Fußball-WM der Frauen 2023

Die K.-o.-Runde der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland startet. So viele Fans wie nie zuvor besuchen die Spiele, ein besonderer Zuschauer aber ist nur selten zu sehen: FIFA-Präsident Gianni Infantino. Das steht im krassen Kontrast zu seiner Omnipräsenz bei der WM der Männer in Katar. Von Anja Rau, Sydney

Was für ein unfassbares Ende des WM-Achtelfinals zwischen Schweden und den USA: Die Amerikanerinnen dominieren die Partie und scheitern immer wieder an der überragenden Torhüterin. Die Entscheidung fällt im Elfmeterschießen. Beim letzten Schuss muss sogar der VAR eingreifen.

Nach drei dominanten Gruppensiegen macht Japan im WM-Achtelfinale mit einer Machtdemonstration weiter und kegelt Norwegen eiskalt aus dem Turnier. Die Skandinavierinnen, immerhin ehemalige Siegerinnen bei Welt- und Europameisterschaft und Olympia, patzen doppelt, während Japan traumhaft kontert.

Am Sonntag tritt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Heimreise an, die Debakel-WM endet damit für den DFB endgültig. Zumindest in Australien. Zurück in Frankfurt soll die Aufarbeitung weitergehen. Zu einigen möglichen Gründen bezieht die Führungsriege schon in Wyong Stellung. Von Anja Rau, Wyong

Die Fußball-Weltmeisterschaft endet für das DFB-Team so schlecht wie nie zuvor. Das Aus in der Gruppenphase ist ein Debakel, doch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bleibt im Amt. Ein "Weiter so" weist sie aber von sich.

Das DFB-Team tritt die Heimreise an, wenn es bei der WM erst richtig losgeht. Für die Deutschen ist das Turnier ein Debakel, andere trumpfen dagegen auf, auch vermeintlich "Kleine" - und die Gastgeberinnen. Das ist gut für die Stimmung. Von Anja Rau, Wyong

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft scheitert bei der Frauen-Weltmeisterschaft historisch. Das erstmalige Aus in der Vorrunde schockiert nicht nur die deutsche Delegation, sondern auch die internationale Presse.

Nach der 2:3-Niederlage gegen Südafrika und dem blamablen Scheitern der italienischen Frauenfußball-Nationalmannschaft in der WM-Vorrunde kündigt Italiens Trainerin Milena Bertolini ihren Abschied an. Was darauf folgt, ist eine ganz bittere Schlammschlacht.

Martina Voss-Tecklenburg muss das historisch schlechte Auftreten des deutschen Frauen-Fußball-Nationalteams bei einer Weltmeisterschaft verantworten. Doch die Bundestrainerin will offenbar Teil der Zukunft sein. In einer ersten Reaktion deutet sie den Willen zum Verbleib im Amt an.

Tränen, Fassungslosigkeit und "absolute Leere": Beim DFB-Team sitzt der Schock über das erstmalige WM-Aus in der Gruppenphase tief. Dabei gibt es gleich einige Gründe für das Desaster. Längst nicht nur die vielen Verletzungssorgen in der Abwehr sind verantwortlich. Von Anja Rau, Brisbane