die Türkei möglicherweise ein Problem.