Fußball

Was auch passiert: Das EM-Viertelfinale Deutschland gegen Italien ist auch das Duell der Torwart-Titanen Manuel Neuer gegen Gianluigi Buffon. Sollte es zum Elfmeterschießen kommen, wäre der DFB-Keeper vorbereitet. Torwarttrainer Köpke ohnehin.

Paukenschlag in Lille: Trotz frühen Rückstands bereitet EM-Debütant Wales den favorisierten Belgiern im Viertelfinale das versprochene "Höllenspiel". Lohn ist der sensationelle Einzug ins Halbfinale. Dort kommt es nun gegen Portugal zum Duell der Superstars.

Während Ewald Lienen mit dem Fußballbetrieb abrechnet, schaut die DFB-Elf nur auf Italien. Der Bundestrainer wehrt alle Spionageversuche ab. Mesut Özil will der Welt zeigen, dass seine Kollegen und er auch anders können. Von Stefan Giannakoulis, Bordeaux

Im zweiten Viertelfinale der Fußball-EM wird es wieder historisch: Wales war seit 1958 nicht mehr so weit in einem Turnier. Der Trainer der Briten tönt martialisch in Richtung Gegner Belgien - der jedoch fast ein Heimspiel hat.

Offiziell ist Henrikh Mkhitaryan noch Spieler von Borussia Dortmund, sein Abgang zu Manchester United aber beschlossene Sache. Als Ersatz favorisiert BVB-Coach Thomas Tuchel einen Spieler, der unter ihm einst zum Profi wurde - und nun Weltmeister ist.

Noch tobt die Diskussion über die angeblichen Hammer-Honorare für Fußball-Experten bei ARD und ZDF, da werden nun auch die Gagen der "Tagesschau"-Sprecher publik. Doch siehe da: Die Nachrichten-Moderatoren sind geradezu ein Schnäppchen.

Tim Wiese ist 34 - für einen Torwart kein Alter, um die Handschuhe in den Spind zu schmeißen. Doch Wiese sagt, er habe kaum Bock auf Fußball, sondern aufs Geldverdienen gehabt. Seinen Vertrag in Hoffenheim bezeichnet er als "Deal meines Lebens".

Vor einem Turnier gibt es immer B-Favoriten wie Belgien. Die "Diables Rouges" sind bei der Fußball-EM schnell in die Liga der Titelkandidaten aufgestiegen. Das hat mit einer rauschhaften Offensive zu tun - und dem Spielplan. Von Roland Peters